Mutterkindbindung schaden durch Fortbildung?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Mutterkindbindung schaden durch Fortbildung?

Hallo. Derzeit mache ich eine Schulung die mich sehr einspannt, sie geht bis Ende des Jahres immer in 2wochenblöcken. Ich wollte das schon immer machen weil ich sonst unglücklich in meinem Beruf wäre. Mein Sohn wird im September 3.ich merke nun, dass er sehr klammert und weint. Der Papa versucht alles zu stemmen und sich zu kümmern. Soweit es mir möglich ist bin ich natürlich für ihn da, er darf bei uns schlafen und mit mir kuscheln, spielen.... Heute nacht ist er aufgewacht und hat nach mir gerufen und geweint obwohl ich ihn sofort in meine Arme genommen habe und ihn bei beruhigen wollte. Das ist schon öfter passiert. In den Kindergarten lässt er sich in der Regel ohne Probleme geben. Ich mache mir sehr große Vorwürfe und habe Angst, dass unsere Bindung dadurch einen Schaden bekommen könnte und es ihm schlecht geht. Wenn ich nicht da bin hat er spaß mit meinem mann.

von elix85 am 07.06.2017, 09:17



Antwort auf: Mutterkindbindung schaden durch Fortbildung?

Liebe elix85, die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Sohn wird keinen Schaden nehmen. Dass Ihr Sohn nachts aufwacht und weint ist seiner Entwicklung geschuldet. Alles wirkt so wirklich in seinen Träumen. Manches auch beängstigend. Solche Nächte wird es immer mal wieder geben, oft auch mehrere Nächte in Folge und dann wieder einige Wochen nicht mehr. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 08.06.2017



Antwort auf: Mutterkindbindung schaden durch Fortbildung?

Hallo! Ich denke, es ist normal, dass kleine Kinder sich erst einmal an neue Situationen gewöhnen müssen. Da dein Sohn aber wohl Spaß mit seinem Papa hat, wenn du nicht da bist, bezweifle ich, dass sich deine Fortbildung negativ auf eure Bindung auswirkt. Das nachts weinen obwohl du ihn in den Arm nimmst würde ich eher darauf schieben, dass er einfach noch zu sehr in seinem Traum/Schlaf gefangen war. Ich finde es toll, dass dein Mann dich so unterstützt und dir deine Fortbildung damit ermöglicht. Von einer unglücklichen Mutter hätte dein Sohn auf Dauer auch nichts. Letztendlich musst du das aber für DICH klar haben - wenn du ständig mit der Situation haderst, wird dein Sohn das merken und verunsichert sein. Viel Erfolg bei deinem beruflichen Plänen und genieß die Zeit, die ihr zusammen habt!

von cube am 07.06.2017, 09:49