Frage: Gedankensprünge beim Kind

Hallo, Frau Ubbens, ich weiss nicht, ob ich mit meinem Anliegen bei Ihnen richtig bin, möchte es Ihnen aber dennoch schildern und hoffe, dass Sie mir einen Ratschlag geben können. Mein Sohn ist 5,5 Jahre alt und ich habe jetzt desöfteren festgestellt, dass er mit seinen Gedanken Spünge macht. Einige Beispiele: Ich habe ihn in die Kita gebracht und ihm vorgelesen was es zum Mittagessen gibt. Dieses reimte sich und er musste sehr darüber lachen. In seiner Kita Gruppe kam kurz danach ein Mädchen auf ihn zu das ihm schilderte das es ihr nicht so gut geht heute. Mein Sohn ging darauf nicht direkt ein sondern er sagte ihr den Reim auf den er kurz vorher gehört hat. Ich wusste nicht gleich was er damit bezwecken wollte und das Mädchen wandte sich wieder Wortlos von ihm ab .Ich habe auch nicht verstanden was er ihr damit sagen wollte- aber später kam mir in den Sinn, das er das Mädel evtl damit aufheitern wollte. Vor ein paar Tagen hat mein Sohn seine Tasche gepackt für seinen Ausflug zu Oma. Ich fragte ihn wo sein Schlafanzug ist und er Antwortete: Ist doch nicht schlimm, Mama. Ich sagte ihm das er doch bitte auf meine Frage antworten soll. Er sagte nix. Dann Fragte ich ihn nochmals warum es denn nicht so schlimm ist. Dann sagte er, er hat ja noch einen Schlafanzug bei Oma. Können Sie mir sagen wie ich mit diesen Gedankensprüngen umgehe? Ich neige dazu ihn auszuschipfen wenn er mir nicht direkt antwortet. In der Kita wird er als sozial unreif eingestuft und ausgegrenzt. Da ich das nicht möchte, würde ich gerne wissen wollen wie ich ihm beibringen kann auf Fragen direkt zu Antworten. Oder ist das normal? Ich sage ihm immer das er einfach antworten soll-aber er macht es nicht. Was kann ich tun? Ich möchte mein Kind verstehen. junima

von junima2011 am 23.01.2017, 13:23



Antwort auf: Gedankensprünge beim Kind

Liebe junima, gehen Sie zu Ihrem Sohn auf Augenhöhe und achten darauf, dass er Sie anguckt. Stellen Sie kurze Fragen ohne "Drumherum". Antwortet er nicht direkt oder scheinbar nicht auf die Frage, dann erwarten Sie nicht, dass er Ihnen die Antwort erklärt. Fragen Sie ihn dann noch einmal, ohne zu sagen, dass Sie wollen, dass er keinen Blödsinn antwortet. Stellen Sie die Frage ggfls. noch einmal. Bleiben Sie ruhig dabei. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 23.01.2017