Liebe Frau Ubbens, meine Tochter (13 Monate) ist schon seit jeher sehr anhänglich. Momentan ist es jedoch besonders schlimm. Sie will sich nur kurz selbst beschäftigen und dann sofort am liebsten wieder auf den Arm. Nehme ich sie nicht hoch, schreit sie schrill. Manchmal brüllt sie sich so in Rage, dass sie selbst auf dem Arm länger braucht, um sich wieder zu beruhigen. Hausarbeit und Kochen werden so zum täglichen Geduldspiel. Das Problem: Ich kann nicht genau sagen, ob das Bedürfnis nach Nähe dahintersteckt oder der Wunsch, ihren Willen durchzusetzen - oder eine Kombination aus beidem. Deshalb weiß ich nicht genau, wie ich am besten reagiere. Momentan mache ich kurz mit der Hausarbeit weiter, "erkläre" ihr das und nehme sie dann hoch. Ich bin jedoch nicht sicher, ob das der richtige Weg ist. Was meinen Sie? Meine zweite Frage: meine Tochter schläft seit jeher nicht besonders gut und wacht immer noch mehrmals nachts auf. Bis vor Kurzem hat sie neben unserem Bett geschlafen. Irgendwann haben wir sie nachts zu uns geholt. In der Hoffnung auf ruhigere Nächte Haben wir sie in ein eigenes Zimmer ausquartiert. Wir haben ein schlafritual, sie schläft in ihrem Bett ein, ich bin solange dabei. Das Problem: Sie findet nachts allein nicht zurück in den Schlaf, ich muss dabei sein. Sobald ich mich aus dem Zimmer schleichen will, ist sie sofort wach. Was würden Sie mir raten, um ihr zu helfen, allein einzuschlafen? Schreien lassen will ich sie nicht. Aber ich bin langsam mit meinen Kräften am Ende. Danke schon mal vorab!
von Bini-Baby am 03.08.2016, 14:06