Frage: KiGa

Hallo Frau Ubbens, zu Beginn ist mein Sohn (3) immer gerne in den KiGa gegangen, selbst die Eingewöhnung war kein Problem, obwohl ich in der Zeit sogar ein Baby bekommen habe! Jetzt sind ein paar Monate vergangen und man merkt seit ein paar Wochen immer öfter, dass er nicht hin will. Oft weint er schon auf dem Parkplatz und will nicht rein. Manchmal läuft er aber auch schon vor zur Tür und lässt sich auch problemlos umziehen, nur wenn es dann in die Gruppe geht, steht er wie angewurzelt und will nicht weiter. Eine Erzieherin nimmt ihn dann in Empfang. Mal weint er dann, mal auch nicht. Wenn man ihn mittags fragt, wie es war, sagt er "Gar nicht gut". Ich bin mittlerweile total verunsichert, habe schon fast ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn natürlich trotzdem jeden Morgen hinbringe, obwohl ich ja zuhause bin (mit Baby). Wenn er aber mal ein paar Tage nicht hin war wegen Krankheit, ist es anschließend umso schwieriger. Also traue ich mich nicht, ihm einfach mal einen Tag "KiGa-Urlaub" zu geben, wenn er gesund ist. Was ist denn bloß los mit ihm? Ich habe die Erzieherin auch schon gefragt, sie meinte, es sei nichts besonderes vorgefallen. Kleine Rangeleien gibt es ja immer mal und mein Kleiner ist da auch kein Unschuldslamm.. Ich habe schon versucht, etwas aus ihm rauszukriegen, aber das merkt er ganz schnell und entweder antwortet er gar nicht oder unrealistisch ("Paul hat mich heute gehauen", obwohl ich weiß, dass Paul heute gar nicht da war u.s.w.). Habe auch schon den Tipp mit einem Rollenspiel gelesen, aber irgendwie weiß ich gar nicht, wie man das "macht" und wie ich ihn dazu kriege, mitzumachen.. Manchmal lasse ich mittags seinen Teddy fragen, wie es im KiGa war, und dann sagt er "Gut!" auch wenn er zu mir vorher noch sagte "Gar nicht gut".. Was kann ich dann glauben? Ich habe einfach Angst, dass etwas Gravierenderes dahintersteckt und nicht nur, dass er einfach auf bestimmte Sachen keine Lust hat (den Stuhlkreis mag er zum Beispiel nicht, er kann nicht lange still sitzen). Außerdem hat er seit er ein Baby war, Neurodermitis. Dies hatten wir mit Cremes eigentlich gut im Griff und lange Ruhe. Doch dies ist nun auch wieder ausgebrochen. Mag sein, dass es das Wetter macht - vielleicht hat er aber auch seelischen Kummer? Ich weiß einfach nicht, wie ich ihm helfen kann bzw. ob ich ihm helfen muss oder vielleicht gar nichts ist?

von Jonara am 03.02.2015, 08:44



Antwort auf: KiGa

Liebe Jonara, Ihr Sohn weiß, dass Sie tagsüber mit dem Baby zu Hause sind. An manchen Tagen fällt es ihm leichter, sich von Ihnen und dem Baby zu lösen, an anderen Tagen ist es schwieriger. Vermutlich ist tatsächlich nichts im Kindergarten vorgefallen. Statt ihn mittags zu fragen, wie es im Kindergarten war, können Sie konkreter nachfragen, wie z.B., "Was hat dir heute besonders gut gefallen?" Und auch: "Gab es auch etwas, was dir nicht gefallen hat?" Auf die Frage, wie es im Kindergarten war, gibt Ihr Sohn eine pauschale Antwort seines derzeitigen Gefühlszustandes wieder. Er ist erschöpft vom Vormittag, also ist es nicht so gut. Später beim Teddy ist er zu Hause "angekommen" und wesentlich entspannter und schon war es gut im Kindergarten. Bleiben Sie mit den Erziehern im Gespräch. Diese werden Ihnen erzählen, wenn es Auffäligkeiten gibt. Nehmen Sie den Kummer Ihres Sohnes aber ernst und fragen gerne nach. Mag er nichts erzählen, dann ist das auch in Ordnung. Bestärken Sie Ihren Sohn immer wieder, dass Kinder in seinem Alter in den Kindergarten gehen und dort viele schöne Dinge spielen können usw. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 03.02.2015



Antwort auf: KiGa

schau mal hier,alle Hauterkrankungen haben seelische Ursachen! http://www.hamburg-naturheilzentrum.de/therapeuten-team/vera-kaesemann/allergien/

von Sonja-Lady am 04.02.2015, 08:42



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