Eingewöhnung in Spielegruppe

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Eingewöhnung in Spielegruppe

Mein Sohn 2,3 Jahre geht nun die dritte Woche in eine Spielegruppe (12 Kinder ab 2J, 1 Erzieherin, 1 Mutter) Dienstag und Mittwoch von 8:30 bis 11:30. Am ersten Tag habe ich mich um 10 raus geschlichen und er hat ohne Probleme bis 11 ohne mich gespielt. Am zweiten Tag sollte ich dann schon sofort gehen, leider waren da noch nichtmal alle Kinder da und er hat wohl immer wieder angefangen zu weinen. Die beiden Tage in der zweiten Woche habe ich ihn weinend abgegeben und er hat sich innerhalb einer Minute beruhigen lassen und war dann auch fröhlich als ich ihn um 11:30 geholt habe. Heute in der dritten Woche wollte er garnicht hin, hat sich zwar von der Erzieher schnell beruhigen lassen hat aber laut ihrer Aussage öfter wieder angefangen zu weinen als etwas nicht nach seinem Kopf ging. Es war Grenzwertig meinte sie. Er sagt nun schon den ganzen Tag das es schlimm war und er in die Küche muss wenn er nicht ruhig ist. Diese Erziehungsmethode finde ich furchtbar: wenn die Kinder weinen und nicht aufhören dann müssen sie in die Küche gehen da sie sonst die anderen Kinder stören. Die Erzieherin meint auf ihrem Arm lässt er sich schnell trösten und ablenken. Zuhause stelle ich nun fest das er zunehmend aggressiver gerade gegenüber unseren Katzen wird. Er ist auch anhänglicher und wacht nachts manchmal auf und meint der Rasenmäher oder ein Traktor macht ihm Aua. Nun meine Frage: muss ich mir sorgen machen? Wir haben immer schon ein super vertrautes Verhältnis und meiner Meinung nach hat er ein super Urvertrauen entwickelt. Etwas aggressiv war er immermal oder hat Sachen rumgeschmissen um zu testen wie wir reagieren. Vielleicht kommt auch erschwerend hinzu das ich in der 28 Woche schwanger bin. Ist sein Verhalten normal? Ist es vielleicht zu rabiat in einfach dort abzugeben? Eine langsame Eingewöhnung wird es dort nicht geben, wenn dann müsste ich ihn ganz rausnehmen. Wir sind auf keine Betreuung angewiesen aber ich weis wie gern er mit andern Kindern spielt und wollte es ihm so noch zusätzlich ermöglichen. Gerade da ich wenn das Baby da ist ja weniger Zeit für ihn haben werde. Die Erzieherin meinte, wir machen das jetzt so dann tut er sich nächstes Jahr im Kindergarten leichter. Ich möchte einfach keine einschneidende trennungsängste in ihm wecken oder gar das so mühevoll erarbeitetet Urvertrauen zerstören. Es ist so komisch, zwei Tage so gut und nun wieder dieser Rückschlag. Können sie mir weiter helfen?

von Smoeri_1 am 20.09.2016, 14:43



Antwort auf: Eingewöhnung in Spielegruppe

Liebe Smoeri_1, sprechen Sie noch einmal mit der Erzieherin und erklären, dass Sie gerne noch ein wenig dabei bleiben, bis Ihr Sohn morgens ohne zu weinen da bleiben mag. Möchte sich die Erzieherin nicht darauf einlassen, dann überlegen Sie, ob die Betreuung durch eine Tagesmutter vielleicht eine bessere Alternative ist. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 21.09.2016



Antwort auf: Eingewöhnung in Spielegruppe

Vielen Dank für Ihre Antwort. Wir haben uns nun entschieden ihn wieder raus zu nehmen. Er war heute morgen richtig panisch und ich habe die Angst in seinem Gesicht richtig gesehen. Wir sind auf keine Betreuung angewiesen, das ganze war nur dafür gedacht, dass er unter Kinder kommt, aber im Moment schüren wir eher Ängste! Die Erzieherin sagte heute wieder, das muss so sein, die kriegt ihn schon hin, aber so möchten wir das nicht!

von Smoeri_1 am 21.09.2016, 14:29



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