Schlafprobleme
Unsere Tochter (4 Jahre 8 Monate) wird morgens um 7.15 Uhr sanft aufgeweckt.
Zum Frühstück trinkt sie nur 1 Glas Milch.
Um 8.15 Uhr Fahrt zum der Kindergarten – 13.30 wird sie abgeholt
(beim Abholen ist sie müde und total überdreht)
Im Kindergarten isst sie sehr wenig.
Laut Erzieherinnen ist sie total unkonzentriert,
kann sich nicht lange mit einer Sache beschäftigen.
Mittagessen 14.00 – 15.00
Ab ca. 15.30 Mittags-Ruhe (jedoch ist sie so überdreht, dass sie nicht einschlafen kann).
Falls sie dann doch einschläft, braucht sie mindestens 1,5-2 Std. Schlaf.
Wenn wir sie früher wecken, weint sie und man kann ihr überhaupt nichts recht machen.
Spielsachen fliegen durchs Zimmer . . .
Wenn wir den Mittags-Schlaf ganz ausfallen lassen und stattdessen viel toben, spielen etc.
(kein harmonisches Spielen mit anderen Kindern möglich)
dann dauert das Einschlafen abends auch eine Ewigkeit (bis 23.30 Uhr).
Sie schläft nachts max. 8 Stunden.
(Einschlafritual: kuscheln, Geschichte vorlesen)
Haben Sie Tipps für uns, wie sie besser einschlafen und schlafen kann,
ohne nach einem - wie oben beschrieben - normalen Tag überdreht zu sein?
P.S. Wir haben schon immer einen ruhigen, gleichbleibenden Tagesrhythmus
Denken Sie, dass die Essprobleme (wiegt nur 17kg) und Schlafprobleme Richtung ADHS gehen - oder ist das mit der muskulären Hypotonie vergesellschaftet?!
von
ara-sunshine
am 18.01.2016, 19:40
Antwort auf:
Haben Sie Tipps für uns, wie sie besser einschlafen kann?
Liebe ara-sunshine,
da Ihre Tochter in der Nacht sehr wenig schläft, ist der Vormittag im Kindergarten sehr anstrengend für sie und sie kann sich schlecht konzentrieren oder mit einer Sache beschäftigen. Die Müdigkeit setzt sich über den Tag hin fort und Ihre Tochter überdreht, da sie nicht mehr zum inneren Gleichgewicht, zur inneren Ruhe findet.
Mein Vorschlag: Statt eines Mittagsschlafs setzen Sie sich mit Ihrer Tochter für eine halbe Stunde hin und lesen ihr z.B. vor. Danach geht es nach draußen. Sie soll ausgiebig frische Luft tanken können. Nach dem Abendessen geht es nach einem festen Ritual ins Bett. Wenn es derzeit so ist, dass Ihre Tochter vor 23 Uhr nicht in den Schlaf findet, dann beschäftigen Sie sich mit Ihrer Tochter am Abend noch ruhig, gönnen ihr zum Abschluß des Tages vielleicht eine kleine Massage zur Entspannung und legen sie in den ersten Tagen um 22 Uhr schlafen. Nach ein paar Tagen ziehen Sie das Insbettgehen eine halbe Stunde vor usw. In den nächsten Wochen wäre es gut, wenn Sie Ihre Tochter auch am Wochenende zu den gleichen Zeiten schlafen legen und wecken, damit sie sich an den neuen Rhythmus gewöhnen kann. Lassen Sie sich bei alledem Zeit. So eine Umstellung, auch des Gemütszustandes, braucht ein paar Wochen. Geht es Ihrer Tochter nach vier Wochen schon ein wenig besser und nach acht Wochen vielleicht schon richtig gut?
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 19.01.2016