Liebe Fr. Ubbens! Unser Sohn ist 4 Jahre alt und 2 Monate. Neulich beim Entwicklungsgespräch im Kindergarten, sagte man mir, dass unser Sohn eine zu geringe Frustrationstoleranz für sein Alter hat. Ansonsten war alles in Ordnung und altersgemäß. Die zu geringe Frustraionstoleranz äußert sich folgend: Wenn etwas nicht nach seinem Plan läuft (zB er will neben einem bestimmtem Kind beim essen sitzen und der Platz ist aber schon belegt), dann reagiert er entweder mit Wut oder mit Weinen. Die Erzieherin meinte, dass es sich im letzten Jahr verbessert hat, aber dass er trotzdem eine viel geringere Frustratinstoleranz hat, als andere gleichaltrige Kinder in der Gruppe. Er jammert auch zuhause oft und ist frustriert, wenn es nicht nach seinem Willen läuft. Hat auch immer wieder noch zuhause Wutanfälle. Er schmeisst sich dann auf den Boden und schreit und tritt um sich. Dazu muss ich sagen, dass er seit er 1,5 Jahre alt ist stark trotzt. Es wurde besser. Die Trotzanfälle sind weniger und kürzer, aber kommen eben immer noch vor. Manchmal ist es besser, dann wieder schlechter. Er hat auch eine kleine Schwester (2,2 Jahre alt), die auch im Trotzalter ist. Er ist ein sensibler Junge, beobachtet gerne, ist neugierig, macht gerne Quatsch, ist sonst ein toller Junge. Er hat schon einige Freunde, die ihm wichtig sind. Sein Papa kümmert sich auch viel um ihn. Wir haben ihn als Baby nie schreien gelassen. Er hat seine Rituale und wächst in einem liebevollem Umfeld auf. Kann ich ihm irgendwie helfen seine Frustrationstoleranz zu erhöhen? Wir ziehen in 5 Monaten um und er kommt dann auch in einen neuen Kindergarten. Ich mache mir natürlich Gedanken, wie er das alles verkraften wird und ob er aufgrund seiner niedrigen Frustrationstoleranz Schwierigkeiten haben wird. Er kennt die neue Umgebung aber schon sehr gut, auch seine Großeltern leben dort. Können Sie mir eine Rat geben? Danke und liebe Grüsse
von sterne123 am 10.02.2015, 20:20