Frage: Panikattacken

Hallo! Wir haben gerade mit unserer Tochter (im März wird sie 6) ziemliche Sorgen. Ich bin von Geburt an von ihrem Vater getrennt und mit einem Anderen verheiratet. Er hat sie (seit 4 Monaten) 1x im Monat 2 Tage lang. Vorher war das immer irgendwie. Er hatte sie also wieder am We und mit ihr "Kevin allein zuhause" geguckt (FSK 12) Seit sie wieder bei uns daheim ist, schläft sie nicht mehr alleine, sie kann nichtmal mehr ins eigene Bett, auch wenn jemand bei ihr schläft. Jetzt schläft sie mit meinem Mann am Boden am Matratzenlager. Der erste Kindergartentag nach dem We war schlimm. Musste sie abholen, weil sie Durchfall hatte und gebrochen hatte. Zuhause war sie aber wieder happy und hat gegessen und gespielt. Bis zum Abend halt. Dann kommt wieder die Panik "ohne Eltern holen mich die bösen Männer" Und sie kann nicht alleine bleiben. Vorm Papa hat sie jetzt Riesenangst "weil sie da wieder schlimme Filme schauen muss". Wenn sie alleine ist, wird ihr gleich schlecht und sie kriegt furchtbar Bauchweh. Sie war jetzt ein paar Tage daheim vom Kiga und war auch in der Nacht nie allein. Heute war sie vormittags, und auch nur, weil der Kasperl da war, hat sie sich überreden lassen. Laut Kindergärtnerin hatte sie 2x eine Panikattacke, die sie noch abfangen konnten. Was können wir tun, dass sie diese Ängste überwindet? Wie lang können wir zuschauen, ab wann sollten wir professionelle Hilfe in Anspruch nehmen?

von sabine2305 am 17.12.2015, 16:59



Antwort auf: Panikattacken

Liebe Sabine2305, sprechen Sie auf jeden Fall mit dem Vater, dass er in Zukunft nur noch Filme mit seiner Tochter guckt, die der Altersfreigabe entsprechen. Gehen Sie weiterhin auf die Ängste Ihrer Tochter ein. Ängste, die bei einer Fünfjährigen ausgelöst werden, gehen oftmals nicht nach ein paar Tagen wieder weg. Hier bedeutet es Geduld zu haben. Zu Panikattacken mit Suizidgedanken wird es aber sicherlich nicht führen. Die nächsten Wochen sollten Sie auf jeden Fall noch abwarten. Dass Ihre Tochter am Donnerstag wieder in den Kindergarten gehen mochte ist schon ein guter Weg. Warten Sie noch ein wenig ab und halten regelmäßig Rücksprache mit den Erziehern. Wie schon geschrieben, ist es wichtig, dass Sie weiterhin für Ihre Tochter da sind und die Ängste ernst nehmen. Bestärken Sie sie darin, dass Sie auch Nein sagen darf und dem Papa ggfls. vorschlagen darf, lieber ein Spiel zu spielen o.ä. als einen Film zu gucken. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 18.12.2015



Antwort auf: Panikattacken

Hinzuzufügen sei vlt noch: in der Verwandtschaft gibt es Mitglieder mit Panikattacken bis hin zu Suizidversuchen. Kann sich sowas vererben? Sollten wir das gleich im Auge behalten?

von sabine2305 am 17.12.2015, 20:26



Antwort auf: Panikattacken

Hallo! Ich antworte dir einmal, weil ich im Moment ein ähnliches Problem habe. Mein Sohn (7) hat in der Schule auch einen Film gesehen und Panik entwickelt. Ich habe hier im Forum auch angefragt. Ich musste psychologische Beratung und Hilfe in Anspruch nehmen. Er hat den Film im Oktober gesehen und ist noch nicht der alte. Es ist nachgewiesen hochsensibel und es wurde nun ein IQTest gemacht. Er ist in mehreren Teilen hochbegabt. Das spielt wohl alles eine Rolle. ... ich würde mit der professionellen Hilfe nicht zu lange warten und so vorerst nicht zum Vater geben. Liebe Grüße ☺

von JanaSchSch am 17.12.2015, 21:40



Antwort auf: Panikattacken

Vielleicht sind Bachblüten was für Deine Tochter (als Ergänzung und Unterstützung). Während der Panikattacken die Rescue Tropfen und sonst noch andere (da könnte Dir ein Heilpraktiker weiterhelfen). Sie helfen ganz gut auf der seelischen Ebene.

von tarja am 20.12.2015, 08:35