Angewöhnen/Erziehen

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Angewöhnen/Erziehen

Hallo Frau Ubbens, ich habe mal eine Frage zum Angewöhnen von festen Essenszeiten bzw. Erziehen eines 8-Monate alten Säuglings. Zur Zeit bekommt mein Sohn noch 5 Mahlzeiten und ich richte mich noch weitgehends nach seinem Gefühl. Unser Plan sieht wie folgt aus: ca. 6h 240ml Flasche ca. 9h 1 Butterbrot ca. 12h 220g Mittag ca. 15h 190g GOB ca. 18h um die 200g Milchbrei Die Zeiten verschieben sich je nachdem er aufsteht nach vorne oder hinten. Kann man einem Säugling dennoch in dem Alter 3 feste Mahlzeiten angewöhnen? Nach etwa 3h wird er extrem quengelig und wenn ich ihm was anbiete isst er es auch. Ab wann lohnt es sich feste Essenszeiten allgemein "einzuführen"? Zum Thema Erziehen: In wie weit kann man einen 8-monate alten Sohn jetzt schon "erziehen". Mein Sohn war bis vor 2 Wochen extrem pflegeleicht und hat sich am Tag lange auch selbst beschäftigt und war allgemein sehr zufrieden. Jetzt ist es so, dass er sich gar nicht mehr alleine beschäftigt. Er fängt direkt an zu quengeln wenn ich aus dem Raum gehe und er würde am liebsten immer auf den Arm. Habe Angst dass wenn ich ihn dann ständig wieder hochnehme ihm was falsches an zu erziehen. Genauso gelingt es mir noch nicht, dass er ohne mich tagsüber nicht einschläft. Ich muss mich immer mit hinlegen.

von MamaMitHerz2013 am 17.06.2014, 21:19

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Antwort auf: Angewöhnen/Erziehen

Liebe MamaMitHerz3013, richten Sie sich noch nach den Zeiten, die Ihr Sohn vorgibt. In wenigen Wochen werden Sie von selbst merken, dass sich die Zeiten verfestigen. Entsprechen die Zeiten nicht Ihrem Tagesrhythmus, dann können Sie sanft die Zeiten durch Ablenkung alle paar Tage um 15 Minuten verschieben. Ihr Sohn ist in einer ganz normalen Entwicklungsphase, in der er nicht ohne Mama sein möchte. Sie können nichts falsch machen, wenn Sie auf seine Bedürfnisse eingehen und ihn viel bei sich haben/tragen. In wenigen Wochen wird er wieder ganz alleine spielen und Ihnen nicht mehr sofort hinter her quengeln. Bzgl. des Schlafens dürfen Sie Ihren Sohn auch gerne noch ein Weilchen "verwöhnen" und ihn in den Schlaf begleiten. Sie können ihn aber auch ins Bett legen und versuchen, ob er es zulässt, dass Sie sich im Raum beschäftigen und er Sie sehen oder hören kann. Dann muss er nicht versuchen, alleine einzuschlafen, sondern hat Sie in seiner Nähe. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 19.06.2014

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