Einschlafstillen nicht möglich - wie schlimm?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Einschlafstillen nicht möglich - wie schlimm?

Hallo, mein 6 Monate alter Sohn schläft sowohl tags als auch nachts nur an der Brust ein. Nun habe ich nächste Woche einen Arzttermin wo ich ihn nicht mit hin nehmen wollte. Mein Mann wäre auch zu Hause. Es kann aber passieren, dass ich zu seinem ersten Tagesschläfchen nicht zurück bin. Wie schlimm wäre es für ihn, wenn dann "nur" Papa da wäre und er nicht in den Schlaf gestillt werden kann? Wir haben es am Sonntag jetzt auch schon mal versucht, dass mein Mann ihn tags ins Bett bringt oder ihn auf dem Arm in den Schlaf wiegt. Doch mein Kleiner weinte nur. Ich bin nach 5 Minuten dann doch dazu gekommen (länger halt ich es nicht aus) und habe ihn angelegt und er ist ruckzuck eingeschlafen. Leider können wir das nicht öfter üben, da mein Mann am WE eigentlich auch nur sonntags da ist. Es abends zu üben ist eher noch schwieriger, da mein Sohn dann schon bei mir lange braucht um runterzufahren und in den Schlaf zu finden. Ich mache mir Sorgen, dass es der Bindung schaden könnte, wenn ich dann einfach nicht da bin und er mich braucht. Beste Grüße Friederike

von Friederike1 am 13.02.2017, 10:29



Antwort auf: Einschlafstillen nicht möglich - wie schlimm?

Liebe Friederike, noch mehr Tipps als meine Vorrednerin kann ich Ihnen auch nicht geben. Ich kann Ihnen aber Mut machen, dass es der Bindung nicht schaden wird, auch wenn Ihr Sohn ausnahmsweise ein wenig weinen muss. Papa und Sohn werden es schaffen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 14.02.2017



Antwort auf: Einschlafstillen nicht möglich - wie schlimm?

Meine Kinder sind bei mir auch nur durch Stillen eingeschlafen. Ich habe aber immer sofort nach Mutterschutz wieder arbeiten müssen. Mein Mann hat beste Erfahrung damit gemacht, die Kinder beim ersten Augenreiben in den Kinderwagen zu legen. An der ersten Straßenecke haben sie dann geschlafen. Bei schlechtem Wetter war ein Tragetuch und durchs Haus laufen die Alternative. Üben hätte nicht geklappt. Wenn ich in der Nähe war, musste es Mama sein! Soviel zum Thema Bindung... Vertrau deinen beiden Schätzen. Und im schlimmsten Fall wird halt später geschlafen!

von ergoteuse am 13.02.2017, 20:02



Antwort auf: Einschlafstillen nicht möglich - wie schlimm?

Danke für deine Antwort. Mein Kleiner mag leider keinen Kinderwagen und Trage klappt warum auch immer auch nur bei mir... Autofahren ist auch nicht sein Ding, deswegen íst das auch keine Option. Hab eben nur Sorge, dass er sich im Arm meines Mannes in den Schlaf weint/schreit... Das möchte ich natürlich nicht. Milch lasse ich natürlich da, so dass der Kleine satt sein wird. Er braucht aber eben die Brust um seelenruhig einzuschlummern...

von Friederike1 am 14.02.2017, 09:42



Antwort auf: Einschlafstillen nicht möglich - wie schlimm?

Stille meinen Sohn auch immer in den Schlaf. Bei meinem Mann motzt er sich regelmäßig (ich arbeite vormittags) in den Schlaf während mein Mann rasselt. Für mich eine gewöhnungsbedürftige Vorstellung, hat seiner Fröhlichkeit und seiner geistigen Verfassung aber keinen Abbruch getan. Es ist ja jemand da, der ihn liebt! Die kleinen Racker halten mehr aus als unser zartes mütterliches Nervenkostüm sich vorstellen kann.

von Clumsi am 14.02.2017, 12:04