zurück| Geschrieben von ulina1810 am 15.03.2016, 15:34 Uhr |
Woran liegt die starke Anhänglichkeit? Komm zu nichts
Hallo ihr Lieben,
unsere Tochter ist 17 Monate. Sie war schon immer sehr nähebedürftig und auch vom Stillen sind wir noch nicht weg.
Nun ist sie mittlerweile seit November in der Krippe, auch das hat etwas Zeit und Gewöhnung benötigt. Alles aber auch gut so.
Nun ist es allerdings insbesondere in der Woche, wenn ich sie aus der Kita hole so, dass wenn wir nach Hause kommen, ich kaum frei umherlaufen kann. Gleich beim Ausziehen im Flur besteht sie auf die Brust. Und auch danach hängt sie nur an mir. Mal mehr, mal weniger. Ich kann nicht ohne Weinen bei ihr selbst auf die Toilette, Hände waschen, uns Abend Brot in der Küche machen. Es geht dann erst wieder, wenn wir zusammen im Wohnzimmer sitzen und sie läuft los und holt Buch oder Spielzeug.
Ich verstehe die Maus ja etwas. Sicherlich ist der Kita Tag anstrengend und endlich ist Mama wieder da, aber es ist leider ziemlich anstrengend und dadurch dauert alles viel länger. Weil sie eben am liebsten nur auf meinem Arm wäre.
Wie seht ihr das? Es ist schon sehr lange so und wie kann ich noch damit umgehen? Bestimmte Dinge muss ich nunmal machen, wenn wir nach Hause kommen.
LG Ina
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Re: Woran liegt die starke Anhänglichkeit? Komm zu nichts
Antwort von niccolleen am 15.03.2016, 17:37 Uhr
Also mit 17 Monaten versteht sie schon, wenn du sagst, "gleich", oder "aber nicht zu lange, denn dann moechte ich ...machen" und dann halt nach einer sinnvollen Zeit sagst, dass du gleich abdockst.
lg
niki
Re: Woran liegt die starke Anhänglichkeit? Komm zu nichts
Antwort von Erdbeere1991 am 15.03.2016, 18:07 Uhr
Meiner ist jetzt 15 Monate und genauso!
Wenn ich mich mit in sein Zimmer setze ist alles gut. Gehe ich in die Küche oder Bad, ist das Geschrei groß.
Sie wissen einfach, dass wir dann keine Zeit für sie haben und protestieren. Sie brauchen ein bisschen Mama. Aber Mama braucht natürlich ein wenig Zeit für andere Sachen. Kinder in diesem Alter verstehen "Nein" schon und wissen, dass wir auch Bedürfnisse haben.
Du kannst also nach einer angemessenen Kuschelzeit deiner Maus einfach sagen, dass sie kurz warten muss. Sie wird schreien uns sich vielleicht auf den Boden schmeißen, aber nun fängt eben die Erziehung erst richtig an. So weh es dem Mamaherz auch tut.
Was man aber nie machen sollte: das bockende Kind links liegen lassen und weg gehen. Bleib also trotzdem bei ihr, damit sie weiß das du sie trotzdem lieb hast. Sie muss erst lernen mit Frust umzugehen und du musst sie dabei unterstützen :)
Liebe Grüße, die mit dir leidende Erdbeere
Re: Woran liegt die starke Anhänglichkeit? Komm zu nichts
Antwort von Astrid am 16.03.2016, 10:10 Uhr
Diese Phase haben die meisten Kleinkinder, sie ist ganz normal. Du darfst es Deiner Maus trotzdem zutrauen, dass sie auch mal zwei Minuten ohne Dich schafft. Du darfst allein auf die Toilette gehen, selbst wenn sie dann protestiert. Das ist ihr gutes Recht, aber auch eine Mutter darf sich für einige Augenblicke abgrenzen und ein klitzekleines Bisschen Privatsphäre wahren.
Das gilt auch für den Haushalt: Solange Du sichtbar und in der Nähe bist, übersteht es Deine Tochter ohne seelischen Schaden, wenn sie nicht auf Deinem Arm sein kann, sondern auf dem Boden spielt oder Dir zuschaut. Auch hier darfst Du ihren Protest aushalten. Sie muss ja auch die Erfahrung machen dürfen, dass sie selbst es schafft, sich ein bisschen von Dir abzulösen.
LG
Re: Woran liegt die starke Anhänglichkeit? Komm zu nichts
Antwort von ulina1810 am 16.03.2016, 15:09 Uhr
Vielen lieben Dank. Ihr lasst mich die Situationen etwas entspannter sehen. Ich sollte vielleicht bewusster nur Minuten für sie haben und dann wieder meine/unsere Erledigungen machen. Ich denke bisher war ich immer nicht 100% bei ihr, sondern hab die Zeit, die sie dann ruhig neben mir oder auf meinem Arm war, zum wuseln genutzt. Dadurch bin ich zweigleisig gefahren und entspannt war es dadurch für sie und für mich auch nicht.
Re: Woran liegt die starke Anhänglichkeit? Komm zu nichts
Antwort von tamtamgo am 16.03.2016, 16:02 Uhr
Oh du beschreibst meine Tochter. Lach..
Außer das sie nicht in die kita geht ist sie ab Mittags genauso anhänglich. Auch mit dem stillen. Hihi
Ich habe mal gelesen es ist so weil die kleinen nur unterscheiden: mama ist da oder mama ist weg. Und dieses weg ist für ein kind in dem Alter so, das sie denken Mama ist nun für immer weg!!! Die wissen nichts von gleich, morgen, oder in 2 Minuten. Lediglich weg oder da!
Ich trage sie einfach auf dem rücken in der ergo baby oder in den hochstuhl beim kochen.
Vormittags spielt sie dagegen sehr gerne alleine. (So lange sie mich nicht aus dem Raum gehen sieht..dann weint sie meist)
Ja es gibt halt Dinge die man alleine machen muss... manchmal hilft es auch wenn ich ihr eine cd mit einer kindergeschichte/musik anmache. Dann geht es
Genieß es!! Sie werden sooooo schnell groß.
Re: Woran liegt die starke Anhänglichkeit? Komm zu nichts
Antwort von enanita am 17.03.2016, 13:33 Uhr
Meine Tochter war nie so anhänglich wie deine und trotzdem haben wir es lange Zeit gar nicht ohne vorher oder unterwegs zu stillen nach Hause geschafft. Jetzt ist sie schon längst 2 und über 1 Jahr in der Kita, aber du darfst einmal raten, was wir als allererstes machen, wenn wir heimkommen ;-) Und dann bin ich schon manchmal froh, wenn der Papa heimkommt oder das Telefon klingelt und sie ein Ende findet. Danach ist ihr Bedürfnis dann aber meist erstmal ausreichend befriedigt und sie kann sich alleine beschäftigen.
Sie will aber sehr oft auch hoch, wenn sie Angst hat, aus ihrer Perspektive was zu verpassen. Was macht Mama da oben? Wir haben ihr einen Lernturm gebaut, damit ist sie auf gleicher Höhe und kann mitmachen. Genauso beim Tisch decken, erst gabs nur das Besteck, mittlerweile könnte sie fast alles alleine auftischen. Kann mir schon vorstellen, dass sie sich etwas ausgegrenzt fühlt. Nach dem Motto: Erst holt Mama mich ab und freut sich mich zu sehen und dann soll ich gleich wieder abdampfen.
Lass sie möglichst viel mitmachen, lass sie mit aufs Klo kommen (dann sieht sie auch gleich, was man da eigentlich so macht), nimm sie in die Trage. Wo ist denn der Papa abends? Vielleicht kann er sie ja auch bekuscheln oder wenn nicht, Abendbrot machen.
Re: Woran liegt die starke Anhänglichkeit? Komm zu nichts
Antwort von ulina1810 am 18.03.2016, 21:14 Uhr
Wow, danke an euch!
Ist so erleichternd und gibt mir wieder etwas Mut.
Ich muss sagen, dass sie schon immer überall dabei ist. Also auch auf der Toilette. Am liebsten selbst dabei manchmal auf meinem Schoß. Bloß nicht kurz absetzen, damit Mama sich wieder anziehen und die Hände waschen kann. Muss aber auch sagen, dass das dann extreme Tage sind und ich denke, dass es dann an dem stressigen Kita-Tag liegt. Sonst klappt es auch mal besser.
wann war das bei euch dann plötzlich mit dem Stillen weg? Da hab ich weniger das Gefühl, dass wir das jemals los werden. Ab und zu können wir gleich mal etwas anderes machen, wenn wir nach Hause kommen , aber nach kurzer Zeit merkt sie doch, ah....da war doch noch was!? Spätestens, wenn ich wieder zu ihr runter soll und sie auf meinem Schoß sitzt. So, hab ich damit erstmal auch kein Problem, wenn es entspannt abläuft. Kann mir eben nur nicht vorstellen, ob das überhaupt mal von alleine nachlässt.
Liebe Grüße
Re: Woran liegt die starke Anhänglichkeit? Komm zu nichts
Antwort von enanita am 19.03.2016, 18:47 Uhr
Stillen nach der Kita ist nach wie vor jeden Tag wichtig, nur die Dauer variiert. Wenn der Papa schon zu Hause ist, ists z.B. deutlich kürzer. Es gibt auch immernoch Tage, an denen sie nahezu clustert - nur, dass dann zwischendurch noch Abendbrot gegessen wird...
Jetzt sind Oma und Opa zu Besuch, da bin ich nahezu abgeschrieben. Wir hatten gestern morgen noch normal gestillt, dann gestern nachmittag 5min. Dann war schon der Opa spannender. Die Nacht hat sie bei Oma und Opa geschlafen, morgens kurz nach Mama-Milch gefragt, war dann aber auch mit Kuhmilch zufrieden. Gestillt haben wir erst wieder heute nachmittag. Ich könnt mir durchaus vorstellen, dass sie sich in den nächsten 2 Wochen nahezu abstillt. Aber wenn Oma und Opa wieder weg sind, wird sie sicherlich wieder öfter wollen.
Re: Woran liegt die starke Anhänglichkeit? Komm zu nichts
Antwort von wir6 am 22.03.2016, 11:05 Uhr
Hallo,
mein Sohn ist jetzt 18 Monate alt und wir stillen auch noch viel.
Auch er geht in die Krippe und es läuft gut, aber sobald wir daheim sind, ist er ein echtes Mamakind.
Dann ist er auch überall dabei, hilft mir die Spülmaschine einzuräumen 
die Wäsche anzustellen, zu fegen etc.
Bei ihm ist es manchmal sogar so extrem, dass er wütend wird, wenn eins der größeren Kinder kuscheln kommt. Richtig eifersüchtig, dann rennt er schnell zu mir, kabbelt auch auf den Schoß und versucht das andere Kind runter zu schieben.
da versuche ich zu erklären, dass auch x mit mir kuscheln darf.
Naja, noch sieht er es nicht ein, aber mit der Zeit wird es schon werden.
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