Guten Tag, mein Sohn ist 18 Monate alt und manchmal mache ich mir Sorgen dass er eine unsicher vermeidende Bindungsstörung hat. Wenn die Großeltern ihn bei uns zu Hause abholen, dann begrüßt er sie meistens nicht sondern läuft in unsere Wohnung und zeigt seine Spielsachen, danach geht er mit ohne zu weinen oder sonstige Anzeichen von Ängsten bezüglich der Trennung. Wenn sie ihn zurück bringen, dann lacht er uns an, geht aber sofort zu seinen Spielsachen und läuft erstmal in der Wohnung umher. Erst ein wenig später wendet er sich mir ein wenig zu. Er kommt dann schon mal schmusen. Wenn ich sie Arme ausbreite kommt er meistens zu mir gelaufen, dreht sich dann aber ein, also ist dann mit dem Rücken zu mir und lässt sich so kurz halten. Es wirkt manchmal so als würde er in so einer Situation gerne ablenken. Anstatt sich umarmen zu lassen zeige er mir lieber schnell ein Spielzeug. Er vermeidet dann auch eher Blickkontakt abwohl er einen in "normalen" Situationen schon Blickkontakt aufnimmt. Weicht er in diesen Situationen der Nähe aus? Er kommt schon häufiger kuscheln aber nie sehr lange. Was vielleicht aber auch wichtig zu wissen ist, ist, dass er sehr sensibel ist. Ich selbst bin hochsensibel. Vielleicht braucht er aber nach einer Trennungsphase auch erst seine Zeit um sich wieder "einzugewöhnen". Würden Sie sein verhalten als normal bezeichnen? Ich bin mir nicht sicher ob ihm Trennungssituationen in Bezug auf ein Besürfnis nach Nähe zeigen oder Situationen in denen ich auf ihn zugehe unangenehm sind. Wenn er sich jedoch verletzt oder so, dann kommt er sofort zu mir und lässt sich durch Nähe sehr schnell beruhigen. Ich danke Ihnen schon einmal für Ihre Einschätzung.
von sgjustra am 25.01.2017, 13:59