Hallo.Ich bin ein Bißchen ratlos. Wenn ich schwanger werde würde, wäre mein Mann mich und unseren 5 jährigen Sohn verlassen. Wir hatten die Situation vor ein paar Jahren schon mal. Was würde das für einen 5 jährigen bedeuten, Papa nicht mehr da und dafür ein Baby... Er wünscht sich Geschwister hängt auch an Mama u Papa u ist fast immer der Mittelpunkt. Würde man alleine es schaffen zwei Kindern eine stabile, sichere Umgebung zu schaffen? Was wäre ein optimaler Fall alleine mit zwei Kindern? Was kann mit dem älteren Kind passieren, wenn es nicht optimal läuft. ...? Danke für Ihre Antwort
von
thore2009
am 28.08.2014, 08:46
Antwort auf:
Geschwister
Liebe Thore2009,
wünschen Sie sich noch ein Baby oder Ihr Sohn? Wichtig ist, was Sie wollen und dann die Auseinandersetzung mit Ihrem Mann. Ist es gut, die Ehe dafür auf´s Spiel zu setzen?
Jedes Kind ist nach der Trennung der Eltern erst einmal traurig und oft auch wütend. Wichtig ist, Ihrem Sohn nicht zu vermitteln, dass der Papa weg ist, weil das Baby da ist. Ihr Sohn sollte die Schuld nicht auf das Baby schieben, denn das kann nichts dafür.
Natürlich ist es für Kinder immer am schönsten, wenn sie mit Mama und Papa aufwachsen. Allerdings ist es nicht gut, wenn sie unter einer nicht funktionierenden Beziehung leiden müssen. Dann ist es besser, die Elternteile getrennt voneinander zu erleben, günstigstenfalls natürlich so, dass sie noch einen freundlichen Umgang miteinander pflegen. In dem Fall lernen die Kinder recht zügig mit der neuen Situation umzugehen. Problematischer wird es, wenn die Eltern nach der Trennung im Streit leben. Kinder haben feine Antennen und geben sich oft die Schuld daran. Hören Sie Ihrem Sohn genau zu, wenn er traurig ist.
Zu Ihren Fragen im einzelnen: Ja, man kann es schaffen, auch alleine zwei Kindern eine stabile, sichere Umgebung zu bieten. Optimal wäre, ein guter Umgang mit dem Vater, ohne Streit und gegenseitigen Anschuldigungen und ohne böse Worte über den jeweils anderen gegenüber den Kindern. Wenn es nicht optimal läuft, kann sich das Kind zurückziehen oder aber genau gegenteilig reagieren und aggressiv auf seine Umwelt zugehen.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 28.08.2014