Rund um die Erziehung

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Geschrieben von tamtamgo am 11.06.2014, 20:04 Uhr

Wie erklärt man.....

... Einer 5 jährigen das sie einfach sie selber sein soll und sich nicht alle Unarten und Eigenschaften der besten Freundin abguckt?!?
... Ihre Freundin darf böse Worte sagen, hat keine Konsequenzen für das Mädchen... (Sie bezeichnet ihre Mama aus Spaß als Blödmann!!!-häh?)
... Sie darf immer süß essen, auch vor dem Mittagessen...(Hauptsache das Kind isst ja was...)
... Sie darf ihre Haare auch bei der größten Hitze offen tragen... Und keinen Sonnenschutz benutzen... Maaaaan!!!
Usw... Usw...
Das gleiche lachen(aufgesetzt), das gleiche Lieblingstier (plötzlich), die gleichen Wünsche, Ansprüche ....
Hilfe es nervt einfach dermaßen!!! Alle andren Freundschaften möchte sie beenden (weil ihre beste Freundin sonst eifersüchtig ist...und sie dann ja nimmer ihre beste Freundin ist...) auch zu ihrer kleinen Schwester ist sie gemein und schreit sie sogar an (3 Jahre alt) normalerweise sind sie ein Herz und eine Seele!

Ich möchte meiner Maus einfach klar machen das sie toll ist, wie sie eben ist und das wir sie lieben ohne das sie sich so verstellt! Und auch das wir eben andres sind, als die Familie ihrer Freundin...
Es ist nun kein riesen Problem, aber mich würden eure Erziehungsansätze sehr interessieren.
Viele liebe Grüße!!!

 
27 Antworten:

Re: Wie erklärt man.....

Antwort von Pamo am 11.06.2014, 21:05 Uhr

Gar nicht. Aber du kannst diese (wahrscheinlich kurze) Phase cooler hinnehmen. Oder - wenn die Situation für dich unerträglich wird - den Kontakt zwischen den Kindern reduzieren, um den "schlechten" Umgang zu minimieren.

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Re: Wie erklärt man.....

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.06.2014, 21:32 Uhr

Man lernt das allerweingste durch Erklärungen, und niemals können Muttis liebgemeinte Sprüche eigene Erfahrungen ersetzen.

Wobei ich die pösenpösen Regeln in der Fremdfamilie jetzt nicht so dramatisch finde. Das Kind darf die Haare offen tragen? Drama, Baby, ruf das Jugendamt an!

Wahrscheinlich ist das Kind genau deswegen interessant, weil es trotz offener Haare und Süßkram vor dem Mittagessen immer noch nicht tot umgefallen ist.

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Danke

Antwort von tamtamgo am 12.06.2014, 7:13 Uhr

Für die höchst kompetente Antwort.

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Re: Wie erklärt man.....

Antwort von tamtamgo am 12.06.2014, 7:14 Uhr

Ich bin mir auch sicher das es nur ne Phase ist...
Dann müssen wir wohl abwarten :)
Merci

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Re: Wie erklärt man.....

Antwort von Fredda am 12.06.2014, 7:39 Uhr

Es ist eine Phase, die du mit Sprechen nicht wirst beenden können... Eventuell Kontakt etwas reduzieren, andere Aktivitäten fördern, aber vor allem mal überdenken, was so furchtbar ist. Das mit den Haaren verstehe ich z.B. gar nicht, und ein anderer Umgang mit Süßkram oder anderer Sprachgebrauch muss ja nicht bei euch einziehen, DAS kannst du mit klaren Ansagen regeln.

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Aber "klare Ansagen" HEISST doch Reden/Erklären?! Warum...

Antwort von MM am 12.06.2014, 9:00 Uhr

... schreibt ihr dann also alle, das liesse sich nicht durch Erklären lösen???? Klar schafft das Erklären das "Problem" nicht aus der Welt, aber ich finde es ganz normal (und fand das auch schon in jüngerem Alter meiner Kinder), mit ihnen über solche Dinge zu sprechen! Man kann doch erklären, warum man etwas in der Familie etwas so und so macht und sinnvoll findet (z.B. warum im Regelfall keinen Süsskram direkt vor dem Essen) und dass andere halt manches anders machen.
Und dass Freundschaft nicht heisst, jemand anderen "nachzuäffen" (das finden die Kinder doch meistens blöd), denn wenn man genauso zu sein versucht wie jemand anders, ist es ja eigentlich langweilig, weil das was man selbst macht und kann und wie man aussieht, dann ja nicht mehr da ist. Einfach als Gedankenanstoss... ich würde da Kinder nicht unterschätzen, die denken durchaus auch über sowas nach!

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Re: Aber "klare Ansagen" HEISST doch Reden/Erklären?! Warum...

Antwort von Fredda am 12.06.2014, 9:05 Uhr

Ja aber man muss doch trennen: Rede ich einem so kleinen Kind vor "es soll es selbst sein" oder sage ich "ja, die machen das, wir aber nicht" und lebe, dass ich ich selbst bin.

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Re: Wie erklärt man.....

Antwort von wir6 am 12.06.2014, 9:31 Uhr

Liebe Tamtamgo,

nu, bei jedem gibt es andere Regeln und wenn dieses Kind das darf, darf deine Maus das noch nicht, dafür darf sie vielleicht was, was das andere Kind nicht darf, oder ich macht mehr zusammen oder oder oder

Bei uns gibt es striktes Fluchverbot, da bekommt jeder Ärger, egal ob 5,7,10, oder Mama oder Papa. Gibbets hier nicht. Auch Besuchskindern ist es verboten hier zu fluchen, sonst müssen sie nach Ermahnungen nach Hause.

Wollen sie aber nicht, Besuchskinder sind gerne hier, weil wir uns viel mit den Kindern beschäftigen (vor allem Einzelkinder, sind fanziniert von der Kinderanzahl hier ;-) )

also mach dem andern Kind klar, dass es bei euch keine Kraftausdrücke verwenden darf und es nicht andauernd Süßes bei euch gibt. Woanders kann es dir egal sein, aber nicht bei euch

Und wenn deine Motte nu gemein ist zu der Kleinen, dann würde ich ihr glasklar sagen, dass wenn DAS die Auswirkungen sind, sie nicht mehr sooft zu der Freundin darf.
Wir als Familie halten zusammen, wir unterstützen uns, wir respektieren uns, wenn wir es nicht tun? wer dann?? wir können IMMER aufeinander bauen

Das hat man letztens schön gesehen.

Wir wollten nach der Mittagspause zum Strand, Besuchskind durfte mit, wollte eben mit der Großen über die Straße nach Hause um Bescheid zu geben, sollten gleich wiederkommen. Waren 3 Stunden weg (kann ich gar nicht haben, ohne dass sie Kinder was sagen)
Konsequenz war, dass wir 1. zu spät zum Strand sind und 2. die Große nicht mitdurfte (mag gemein klingen, aber momentan müssen wir leider mit solchen Konsequenzen arbeiten....wird alles besser werden)

so, die einzige Frage des Besuchskindes war (wobei die das ja mitbekommen hat, dass sie gleich wiederkommen sollten, habe ich extra gesagt) also die einzige Frage war: "aber ich darf doch noch mit?" was mehr einer Aussage glich, als einer Frage

meine 2. Tochter sofort, als sie das Verbot hörte, uns angefleht, dass wir die Große mitnehmen, dass es sonst kein Spaß macht, dass sie doch sonst traurig wäre, ist zur Großen hin, wollte sie trösten, mit ihr spielen und schlussendlich hat sie uns gedroht, dass sie auch nicht mitkommt, wenn die Große nicht darf.

Es ist eine Kleinigkeit, aber daran sieht man, dass das Besuchskind nur an sich dachte und die Schwester, die treibende Kraft war, dass es der Großen wieder gut geht, obwohl die Schwester gar nicht an diesem Vorfall vorher beteiligt war.

Ja, das Besuchskind darf viel , was meine nicht dürfen, ja , sie bekommt auch mehr Taschengeld, ja, sie darf auch fluchen (macht die Mutti ja auch)
aber den Zusammenhalt den wir haben, DEN haben sie nicht!

Immer wenn hier ein Kind traurig ist, oder sich weh getan hat, fangen die anderen (selbst die 2jährige) an das Kind aufzumuntern, holen Pflaster, Kühlkissen, Stofftier, was auch immer, damit es dem Kind wieder besser geht. Sie sind füreinander da, ist diese Freundin auch immer für dein Kind da?

Liebe Grüße

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Ergänzung

Antwort von tamtamgo am 12.06.2014, 9:45 Uhr

Ich habe ja auch selber geschrieben das es nun nicht das allergrösste Mega dolle Problem ist... Empfinde es auch nicht als schlimm, sondern es nervt einfach!!!
Und das sich an den offenen Haaren so aufgeknüpft wird ist schlichtweg übertrieben! Es geht um ein komplettes Verhalten das ich lediglich in Beispielen bildlich darstellen wollte um verschiedene Erziehungsansätze in einer solchen gegebenen Situation zu erfahren von Müttern die das auch schon so erlebt haben!
Ich denke nicht das ich meinem Kind und meiner Familie einen Gefallen tue, wenn ich eine solch unangebrachte Spiegelreaktion, die sich auch in schreien und Betitelungen in der Familie niederlegt.
Es war ja nie so der Fall gewesen bis auf die letzten paar Wochen... Der Freundin ihre Eltern fallen generell sehr negativ auf (überall) deshalb hat meine grosse auch nur Kontakt in der Kita mit ihr. Dort kann ich in einem offenen System keine Trennung der beiden Verlangen...
Ich würde ihr einfach gerne helfen zu erkennen das nicht jedes Verhalten sie weiterbringt und das es verschiedene Wege gibt Ziele zu erreichen. Das es grenzen gibt, die man einhalten sollte! So ist mein Gedanke dabei...
Wie geht es sonst weiter?! Es kommen ja immer wieder solche Situationen! Doch im kleinen fängt es an, vielleicht hat sie später Freunde die schlagen, kiffen, stehlen,trinken... Halt Probleme haben die für dieses jetzige Alter noch meilenweit entfernt sind und mit Sicherheit jetzt Dramatisiert und hochgespielt sind!!
Dennoch würde ich immernoch gerne wissen, wie ihr die jetzt noch problemchen löst.. Auch für die Zukunft. Einfach als Ansatz, Hilfe zur Selbsthilfe und NEIN sagen zu können!!! Ich bin ich und ich mache das andres!!!

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Ach "Kindchen" fühl dich doch nicht gleich auf den Schlips getreten

Antwort von Trini am 12.06.2014, 9:52 Uhr

Als junge Mutti möchte man natürlich alles richtig machen.

Und zehn Jahre später (in der Hochpubertät der herangewachsenen Kinder) merkt man dann, wie viel Zeit un gute Laube man vor lauter Richtigmachen verloren hat.

Lass dein Kind doch seine eigenen Erfahrungen machen, z.B. ob es unter offenen Haaren schwitzt oder nicht.

Trini

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Re: Wie erklärt man.....

Antwort von tamtamgo am 12.06.2014, 9:53 Uhr

Danke liebes für dein ausführliches Beispiel!
Und... Ja mir ist es sehr wichtig das die Familie ein vertrauensvoller Zufluchtsort ist! Und immer sein soll...
Ich finde halt das eine konsequente Erziehung sehr wichtig ist! Es gibt nunmal überall regeln an die man sich halten muss!!!
Erwachsene wie Kinder!
Das Mädel war nun schon 14 Tage nicht hier! Und dort hin lasse ich die große erstrecht nicht!!!
Ach ich will einfach nur mein Mädel zurück, eben keine reflektion eines unerzogenen fremden Kindes...
Eine feste Umarmung und beste Grüße
(Will mit an den Strand...Hey !!)

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Vielen Dank an alle

Antwort von tamtamgo am 12.06.2014, 10:12 Uhr

Und ich denke ich weiß nun wie ich mit der Situation klar komme... Habe da so ne Idee die ich mal versuchen mag
Schönen Tag zusammen!

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Re: Noch kurz dazu gesenft...

Antwort von Hexhex am 12.06.2014, 10:30 Uhr

Huhu,

Kinder müssen sich auch mal falsche Freunde aussuchen, die meisten kommen nicht darum herum. Nur so lernen sie wirklich aus eigener Erfahrung (und nicht durch Mamas Vorträge), wer zu ihnen passt, und wer nicht, wer ihnen gut tut, und wer nicht. Mein Sohn hatte auch mal so einen Freund. Mir gefiel das nicht, ich dachte auch, ich müsse ihm jetzt besonders viel "erklären" und "erläutern". Das Problem ist: Es kommt nicht an beim Kind. Im Gegenteil: Macht man den Freund oder die Freundin madig, fühlt sich auch das eigene Kind abgewertet: Es hat sich die Freundin ja selbst ausgesucht, und nun wertet Mama diese Entscheidung ab.

Vertrau' ein wenig mehr Deiner eigenen Erziehung. Darauf, dass Dein Kind Dein Wertesystem mit der Zeit übernehmen wird. Du kannst aber trotzdem - neutral und ohne Abwertung - fragen: Was gefällt dir an XY? Warum magst du sie besonders?" Das Mädchen hat Seiten, die Deine Tochter nicht hat - das ist erstmal sehr, sehr spannend für sie. Sie muss erst selbst spüren, ob das auf Dauer das Richtige ist für sie. Und hier kommt das Vertrauen ins Spiel: dein Kind merkt irgendwann, hier stimmt etwas nicht.

Falsche Freunde halten sich deshalb nicht lange, keine Panik! Auch bei meinem Sohn wurde der Freund nach ca. einem halben Jahr uninteressant und abgelegt. Mein Sohn hatte gelernt, was er über sich und den Freund lernen musste. Seitdem hat er sich nur noch wirklich nette Freunde ausgesucht. Diesen Lerneffekt kann man seinem Kind nicht abnehmen, es sucht sich sonst beim nächsten Mal wieder das falsche Kind aus.

LG

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Ja OK, das stimmt natürlich. Mich hat es nur irritiert...

Antwort von MM am 12.06.2014, 10:36 Uhr

... dass alle schrieben, man könne oder solle dem Kind das nicht erklären (wollen). Klar ist Vorleben bzw. einfach "Leben" das Wichtigste. Aber Reden/Kommunikation halt (für mich) auch.

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Re: Noch kurz dazu gesenft...

Antwort von tamtamgo am 12.06.2014, 10:40 Uhr

Ok... Was du schreibst ist selbst mir (als altmodischste muddi der Welt) einleuchtend...
Ich schenke meiner Maus schon viel Freiheit und Vertrauen... Und Enttäuschungen gibt es immer mal. Ich werde ganz cool bleiben und darauf hoffen das es schnell vorbei geht.... Im Herbst kommt unser drittes Kind und wirklich alle freuen sich darauf! Ich bin mir sehr sicher das sich spätestens dann, die grosse anderen Dingen zuwendet und sie sich anderweitig Gedanken macht.
Merci für deine aufmunternde Antwort

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"nur mein Mädel zurück"

Antwort von Fredda am 12.06.2014, 10:46 Uhr

das geht nicht - das kleine Mädelchen verschwindet einfach im Lauf der Zeit, nicht hinter Spiegelungen falscher Freunde sondern hinter der eigenen Entwicklung

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Re: "nur mein Mädel zurück"

Antwort von tamtamgo am 12.06.2014, 10:49 Uhr

Klar... Nur derzeit ist mehr Spiegelung als eigene Persönlichkeit da. Man kennt doch sein Kind... Oder nicht?! ;) mal im ernst nun...

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@wir6

Antwort von stjerne am 12.06.2014, 15:48 Uhr

Rein aus Interesse: Was ist bei Euch Fluchen?
Ich könnte jetzt verschiedene Beispiele nennen, aber ich möchte ja nicht, dass der Beitrag gelöscht wird. ;-)

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Re: @wir6

Antwort von wir6 am 12.06.2014, 15:58 Uhr

Wörter die ich festgelegt habe, weil ich sie als "schlimm" empfinde, wenn kleine süße Mäuse damit rumhantieren


zB geil, sche...e, dumm (wenn man jemand so bezeichnet), verdammt, in der Schule kamen dann noch fic..en dazu, Penner, schwul (als schimpfwort), nicht im normalen gebrauch, genaus behindert, Arsc..., jemanden eben allgemein gemein betiteln, u.a. Warzenschwein (wurde ein Mädchen in der Schule betitelt, weil sie mal Warzen an den Händen hatte, Brillenschlange
ja, sogar Eierloch verbiete ich hier ;-)

so etwas in der Art

Meine Kinder können ihren Ärger auch so auszudrücken ohne zu beleidigen oder zu fluchen, glaubt mir, die sind da ganz kreativ :-)

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Re: @wir6

Antwort von stjerne am 12.06.2014, 16:05 Uhr

Danke, das ging ja flott. :-)

Die meisten der Wörter toleriere ich hier auch nicht, aber ich würde sie nicht als Fluch bezeichnen. Daher war ich neugierig.

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Sieh es als Chance

Antwort von stjerne am 12.06.2014, 16:11 Uhr

Es wird nie eine Familie geben, in der haargenau die gleichen Regeln gelten, wie bei Euch. Man muss also ohnehin lernen, dass man nicht unbedingt zu Hause das selbe darf wie bei Otto.

Und auch wenn die Freundin das tollste Kind des Universums wäre, sollte Deine Tochter sie selbst bleiben und die Freundin nicht imitieren.

Du bist also durch die Freundin in der Pflicht, ihr sehr wichtige Werte nahebringen zu müssen, das kann ja auch gut sein.

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ach und noch was ;-)

Antwort von stjerne am 12.06.2014, 16:19 Uhr

Da Du es ansprichst: Was zum Geier ist überhaupt ein "Eierloch"? Das frage ich mich seit ca. 10 Jahren. Es klingt irgendwie anrüchig ;-) aber auch vollkommen sinnfrei, oder stehe ich auf dem Schlauch?

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Re: Wie erklärt man.....

Antwort von Johanna3 am 12.06.2014, 22:06 Uhr

Ich würde ihr erklären, dass bei euch zu Hause andere Regeln gelten als bei ihrer Freundin.

Vorbilder zu haben, Rollenspiele zu spielen usw. hilft Kindern auch ihre eigene Rolle zu finden. Möglich, dass sie ihre Freundin bald nicht mehr nachahmenswert findet.

Das ihr sie so liebt wie sie ist wird sie sicher wissen. Und sie verstellt sich ja nicht, um euch zu beeindrucken.

Stimmt das übrigens, was ihre Freundin sagt? Vielleicht erzählt sie umgekehrt zu Hause was deine Tochter alles darf - und sie nicht!

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Re: ach und noch was ;-)

Antwort von wir6 am 13.06.2014, 9:06 Uhr

Es ist Sinnfrage, reimt sich halt auf: Fang mich doch

Aber in meinen Ohren klingt halt nicht so dolle, vor allem, wenn das fangmichdoch weggelassen wird und nur noch Eierloch gerufen wird

Lg

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Re: ach und noch was ;-)

Antwort von stjerne am 13.06.2014, 9:24 Uhr

Stimmt. Allerdings ist meine Große jetzt in der 5. Klasse und bringt ein ganz anderes Vokabular aus der Schule mit.
Da sehnt man sich nach dem Eierloch...

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Nüchtern bleiben: Unerwünschtes Verhalten tadeln und unterbinden

Antwort von und am 13.06.2014, 11:55 Uhr

...ganz unabhängig davon, ob deine Tochter das nun von ihrer Freundin hat oder nicht. Das ist nunmal auch Teil der Erziehung, nicht nur das eigene Kind zu erziehen, sondern auch negative Einflüsse von außen "weg"zuerziehen. Das wirst du immer und überall haben - es sei denn, du willst dein Kind zu Hause einsperren und es von jeglichen sozialen Kontakten isolieren. Erziehe einfach so weiter, wie du es gewohnt bist:

Wenn deine Tochter die kleine Schwester anschreit - tadeln und unterbinden, indem du die beiden trennst.

Wenn sie sich vor dem Essen was Süßes nimmt - tadeln und unterbinden, indem du den Süßkram wegsperrst.

Wenn sie dich mit Ausdrücken betitelt - einmal tadeln und künftig unterbinden, indem du künftig nicht mehr darauf hörst und jegliche Anfrage mit "Betitelungen" ignorierst.

usw. usf.

Man kann das Tadeln im Prinzip auch weglassen und einfach nur völlig leidenschaftslos das unerwünschte Verhalten unterbinden, wenn man das Gefühl hat, dass das Gerede nur unnütz ist und nichts bringt. Konsequentes Handeln jedoch bringt in der Erziehung immer was! Meist viel schneller und effizienter als ewiges Erklären, Bitten und Betteln und Rumblubbern.

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Viel besser: erwünschtes Tun loben und anerkennen!

Antwort von DK-Ursel am 13.06.2014, 16:10 Uhr

ejallesammen!

Kinder richtensich immer mal wieder nach Freundinnen aus, die unsnicht so gefallen - sei es sprachlich, sei es sonstwie.

Zu Schimpfworten und absolut unakzeptablen Handeln kann man ja kurz erklären:
Nicht in diesem Ton - so nicht.

Viel wirkungsvoller ist aber "anerkennende Erziehung", positive Reaktion auf erwünschtes Verhalten.
Denn ewige Beanstandungen, Nörgelei, Meckerei werden genau als oslche aufgefaßt und gehen irgendwann zum einen Ohr rein, zum andern raus - oder rufen noch mehr Portest hervor. ("Doofe Eltern!")

Wenn man schon kritisieren muß, dann soltle vorher etwasPositives kommen:
"Ich finde es gut,daß die dies und jenes nicht gefällt und du das sagst,aber bnitte nicht mit solchen Ausdrücken!"

Generell aber soltlest Du Dir als Mutter klar machen, daß ab jetztviele andere Einfluß auf Dein Kind haben und nehmen - und daß das gut so ist!

Gruß Ursel, DK

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