Sehr geehrte Frau Ubbens, meine Tochter ist nun knapp 3 Jahre alt und ich bin seit ihrem 20. Lebensmonat wieder beruflich tätig. Bisher war es jedoch so, dass ich morgens sehr zeitig aus dem Haus musste und somit meine Kleine noch schlief. Es gab kein Abschiedsritual und auch keinen Abschiedsschmerz. Wenn sie dann munter wird bzw. wurde ist sie sehr ausgeglichen und fragt nicht mal nach mir (meine Eltern übernehmen die Kinderbetreuung und leben mit uns im gemeinsamen Haushalt). Seit einem Monat habe ich nun einmal in 2 Wochen einen Tag, an dem ich nachmittags zur Arbeit muss. Da muss ich so gegen 13:30 Uhr bzw. 14:00 Uhr das Haus verlassen. Meine Tochter schläft mittags nur noch ab und zu. An meinen beiden bisherigen Nachmittagsdiensten hat sie den Mittagsschlaf ausgelassen. Ich bin beide Male unentdeckt entschwunden und beim ersten Dienst ging das sehr gut. Sie hat nur kurz nach mir gefragt und war dann beruhigt. Dieses Mal jedoch hat sie gute 10 Minuten geweint - dann war sie aber beruhigt und hat mit Opa und Oma einen schönen Nachmittag verbracht. Meine Frage nun: ist es besser so "unentdeckt" zu entschwinden, oder einen bewussten Abschied zu nehmen? Wie kann ich diese Situation besser lösen? Ich möchte meiner Kleinen keinen unnötigen "Schmerz" zufügen und weiß nicht, ob es für sie besser ist, mir direkt 10 min hinterher zu weinen oder eben, dann zu weinen, wenn sie entdeckt, dass ich weg bin. Danke für jeden Tipp! LG Biaboe
von biaboe am 12.06.2017, 18:04