Hallo,
mein Sohn ist 20 Monate alt und hat inzwischen seit ca 8 Wochen furchtbare Angst vor Flusen oder Federn am Boden, Ameisen, Spinnen (ob groß oder klein, auch wenn sie sich nicht bewegen) Fliegen, dem Geräusch einer summenden Biene, einem lauten Trecker, Flugzeugen etc.
Er wird weder besonders verhätschelt noch sieht er Ängste bei Bezugspersonen vor Spinnen z.B.
Anfangs habe ich gedacht, das sei nur eine Phase, die sich sicherlich schnell wieder legt, aber es wird eher schlimmer. Ich kann keine Situation ausmachen, in der es angefangen hätte. Früher fand er Flugzeuge, Bagger und Trecker toll und war immer sehr neugierig. Inzwischen fängt er oft an zu weinen und will sofort auf den Arm, wenn er nur entfernt ein Geräusch hört.
Wenn er die Treppe hoch oder runter krabbelt und es liegt eine Fluse oder ein Haar dort, bleibt er sitzen und brüllt bis man ihn hochnimmt oder die Fluse entfernt.
Ich bin wirklich ratlos wie ich damit umgehen soll.
In Foren lese ich zwar, dass Ängste normal sind, aber eher nicht in dem Alter und dem Ausmaß.
Über einen Rat wäre ich sehr dankbar.
von
Pandorajo
am 19.03.2015, 14:49
Antwort auf:
Mein 20-Monate alter Sohn hat ständig Angst
Liebe Pandorajo,
ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen und dem nichts mehr hinzufügen.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 20.03.2015
Antwort auf:
Mein 20-Monate alter Sohn hat ständig Angst
Wenn Dein Sohn sich ansonsten zeitgerecht und normal entwickelt, besteht überhaupt kein Grund, irgendeine Störung anzunehmen. Es ist einfach so, dass die Kleinen irrationale Ängste entwickeln können, meine Kinder hatten das auch phasenweise (Angst vor Schnee, vor Wasser, vor Geräuschen usw.). Auch wenn es Dich beunruhigt: Bleibe gelassen!
Auch Dein Sohn spürt es, wenn Du Entspanntheit vermittelst. Am besten machst Du gar kein Aufhebens um seine Ängste. Du brauchst ihm auch nicht erkären, warum dies oder jenes harmlos ist, ihn nicht zu ermahnen, und ihm auch nicht ständig zu sagen: Aber das ist doch gar nicht schlimm/gar nicht gefährlich! Tu' die Flusen, Spinnen und Co kurz weg und geh dann sichtlich gelangweilt zu einer anderen Beschäftigung über. Je weniger Aufmerksamkeit und Gewicht Du auf die Angstobjekte legst, desto leichter wird auch Dein Sohn verstehen, dass sie nicht der Rede wert sind.
LG
von
Mijou
am 20.03.2015, 11:19