Meine Tochter 1 Jahr, zeigt in manchen Situationen eine extreme Trotzreaktion.

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Meine Tochter 1 Jahr, zeigt in manchen Situationen eine extreme Trotzreaktion.

Hallo, meine 1 jährige Tochter zeigt in bestimmten Situationen eine extreme Trotzreaktion, sehr schlimm ist es wenn sie schon etwas müde ist und sie nicht bekommt was sie will, ich sie nicht sofort hochnehm wenn sie zu mir kommt & ich aber gerade beim Kochen bin oder sie halt nicht gleich nehmen kann. Manchmal dreht sie wegen Kleinigkeiten voll auf. Sehr schlimm ist es auch öfters beim schlafengehen, sie bekommt zum zu Bettgehen noch die Brust (was für mich eigentlich kein Problem ist) jedoch nachts wenn ich sie um ca. 12 uhr zu uns ins Bett hohle, wenn sie munter wird, und sie dann neben mir munter wird und sie nicht gleich die Brust bekommt bzw ich versuch sie anders zu beruhigen dreht sie voll auf, beginnt zu schreien und weinen. Ich weiß nicht wie ich sie beruhigen soll ich will ihr nicht immer gleich die Brust geben, wenn sie nicht danach verlangt. Bitte um Rat. Danke

von susi379 am 05.01.2015, 13:58



Antwort auf: Meine Tochter 1 Jahr, zeigt in manchen Situationen eine extreme Trotzreaktion.

Liebe Susi379, diese Trotzreaktionen im zweiten Lebensjahr sind ganz normal. Ihre Tochter braucht Ihre Nähe. Geben Sie ihr diese Nähe tagsüber gerne, gerade, wenn sie müde ist. Setzen Sie sie beispielsweise beim Kochen von vorneherein im Hochstuhl neben sich, dann kann sie zugucken und ist fast auf Augenhöhe mit Ihnen. Haben Sie bzgl. der Trotzreaktionen und des Nähebedürfnisses ein wenig Geduld. Bald werden beide Gefühlsäußerungen weniger werden. Ihre Tochter ist es gewohnt, nachts zur Beruhigung die Brust zu bekommen. Sie kann nicht abschätzen, wann es für Sie in Ordnung ist und wann nicht. Überlegen Sie für sich, ob Sie Ihre Tochter in der Nacht mit der Brust beruhigen möchten oder nicht. Ist ersteres der Fall, dann warten Sie nicht ab, sondern geben ihr gleich die Brust, so muss sie nicht erst "aufdrehen". Möchten Sie es nicht mehr, dann halten Sie ein paar Nächte durch, ihr die Brust nicht mehr zu geben. Dann wird sie auch nicht mehr danach verlangen. Vielleicht kann der Papa in der Übergangszeit das Beruhigen übernehmen (ist i.d.R. für alle Beteiligten einfacher, da die Brust/Mama nunmal nicht da ist). Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 06.01.2015