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Geschrieben von Tekitisie am 29.08.2014, 20:38 Uhr

Sohn 17 Monate alt, ist sehr zornig und haut die Mama

Hallo!

Mein Sohn ist seitdem er zirka 1 Jahr alt ist (vorher ist es mir jedenfalls nicht aufgefallen) sehr zornig, wirft sich gefühlte 24h am Tag auf den Boden, wenn er nicht das bekommt was er möchte. Er war von Anfang an ein Baby das nur getragen werden wollte und sehr sehr viel geweint hat. Seit ca einem Monat kommt hinzu das er mich haut oder wenn ich ihn wickle, mich mit mit voller Kraft tritt. Am Anfang habe ich versucht durch reden und ignorieren das ganze in den Griff zu bekommen aber es wird einfach nicht besser. Manchmal muss er in sein Zimmer um wieder runter zu kommen aber dann geht es meistens nur einen Moment gut und er bockt schon wieder.
Ich weiss nicht mehr was ich noch machen kann, viele sagen mir es ist eine Phase aber wie lange geht die denn noch?? Er hat noch eine Schwester die ca 1 Jahr älter ist und in den Kindergarten geht, das heisst meine/ unsere Aufmerksamkeit hat er ganz für sich alleine.
Bitte um Rat

Viele Grüsse

 
5 Antworten:

Re: Sohn 17 Monate alt, ist sehr zornig und haut die Mama

Antwort von LadyFLo am 29.08.2014, 20:53 Uhr

dein sohn ist frustriert. er will viel un dbekommt es noch nicht hin- er kann dir noch net sagen was er emfinddet oder warum er wütend ist.
unsere hatte mit 16 monaten so eine extreme phase- wo sies versucht hat mit was kann ich etwas erreichen. dazu gehörte auch schreine und sich af den boden werfen- ode runkontrolliert nach mir treten. Außer beim wickeln hab ich ihr immer gesagt dass ich se net verstehe wenn se so schreit- selbst wen ich wusste was sie wollte- sie konnte es mir da schon meist klarmachen mit gesten und worten. beruhige dich und sag mir was du möchtest-war die devise. hat anfangs lange gedauert- inzwischen reichte es wenn ich ihr sage dass ich kein wort verstehe und das sie mit wut nix erreichen kann. dann merkst wie se versucht den zorn im zaum zu halten und mir zu sagen was sie möchte. wenn machbar bekommt sie dafür auch ihren willen - manchmal sind es ja echt kleinigkeiten - wie ein fehlender löffel für die Soße.
wen er haut/tritt halt ihn fest und sag ihm das das weh tut und dass du es nicht möchtest dass er das tut. manche mögen auch einen ärgermichball/Kissen dass sie dann zum Frustablassen nach herzenslust bearbeiten dürfen- besser das als ventil als man selber.
du musst ausprobieren ob du ihn in der situation am besten halten musst ( so dass er dir nicht wehtun kann) oder aber ob du tatsächlich kurz weggehen musst bis er sich beruhigt.
hoffe das hilft dir ein wenig. Ansosnten hilft nur aussitzen. Besser wird es wenn er sprechen kann und aufhören wird es bis zum 4 oder 5. lebensjahr

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Re: Sohn 17 Monate alt, ist sehr zornig und haut die Mama

Antwort von mf4 am 30.08.2014, 23:36 Uhr

In sein Zimmer um runter zu komme?
Das wäre für mich ehr eine Maßnahme für ein sinnlos austickendes großes Kind, vielleicht wie meine, 10 und 11 Jahre alt.

Um dich zu schlagen muss er dich erreichen also wenn er es tut geh aus dem Weg. Er kann sicher stehen und laufen und man muss ihn nicht hochnehmen, wenn er schlägt.

Wenn er auf dem Wickeltisch tritt dann liegt er. Stell ihr hin zum Anziehen. Notfalls geht auch Windel anlegen im Stehen.

Vielleicht ist ihm auch einfach langweilig? Wie verbringt ihr 2 den Tag zusammen? Ich hatte meine beiden zusammen zu hause bis sie mit 2 und 3 zusammen in die Kita kamen. Mich stresste das natürlich teilweise aber zu dritt war es zumindest nie öde.
Auf den Boden werfen... diese Phase gabs hier auch aber ich meine nicht so früh.

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Re: Sohn 17 Monate alt, ist sehr zornig und haut die Mama

Antwort von Biene88 am 31.08.2014, 21:13 Uhr

Mein Sohn hatte um sein 1. Lebensjahr enorme Wutanfälle. Immer dann, wenn er etwas wollte, was er nicht durfte, oder halt in dem Moment für ihn alles falsch war... Er hat dann seinen Kopf mit Wucht auf den Boden geschlagen. Leider konnten wir ihn nicht immer abhalten. Inzwischen (er ist jetzt 2 J.) ist das wieder vorbei. Auch Treten auf dem Wickeltisch, schlagen, an den Haare ziehen ist uns nicht unbekannt und war bis vor Kurzem mal wieder der Renner. Es sind wirklich nur Phasen und sie gehen auch wieder vorbei. Zur Zeit ist er mal wieder ein Engel.
Geholfen hat bei uns: Ignorieren, solange er sich nicht selbst verletzte und es unsinnige Wutanfälle waren (ich lege ein Spielzeug beiseite, oder setzt mich woanders hin...). Ihn festhalten, sodass er uns nicht verletzten kann, damit ihm nichts passiert. Wir haben ihn sehr straff gehalten, dass er zur Ruhe kommt. Wenn er dann ruhig war, haben wir seine Gefühle verbalisiert, denn mit einem Jahr konnte er noch gar nicht reden und auch jetzt versteht man nicht viel, hat nichts mit Schreien oder Wut zu tun. Wie folgt: Ich verstehe, das du wütend bist weil,... Aber ich möchte jetzt... / Ich verstehe, dass du jetzt ... möchtest, aber ich kann dir ... das nicht geben./ Wenn du mich haust/trittst... tut es mir weh./ Hör auf mich zu hauen und den Körperteil festhalten.
Geholfen hat auch Wickeln im Stehen, das kriegt ihr schnell raus.
Wir kennen inzwischen auch seine "Auslöser" und versuchen sie zu vermeiden. Außerdem überlegen wir in allen Situationen, in denen es zu Stress kommen könnte: Ist es das jetzt wert, oder lassen wir dem Kind den Willen.
Ein Beispiel: Er zieht sich früh bei 30°C für den Kiga die Gummistiefel an. Ich nehm Sandalen mit und tausch sie, wenn er in der Gruppe ist.
Er ist ein Brötchen, sieht das von Mama/Papa auf dem genau das Selbe drauf ist und ningelt so lang rum, bis er das bekommt. Ich hab früh echt kein Nerv dafür.
Wir haben schon von meinen Schwiegereltern hören dürfen, dass wir ihn nur verziehen, wenn wir seiner Wut immer nachgeben und dass er uns bald auf der Nase rumtanzt, allerdings müssen sie auch nicht 24/7 mit Geschrei und Wut leben, wenn wir alles durchdrücken würden, was wir "müssten".

Immerhin entwickeln die Kinder auch eine Persönlichkeit, dazu gehört doch seinen Willen durchsetzten zu können, Grenzen zu erfahren und Grenzen einhalten zu müssen, Kompromisse einzugehen. Und grad bei Kindern, die ihr Wut nicht in Worte fassen können (und welcher Mensch ist in einem Wutanfall schon rational und logisch) ist das eben noch der einzige Weg, den sie gehen können.

Ich wünsch euch viel Durchhaltevermögen. Es geht wieder vorbei (und kommt anders wieder?!)

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Re: Sohn 17 Monate alt, ist sehr zornig und haut die Mama

Antwort von Danyshope am 03.09.2014, 20:15 Uhr

Hört sich nach meinem an.

ich habe bei unserm aber auch schon extrem früh festgestellt, das solches Verghalten reiner Frust ist. Er will (fast) immer, alles selbst machen, und dabei ist es völlig egal was es ist. wenn man ihm dann hilft, ohne das er wirklich Hilfe eingefordert hat, reagiert er extrem wütend. Also lassen wir ihn inzwischen machen. Bieten ihm aber, ungezwungen, auch Hilfe an, nimmt er diese an, ist das genauso OK wie wenn er sie nicht will. Und das klappt bei weitem besser.

dann aber hat er auch Zeiten wo er dauerfrustriert ist, vorallen wenn er müde wird ist der kleinste Rückschlag der reinste Weltuntergang. Achte mal drauf ob bei euch Müdigkeit das auch verschärft. Unser wird, wenn er müde wird, auch extrem hecktisch, man sieht regelrecht wie er sich "zwangsbeschäftigt", und mault dann sofort los wenn was schief geht. Spätestens dann weiß ich immer, jetzt ist Bett angesagt.

Irgendwie war mir schon klar, da war er keine 6 Monate alt, wir werden eine sehr, sehr lange Trotzzeit haben. Hat extrem geholfen das locker zu sehen. Ist halt alles auch eine Temperamentfrage. Man kann es nicht ändern, kann das Kidn nicht zwingen es sein zu lasen (OK, hauen ect kann schon abgewöhnt werden, meien da echt die Wutanfälle), also warum nicht das Beste rausnehmen. Und IMO ist das Beste für mich, Ruhe bewahren, für das Kidn da sein, es akzeptieren und sanft lenken.

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Re: Sohn 17 Monate alt, ist sehr zornig und haut die Mama

Antwort von Kika1975 am 06.09.2014, 7:41 Uhr

Oja das kennen wir auch (selbes Alter). Er schubst und haut manchmal, und dann muss er auch mal fuer 1 Minute in die Ecke aufs Sofa. Wenn er z.B. im Supermarkt ausflippt, lasse ich ihn, auch wenn er schreiend auf dem Boden liegt. Ich weiss ganz genau, dass er frustriert ist, weil er etwas nicht bekommt, so wie er will. Aber das muss er lernen...

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