von greenisland am 30.12.2013, 0:41 Uhr |
Wann versteht ein Kind, was Nein heißt
und befolgt das Verbot (zumindest kurzfristig) auch? Wir waren heute mit unserer Einjährigen bei Freunden, deren Wohnung nicht unbedingt kinderfreundlich eingerichtet ist, und wenn wir bei irgendwas "Nein" sagten, guckte unsere Tochter zwar kurz auf, machte aber genauso weiter. Zu Hause ist es das gleiche Spiel, man hat zwar den Eindruck, dass sie immer weiß, wo ein Nein kommt (sie dreht sich bei verbotenen Sachen extra noch mal um und guckt, ob man auch Nein sagt), ist aber völlig unbeeindruckt. Davon, ein Nein mit einem Klaps zu bekräftigen, wie meine Schwiegereltern es empfehlen, halte ich nicht viel... Und da fragte ich mich: Gibt's ein ungefähres Alter, wo sie ein Nein wahrscheinlich auch befolgen wird?
Re: Wann versteht ein Kind, was "Nein" heißt
Antwort von anouk140907 am 30.12.2013, 3:44 Uhr
Beilb konsequent!!! Also verstehen wird sie dein nein auf jeden Fall in dem alter. ich würde in dem betreffenden Situationen dann einfach ihre hand weg nehmen bzw. bei kompletter Verweigerung das ganze Kind woanders platzieren. kurze Erläuterungen wie " nein das macht AUA" oder " kein Spielzeug" verstehen sie in dem alter auch schon auch wenn sie es selber noch nicht fo rmulieren können
Re: Wann versteht ein Kind, was "Nein" heißt
Antwort von Lian am 30.12.2013, 14:01 Uhr
Ist bei fremden Wohnungen natürlich schwierig, aber in der eigenen Wohnung möglichst alles so gestalten, dass man die Neins auf ein Minimum begrenzen kann (also weg mit den Porzellan-Engelchen und Glaskugeln ).
Statt dessen gerne eine Schublade/Kiste zum selbstständigen Ein-Ausräumen, das finden sie in dem Alter super.
Nein verstehen geht recht schnell. Dass sie sich allerdings gehorsam daran halten ist nicht zu erwarten. Daher wie meine Vorrednerin schon gesagt hat konsequent bleiben, notfalls Hand kurz festhalten oder eben wegsetzen und ablenken.
Auf die Hand hauen finde ich kontraproduktiv. Dann kommst Du in Erklärungsnöte, wenn Du ihr erklärst, warum Schlagen verboten ist.
Wenn sie übrigens lachen, wenn wir Nein sagen, dann ist das keine Respektlosigkeit, sondern sie sind in dem Moment überfordert. Nimm das dann nicht als Zeichen schlechter Erziehung. Das ist normal.
Bevor ich mich mit meinen kinderlosen Freunden in einer Designerwohnung stresse, habe ich mich in dem Alter lieber in einem kinderfreundlichen Cafe mit Spielecke oder bei uns getroffen.
Liebe Grüße
Lian
Re: Wann versteht ein Kind, was "Nein" heißt
Antwort von mf4 am 30.12.2013, 15:07 Uhr
Das Wort ist es eher nicht aber die erhobene Stimme und der bestimmte Gesichtsausdruck macht verständlich, dass etwas nicht geht.
Die Reaktion, dass man das Kind weg nimmt und dabei auch beharrlich bleibt sorgt dafür, dass das Nein ankommt.
Ein Klaps? Geht für mich gar nicht. Kinder lernen aber dazu müssen sie nicht geschlagen werden.
Re: Wann versteht ein Kind, was "Nein" heißt
Antwort von tamtamgo am 03.01.2014, 11:13 Uhr
Also verstehen tun die kleinen das sehr früh! Mit nem Jahr
Wichtig ist... Nicht Lachen beim nein sagen! Nie! Hingehen Kind wegnehmen! Evtl gemeinsam schauen das da nichts für Kinder ist. Aber auch spielalternativen anbieten.
Es liest sich so als will dein Kind einfach Aufmerksamkeit. Und Kinder unterscheiden nicht zwischen freudiger positiver und negativer Aufmerksamkeit.... Sondern genereller ;)
Lg
Re: Wann versteht ein Kind, was "Nein" heißt
Antwort von gaensebliemchen am 03.01.2014, 17:11 Uhr
Ich muss "Lian" leider ein klein wenig widersprechen.
Ich habe meine Glas-Kerzenständer in den bodentiefen Erker-Fenstern NICHT WEGGERÄUMT. Mein Sohn (ebenfalls 1 Jahr) muss verstehen, dass es Sachen gibt, an die er nicht ran darf. Wenn ich immer alles weg räume, kann er nie lernen, was er darf und was nicht.
Ich muss natürlich aufpassen und wie bei dem Rest von Euch, ist es ein ständiger Kampf. Aber mittlerweile versteht er und lässt die Kerzenständer in Ruhe.
Re: Wann versteht ein Kind, was "Nein" heißt
Antwort von greenisland am 03.01.2014, 20:33 Uhr
Ich bin eigentlich auch dafür, dass sie weiß, das bestimmte Sachen tabu sind, viele sind es nicht, aber ein paar eben doch. Es ist nichts gefährliches dabei, aber wir haben z.B. einfach so viele Bücher und nicht so viel Stauraum, dass wir sie alle aus ihrer Reichweite bringen könnten, da muss sie einfach verstehen, dass sie nicht ran darf. Und natürlich der Mülleimer, den sie liebt und aus dem sie gern Dinge rausfischt. Auch hier: Die Küche ist so klein, dass man ihn nicht außerhalb ihrer Reichweite stellen kann. Ist zwar blöd für sie, aber auch da muss sie durch.
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