Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Kiki1981 am 30.03.2015, 12:50 Uhr

Nur Kartoffeln....

Hallo!

Ich habe da eine Frage, die vielleicht auch hierher gut passen könnte, obwohl es bei der Frage ums Essen geht....
Ich hab die Frage auch im Breiforum gepostet, würde mich aber trotzdem über unterschiedliche Ratschläge freuen....

Seit etwa drei Wochen mag meine Tochter, die ist 2,5 Jahre alt, nur noch Kartoffeln essen. Also nur noch Gerichte mit Kartoffeln. Da kann dann auch Fleisch oder Fisch bei sein und Gemüse, aber es müssen immer Kartoffeln sein.
Die ersten Tage habe ich dann nachgegeben und gedacht, vielleicht braucht sie halt im Moment Kartoffeln....
Aber so langsam frageich mich, ob das richtig ist. Denn gibt es mal Nudeln oder Reis oder Suppe o.ä., alles Sachen, die sie normalerweise auch gern isst, dann gibt es ein Riesengeschrei und Theater am Tisch.
Sie isst dann meistens lieber gar nichts oder macht so lange Theater,bis ich sie aus dem Hochstuhl nehme. Biete ich ihr etwas später wieder etwas von dem Mittagessen an, ist es das selbe Theater. Auch nach dem Mittaggschlaf will sie es oft nicht mehr.
Zu müde sein kann sie nicht wirklich, denn gibt es ein Kartoffelgericht, dann isst sie ja.....

Ich habe so das Gefühl, dass sie einfach nur ein wenig trotzig und bockig ist, weil es beim Mittagessen, wenn es keine Kartoffeln gibt, dann eben nicht nach ihrer Nase geht.
Natürlich weiß ich nicht si recht, ob ich da richtig liege. Vor allem weiß ich nicht genau, wie ich damit umgehen soll.
Soll ich ihr weiter wirklich jede Tag ein Gericht mit Kartoffeln kochen? Oder immer abwechselnd auch etwas anderes, auch auf die Gefahr hin, dass sie dann kein Mittag isst und es verweigert?
Sollte man da konsequent sein, damit sich diese Phase schnell wieder legt?
Was würdet Ihr tun?
Sollte unsere Tochter nicht auch so langsam lernen, dass es auch beim Essen nichtimmer nach ihrem Kopf geht?


Ich danke Euch schon mal für Eure Hilfe!!!
LG

 
32 Antworten:

Re: Nur Kartoffeln....

Antwort von Pamo am 30.03.2015, 13:35 Uhr

Gib ihr doch einfach die Kartoffeln unf freu dich, dass sie nicht 3x täglich um Eiscreme bettelt. Diese Phase wird bald vorbei gehen.

PS: meine 9-jährige isst keine Kartoffeln - auch das gibts.

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Re: Nur Kartoffeln....

Antwort von faraday am 30.03.2015, 13:48 Uhr

Ich würde das kochen, worauf Du Lust hast. Kartoffeln nur dann, wenn Du es auch willst. Kein Kind verhungert am gedeckten Tisch, wenn gar nichts dabei ist, was Deiner Tochter schmeckt, wird sie halt abends mehr essen.
Ich habe drei Kinder und bis auf wenige Gerichte, gibt's immer einen, dem es nicht schmeckt. Da würde ich wahnsinnig werden, wenn ich ständig Sonderwünsche kochen müsste.
Als Alternative darf sich jeder auch eine Scheibe Brot nehmen, aber ansonsten gibt's nur ein Essen für alle.

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Du kannst selbstbestimmt ja auch sagen was du grade essen willst?

Antwort von Charlie+Lola am 30.03.2015, 13:54 Uhr

Ich verstehe immer nicht warum bei solchen Sachen das Kind immer manipuliert oder trotzig sein soll?

Warum kann es beim Essen nicth nach ihrem Kopf gehen?

Solange das alles in einem gesunden Rahmen ist finde ich die Diskussionen wirklich schwachsinnig.
Wie soll sie anders argumentieren als sich zu verweigern? Sie ist 2 Jahre alt.

So provoziert man Essstörungen...............lass ihr ihren Wunsch.

Mein Vater hat sein ganzes Leben lang nur Kartoffeln gegessen, wenn meine Mutter mir und sich mal Nudeln gekocht hat, hat er immer seine Kartoffeln bekommen.
Er mochte sie einfach nicht.

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Re: Nur Kartoffeln....

Antwort von DK-Ursel am 30.03.2015, 13:54 Uhr

Hej!

Ganz einfach:
Kartoffeln sind doch erstmal nicht schlecht - sie sind vitaminreich und können auf vielerlei Art zubereitet werden.
Wenn aber die Familie nun gerne mal Reis oder Nudeln möchte, dann gibt es an dem Tag eben Nudeln oder Reis, und Kind muß den Rest essen,wenn es keine Nudeln oder Reis essen will.
Verhungern wird es dabei ja wohl eher nicht.

Statt viel Theater, Sprüche, Kommentare, Kritik abuzlassen, was alles Druck ums Essen aufbaut, würde ich normal kochen, alles hinstelle selber alles essen und das Kind bestimmen lassen, was es von dem Angebot nimmt.

Meistens ist das eh nur eine Phase, und diese ist nun in keiner Weise lebensgefährlich.
Lästig wird sie nur, wenn Du Stres machst - ihr, indem Du sie bedrängst, Dir, indem Du zweierlei (also am Reis-/Nudeltag extra für sie Kart. kochst).

Nö - diese Macke ist einfach zu händeln und geht sicher vorbei.

Gruß Ursel, DK

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Und warum darf man dem Kind keine Extra Kartoffeln machen?

Antwort von Charlie+Lola am 30.03.2015, 14:10 Uhr

So etwas als Macke zu betiteln finde ich auch völlig unangebracht.

Grade was das Thema Essstörungen angeht finde sollte man auch dabei sehr auf seine Wortwahl achten.

Da bin ich zu tief drin.
Habe in einem Wohnheim gelebt wovon der ganze Flur bis auf mir und einer anderen Person Essgestört war.
Das zeigt einiges.

Im Kindergarten meiner Tochter habe ich diesbezüglich auch schlimme Erfahrungen mit anderen Kindern gemacht. (da kann man es nicht händeln, aber zu Hause ist ein Ort wo man sich wohlfühlt.
Und dazu gehört auch das man Essen kann was man möchte.

Es ist ja nicht jeden Tag ein Kilo Eiscreme...............von daher.

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Re: Nur Kartoffeln....

Antwort von Marsch am 30.03.2015, 14:17 Uhr

Hallo Leidensgenossin ;-)

diese "Phase" geht bei uns nun schon über ein Jahr.
Kein Reis, keine Nudeln.
Kartoffeln in jeder Form.
Im Kiga bekommt der dann ein Brot mit, wenn Nudeln auf dem Plan stehen. Er wird sie nicht essen, da hungert er sonst lieber.
Zu Hause kochen wir nur am WE, da richte ich mich dann doch nach ihm.
Also Salzkartoffeln, Kartoffelpüree, Bratkartoffeln, Kartoffelsuppe, selbst gemachte Kartoffelecken.....
Zu Bolognese bekommt er ein Brötchen dazu.... so kommen wir gut über die Runden.
Ich halte nicht viel von Zwang beim Essen, Kartoffeln sind ja nicht ungesund.

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Re: Nur Kartoffeln....

Antwort von Karlchen am 30.03.2015, 14:23 Uhr

Hallo,
anstatt es als störend zu empfinden, als "Macke" oder "Phase", würde ich meine Tochter ernstnehmen in ihrer Geschmacksentwicklung. Die Kartoffeln würde ich ihr daher nicht verweigern. Zumal Kartoffeln reichhaltig an Vitaminen, Kohlenhydraten etc. sind.
Sie ißt ja nicht NUR Kartoffeln, sondern mag sie am liebsten als Beilage.
Da gibt es sooooviele Varianten, um abwechslungsreiche Gerichte zu "zaubern". Der Spaß und Genuß beim Essen sollten nicht von veralteten Erziehungsmethoden verdrängt werden. Natürlich darf SIE SELBST bestimmen, was ihr am besten schmeckt! Das solltest du als Mama respektieren.
LG

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Re: Nur Kartoffeln....

Antwort von AnneB79 am 30.03.2015, 14:29 Uhr

Hallo,

ich finde das alles nicht sonderlich dramatisch. Wir haben hier einen 2 Jährigen, der immer Volkornnudeln haben will. Ich koche für uns alle zwar ein Essen, auch mal Reis und Kartoffeln, aber, ein kleiner Topf mit den Volkornnudeln schafft es immer noch auf den Herd.
Ich wüsste nicht, wieso ich das Ändern sollte, da es kein ganzes, aufwendig zuzubereitendes Gericht geht, wofür ich Stunden in der Küche stehen muss. Es geht schnell und ist, wie auch in Deinem Fall, gesund.

Ich bin froh, dass er nicht nach Schokolade, Kekse und dergleichen bettelt.

Mal abgesehen davon esse ich auch Einiges phasenweise lieber als Anderes, was ich mir/uns auch dann zubereite und versuche dann eben auch Rücksicht auf meinen Mann und Sohn zu nehmen.

Lg,
Anne

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Re: Und warum darf man dem Kind keine Extra Kartoffeln machen?

Antwort von DK-Ursel am 30.03.2015, 14:52 Uhr

Hej!

Ich halte es für eine Eßstörung, wenn aus 9 fast erwachsenen Mädchen nur 1 versucht, sich den anderen anzupassen - nie konnten sie wirklich mal was Neues kochen, immer irgendjemand dabei, der das eine oder andere nicht mochte.
Ich halte es für eine Eßstörung, wenn eine Mutter von 3 Kindern 3 versch.Beilagen oder gar Gerichte kochen muß.
ich halte es für eine Eßstörung, wenn es schließlich nur noch den kleinsten gemeinsamen Nenner - Nudeln? Pommes? Nutella? - gibt.

DAS sind Eßstörungen, nicht die zeitweilige Macke - oft auch nur Machtprobe - eine Zeitlang keine Kart. zu essen.
Kann das Kind doch machen - muß ich aber nicht nicht osnderlich berücksichtigen in meiner Kocherei-.

Natürlich gibt es ernsthafte Erkrankungen beim Thema Essen, wenn Du mal informiert wärst, wüßtest Du, daß die allerwenigsten daher stammen, daß Mutter früher Kartoffeln und Möhren gekocht hat..
Genauso wie der Alkoholkranke die Flasche Schnaps nicht trinkt, weil sie ihm ach so gut schmeckt, hungert das Mädchen, weil etwas nicht mag --- das hat seelische und somit völlig andere Gründe als die Kartoffel, die man als Kind nicht mochte!
Ich sage nicht:
Zwing sie dem Kind rein.
ich sage:
Koch wie immer - dann ist schon irgendwas dabei, was sie mag - verhungern wird sie nicht, und irgendwann wächst sich das aus.
Soferm an wederWinddru mmacht noch Extrawürste brät.

So ist das meistens, wenn man nicht als Forenmutter gleich darauf gestoßen wird, daß normales Essen bzw. dessen zeitweilige (teilweise) Verweigerung zu einer Eßstörung führt
Das tut es leichter, wenn dauernd Sonderwünsche berücksichtigt werden -verwöhnte Kinder, die NUR im Mittelspüunkt stehen und ALLES erfültl bekommen, erleiden seelische Schäden, stand gerade wieder in einer renommierten Fachzeitschrift hierzulande.
DerMittagstisch ist der Kriegsschauplatz vieler Familien, und es sind die Erwachsenen,die ihn dazu verkommen lassen.
Wenn dasKind erstmal weiß, daß es auch Kart. bekommt, obwohl dieanderen Nudeln essen, kan nesdenkanon jaausweiten.
Wo hörts duauf,wo fängt es an?

VielSpaß - kein Kind bekommt einen seelischenKnack (und nur der führt EVTL. zu einer Eßstörung), wenn es aus einem normalen abwechslungsreichen Angebot wählen darf, was es nimmt - und dabeia uch mal zugunsten der restlichen Familie auf etwas verzichten muß.
ich kann mir auch nicht täglich mein Lieblingsessen kochen, mal sind auch die anderendran!

Gruß Ursel, DK

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komisch...............

Antwort von Charlie+Lola am 30.03.2015, 15:17 Uhr

mein Kind durfte immer alles so essen wie es wollte.
Auch wenn andere geschrien haben "Wie, die darf jetzt die Wurst ohne das Brot essen?"
Ja, durfte sie. Dafür hat sie das Brötchen 1 Stunde vorher ohne alles gegessen.

Essen ist Erfahrung, und eine Erfahrung die man machen dürfen sollte. (hä? ja ich denke du weißt was ich meine)

Stattdessen sind es die Erziehungsversuche am Tisch die dazu führen ein Kind in eine Essstörung zu schieben.

Was soll ich sagen, mein Kind durfte immer selbstbestimmt Essen. Auch bei Süßigkeiten.

Sie ist jetzt mit 10 Jahren im unteren Viertel normgewichtig, ißt alles und mäkelt nie.
Da kommen die anderen Kinder die im Kiga und zu Hause ständig "ne, ich mach nix anderes für dich" und "du trotzt mir hier jetzt nicht rum" und "es wird gegessen was auf den Tisch kommt" leider nicht so gut weg.

Es beginnt zwangsläufig ein Machtspiel und Macht hat beim Essen nix zu suchen. Vor allem wenn ein Kind irgendwann sieht das es ja Kartoffeln im Supermarkt gibt.
Das hat auch mit Verwöhnen nix zu tun.

Ich feue mich nach einem langen Tag auch auf ein Abendbrot mit Sachen die ich mag, oder nicht?

Außerdem gibt es bei Kleinkindern auch Phasen die Evolutionstechnisch bedingt sind. Hatte damals einen sehr guten Artikel dazu als der Kampf im Kindergarten losging weil einige Kinder bestimmte Sachen nicht essen wollten.

Essen ist essentiell lebennotwendig, wir versorgen unseren Körper mit wichtigen Dingen. Manch einer verträgt manche Sachen auch nicht, vieles erfahren wir durch ausprobieren und sehen dann ob es uns bekommt oder nicht.
Warum muß ich das unterbinden?

Sorry, aber beim Thema Essen hört es bei mir auch.

Denn den Machtkampf machen wie du schon richtig sagst die Erwachsenen. Und den durchbreche ich nicht durch ein "du bekommst keine Extrawurst" im Gegenteil.
Ich feuer ihn an..............lg

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Und was ist das für ein Beispiel mit den 9 Mädchen?

Antwort von Charlie+Lola am 30.03.2015, 15:22 Uhr

Wenn jemand bestimmte Dinge einfach nicht mag, dann mag man die halt nicht.
Ist halt dumm wenn da dann 9 zusammenkomemn die manches halt nicht mögen.

Wir hatten im Wohnheim auch viele die nicht alles gegessen haben. wenn wir einmal im Monate Flurabend hatten gab es einen abwechslungreich gedeckten Tisch wo jeder sich eingebracht hat.

Ein reicht gedeckter Tisch ist auch etwas was man miteinander teilen kann.

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Re: Nur Kartoffeln....

Antwort von Sille74 am 30.03.2015, 16:11 Uhr

Ich sehe es wie die meisten: Kartoffeln sind ja etwas Gesundes und vielseitig zubereitbar. Von daher wuerde ich ihr weitgehend entgegenkommen und eben Kartoffeln machen.

Immer mal wieder würde ich aber dennoch etwas anderes machen und keine Kartoffeln extra anbieten. Sie muss ja dann davon nicht essen; zwingen würde ich sie natuerlich nicht. Ich finde, ein Kind, auch schon im Alter Deiner Tochter, muss auch lernen, dass man in einer Familie ab und zu einmal zurückstecken und Kompromisse machen muss. Ich glaube nicht, dass sie davon Essstoerungen bekommt, zumindest nicht, wenn Ihr sie nicht zwingt, die anderen Sachen zu essen, die sie nicht mag. Entweder sie isst halt dann doch etwas vom anderen Essen oder sie isst eben nichts bis es zum naechsten Mal etwas zum Essen gibt (dann halt vielleicht etwas frueher als normal).

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Re: komisch...............

Antwort von Sille74 am 30.03.2015, 16:25 Uhr

Na ja, aber man muss doch nicht immer alles so in Extremen sehen ...

Sicherlich sind diese Erziehungsansaetze a la "Du stehst erst vom Tisch auf, wenn Du aufgegessen hast" u. dgl. nicht gut und loesen vielleicht auch beim einen oder anderen Kind Essstoerungen aus. Aber das kann man doch nicht damit vergleichen, dass es nicht IMMER nach den Vorlieben des (eines) Kindes geht. Ich denke, das Problematische ist, wenn Zwang ausgeuebt wird. Zudem spricht hier doch auch einiges fuer Trotz und Machtspielchen, da die Tochter der AP ja vieles gerne isst, solange es Kartoffeln dazu gibt und nur dann nicht, wenn sie diese nicht bekommt. Und da finde ich, muss ein Kind auch einmal lernen, dass es sich nicht immer mit allem genau so durchsetzen kann, wie es das will, sondern dass man in einer Gemeinschaft/Familie auch einmal Kompromisse machen muss (s.u.).

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lanti hat ....

Antwort von Sille74 am 30.03.2015, 16:52 Uhr

... wie ich sehe im Breiforum das, was ich hier mit meinen Posts sagen wollte, viel praeziserund aus fuhr.sicher geschrieben.

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es geht meiner Meinung nach immer um die Notwendigkeit.....

Antwort von Charlie+Lola am 30.03.2015, 17:16 Uhr

natürlich muß man auch lernen Kompromisse zu machen.

Dafür sind Kiga, Schule und auch mal andere Familien da. Da sieht ein Kind das es anders sein kann und auch muß.

Aber die eigene Familie ist wie ein Hafen, da fühlt man sich wohl und fühlt sich verstanden.
Vielleicht sehe ich grundsätzlich nicht immer zwingend den Lerneffekt auf völlig natürlicher Ebene.
Denn Essen ist eine natürliche Sache, was mehr als "ich lerne mich und meinen Körper gesund zu ernähren" muß ich beim Essen lernen?

Und es schien mir jetzt nicht so als hätte die Ausgangsposterin noch 5 andere Kinder die sie noch unter kriegen muß.
Dann hätte ich dafür durchaus Verständnis dafür und da wäre halt jeder mal dran.
Aber Kartoffeln mit in den Altag einzubauen erscheint mir jetzt nicht wirklich schwer ;-)

Ich sehe halt nicht den Sinn darin warum die Eltern Recht haben müssen bei der Essensauswahl und das Kind Unrecht.
Wenn das Kind könnte würde es sich seine Kartoffeln wohl selber machen.

Im übrigen mache ich mir auch zu den Nudeln Kartoffeln weil ich Nudeln schlichtweg nicht vertrage.
Aber mein Kind schon..............

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Re: es geht meiner Meinung nach immer um die Notwendigkeit.....

Antwort von Sille74 am 30.03.2015, 17:46 Uhr

Ich bin ja eher der Meinung, dass manches, z.B. auch das Zurusckstecken, lieber zuerst in der Familie gelernt werden sollte, gerade, weil man da aufgefangen wird, wenn etwas schwer faellt und ein liebevolles Umfeld vorhanden ist. Wenn ein Kind die Erfahrung erst im KiGa oder in der Schule machen "darf", wird es m.E. doch sehr ins kalte Wasser geworfen jnd hat im Zweifel nicht gleich jemand zur Hand, der es bei Bedarf troestet. Aber das ist Ansichtssache.

Und natürlich ist es kein soll Riesen Aufwand extra ein, zwei Kartoeffelchen zu kochen, falls man das möchte. Ich denke eben, dass man auch dann nicht sofort mit Essstoerungen rechnen muss, wenn man das nicht (immer) macht, sofern kein Zwang ausgeuebt wird.

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Ich möchte mich aber auch wohlfühlen

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.03.2015, 18:29 Uhr

Und jeden Tag extra Kartoffelkochen trägt NICHT dazu bei.

Wenn es Dir nichts ausmacht ist es ja prima. Mir würde es aber was ausmachen, und das darf es. Ich koche nicht gerne, Kartoffeln gleich dreimal nicht - feddich. Damit müßte mein Kind leben.

Wenn ich es mir finanziell leisten könnte, würde ich vielleicht ein fertiges kartoffelhaltiges Kindermenü vorhalten, für den Notfall. Wenn nicht - dann nicht.

Warum sind weitere Kinder eine Begründung, weitere Nicht-Kinder aber nicht?

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Re: Nur Kartoffeln....

Antwort von nicole1013 am 30.03.2015, 21:48 Uhr

Mein Sohn hat bis er 2,5 Jahre alt war alles gegessen was auf den Tisch kam, gar kein Problem. Dann aß er mehr oder weniger plötzlich nur noch Rohkost, einmal am Tag noch einen Kanten Brot, aber ansonsten nur Rohkost (nichtmal Schokolade und co wollte er). Fragt mich nicht was da in seinem Köpfchen vor sich gegangen ist. Was sollte ich da machen? Zudem ist Rohkost ja gesund.

Nach 8 Wochen wog er zwar 3 kg weniger aber dann war der Spuk (fast) vorbei. Er wurde recht kritisch, was das Essen anbelangte, hat nicht mehr einfach so drauf los gegessen, sondern hat erstmal gekostet und dann das Essen für "gut" oder "schlecht" bewertet.

Im Endeffekt hat sich das ganze dann so entwickelt, dass er keine Tomaten ißt, keine Sahnesoße und keinen geschmolzenen Käse. Damit kann ich leben :)

Was ich machen würde? Ich würde ihr ihre Kartoffeln kochen, was soll's und ich glaube nicht, dass man dadurch eine Eßstörung bekommt.
Da gehen aber die Meinungen auseinander, ob man sich die Mühe machen soll oder nicht. Ich finde es nicht schlimm, dass wenn wir z.B. Nudelauflauf essen, mein Sohn Nudel mit Soße bekommt oder sein Essen halt ohne Sahne-Soße ißt.

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Re: Nur Kartoffeln....

Antwort von katja13 am 31.03.2015, 8:34 Uhr

Mein Kind hat bis 1 Jahr nur Milch getrunken und alles Andere verweigert.

Dann wollte sie bis sie 7 war nur Nudeln als Beilage.
Nie Kartoffeln oder sonstwas. Und auch sonst war die Auswahl eingeschränkt. Kein Fleisch, keine Soße. Sie möchte einfach auch kein durcheinander auf dem Teller. Ich konnte keine Nudeln mehr sehen!
Aber da sie eben von Anfang an so mäkelig war, hat sie ihre Nudeln bekommen.

Mit Eintritt in die Schule änderte sich plötzlich alles.
Sie probierte auf einmal und isst mittlerweile so gut wie alles. Sie ist 10. sie probiert auch Im Urlaub die außergewöhnlichen Sachen, mag Fisch usw.
Ich hätte mir das früher nicht in meinen kühnsten Träumen ausgemalt.

Also aus meiner Erfahrung kann ich sagen bleib locker. Koch ihr ne Kartoffel und gut. Irgendwann kommt sie in ihre Probierphase. Aber drängen bringt nichts.

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Re: Nur Kartoffeln....

Antwort von LadyFLo am 31.03.2015, 9:15 Uhr

Hab nicht alles gelesen. Im wesentlcihen würde ich dem kartoffelwunsch nachgebn- da er "vertretbar" ist aus ernährungssicht.
Dennoch würde ich ihr erklären das IHr icht jeden Tag karoffeln essen mögt und das du einmal in der Woche etwas anderes kochen wirst. wenn sie die Beilage nicht möchte kann sie das andere so essen- oder etwas brot/brötchen dazubekommen.
1. eine Ausgefallene Mahlzeit ist nicht das Problem
2. der Stress für alle hält sich in grenzen
3. bekommt sie so die Möglchlichkeit aus dem angebot weitere Leibspeisen zu finden
Zudem würde ich ihr auch klar sagen wenn sie nochts essen möchte dann kann sie aufstehen und spielen gehen. Sprich wenn sie terz macht- holst sie raus un dlässt sie laufen. Nach dem mittagsschlf kann sie ja dann ein brot etc. essen- sie muss ja jetzt net hungern bis zum abendbrot.
Klappt das einmal stressfrei ohne kartoffeln- kannst du ausbauen und eine zweite Kartoffelfreie Mahlezeit einführen.
meine isst z.b. keine breie hat sie nie und will sie nicht. ebenso sind käse und wurst in de rregel ihhh....ich koche einfach immer so das sie einen Teil davon mag- sonst hat si epech.
Ok hab sie auch shcon erprest als sie scharf auf den ANchtisch war- ohne einig eBissen vom normalen essen gibts den nicht. allerdings reicht mir da eine halbe kartoffel schon als "ich hab was gegessen" da es nachttisch nur ab un dzu gibt

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Nachtrag

Antwort von Marsch am 31.03.2015, 9:48 Uhr

... würden wir täglich zu Hause kochen, dann würde ich wohl Montags ein paar Kartoffeln mehr kochen und diese Dienstag und Mittwoch als zusätzliche Beilage aufwärmen.... ist ja kein Problem und so kommen alle Familienmitglieder ohne Aufwand zu ihrem Recht. :-)

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dann hätte das Kind bei dir halt Pech gehabt.............

Antwort von Charlie+Lola am 31.03.2015, 11:39 Uhr

es kann ja jeder handhaben wie er möchte, ich finde es aber schwachsinnig.

Dafür gibt es bestimmt Dinge die mein Kind nicht bekommt bei dir aber schon.
Ist halt immer die Frage was einem persönlich wichtig ist.

Mit den mehr Kindern war halt gemeint das man halt nicht allen den Extrawunsch erfüllen kann. 3 Stunden in der Küche wären mir dann auch zuviel, aber für einen zwei Jährigen als alleinigen Sonderwunschkandidaten sollten 3 Kartoffeln dicke reichen und die kosten inkl. Schälen und topf rauskramen max. 5 min.

Das wäre es mir wert

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Re: Nur Kartoffeln....

Antwort von Tine1 am 31.03.2015, 13:45 Uhr

Was für eine hitzige, polarisierende diskussion wegen ein paar kartoffeln. ;-)

ich denke, das kind wird keine eßstörung bekommen, wenn es nicht jeden tag kartoffeln gibt. Es wird ganz sicher wegen einer extrakartoffel auch nicht total verwöhnt immer im mittelpunkt stehen und einen seelischen schaden erleiden.

außer das kind zum essen zu zwingen oder drängen kann man hier sicher nichts entscheidendes falsch machen.

ich persönlich würde dem kind einfach eine oder zwei kartoffeln zusätzlich kochen. dauert ja keine drei minuten extraarbeit und es spricht nichts dagegen aus meiner sicht.

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Re: Nur Kartoffeln....

Antwort von Kiki1981 am 31.03.2015, 14:39 Uhr

Hallo Ihr Lieben....

Danke für die vielen Antworten!

Wirklch, was für eine Aufregung wegen ein paar Kartoffeln.....

Ich finde so manches, was ich hier gelesen habe eher befremdlich. Denn mit Essstörungen zum Beispiel sollte man vorsichtig sein. Da gehört noch mehr dazu als mal was zu kochen, was das Kind nicht isst.....(Sonst wären mein Bruder und ich ja auch essgestört...)
Natürlich zwinge ichmein Kind zu nichts, das geht ja auch gar nicht. Ich wollte lediglich wissen, wie man mit der Situation umgeht und wie ihr das handhabt, weil man manchmal überfragt ist, was nun das richtige ist. Gerade beim ersten Kind.
Natürlich koche ich ihr gerne ihre Kartoffeln, wenn sie die will. Aber da wr hier im Erziehungsforum sind: Es kann aja uch nciht sein, dass ein Kind von noch nicht mal drei Jahren einen ganze Familie vor sich her treibt.

Danke also für die hilfreichen Antworten von sille, Katja, LadyFlo und allen, die danach noch gepostet haben. Damit kann ich etwas anfangen.

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Re: Nur Kartoffeln....

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.03.2015, 20:59 Uhr

Ich glaube, daß man mit zu viel "ich mache alles, was Du willst" auch Eßstörungen erzeugen kann.

Ich war vor vielen Jahren als Au Pair in Schweden. Die Familie hatte drei Kinder (zwei Jungen mit fast 6 und 7 und ein Mädchen mit knapp 4) und zwei Au Pairs. Von uns zwei war eine ständig damit beschäftigt, die Essenswünsche des Mädels zu erfüllen. Das ging schon beim Frühstück los - das Mädel wollte Weißbrot mit Marmelade, also schmierte das zuständige Au Pair Weißbrot mit Marmelade, das Mädel biß ein winziges Stückchen ab, fand das widerlich und verlangte Graubrot mit Leberwurst. Das Theater ging ewig lange so, bis gut und gerne sieben bis zehn ungegessene Brote herumlagen. es war die Hölle! Das jeweils andere Au Pair war mit den beiden völlig unproblematischen Jungs beschäftigt.

Ich glaube nicht, daß das Gedöns dem Mädel irgendwie geholfen hat und würde mich nicht wundern, wenn es genau das geradewegs in eine Eßstörung geführt hat. Zumindest war es für die ganze Familie eine Belastung, die Nahrungsaufnahme des Kindes war das zentrale Thema aller Familienmitglieder. Von den Mengen an Essen, die weggeworfen wurden, will ich gar nicht reden. Jedenfalls habe ich mir damals geschworen, daß ich so einen Blödsinn niemals mitmachen werde. Keiner muß essen, was er nicht mag - aber Extrawürste müssen sich in einem für alle vertretbaren Rahmen halten. Ich kann mir weder für jedes Kind ein Au Pair noch eine Köchin leisten. Ich koche, was ich gerne esse und im Rahmen der mir gegebenen Möglichkeiten liegt (und das war oft zeitlich eng, weil ich voll berufstätig war als die Kinder klein waren). Für mäklige Kinder gibt es ein Joghurt, Brot oder Rohkost. Und wer wirklich gar nichts findet in meinem gut gefüllten Kühlschrank, der hat scheinbar nicht genug Hunger.

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Re: Nur Kartoffeln....

Antwort von Marsch am 31.03.2015, 21:42 Uhr

... Und wo genau siehst du jetzt die Parallelen zu diesem Kind?

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das ist eine völlig andere Geschichte als ein 2 Jähriger Junge. Und ich weiß das ich bei

Antwort von Charlie+Lola am 01.04.2015, 9:03 Uhr

dem Thema anspringe.
Aber glaubt mir, habe dazu jede Menge an eigener Erfahrung sammeln dürfen im Umfeld.

Und ein 2 Jähriger treibt nicht seine ganze Familie voran nur weil er plötzlich lieber Kartoffeln als Nudeln oder Reis mag.
Das finde ich befremdlich.

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Ich fand dazu noch folgendes:

Antwort von Charlie+Lola am 01.04.2015, 9:12 Uhr

"Drängen Sie Ihr Kind darum nicht zu essen und lassen sie es ruhig selbst auswählen was es möchte (im Rahmen eines ausgewogenen Angebotes)..................." und dazu zählen für mich eindeutig Kartoffeln dazu.

"Ihr Kind kann noch viel besser als wir Erwachsene spüren, was es benötigt."

Wieso wird dem Kind immer Trotz und Manipulation unterstellt? Verstehe das nicht.

Nachzulesen hier:

https://www.anad.de/essstoerungen/essstoerungen-bei-kindern/

die sollten es wissen..........

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???

Antwort von Sille74 am 01.04.2015, 11:12 Uhr

So langsam wird es echt absurd ... Ehrlich gesagt, den Beitrag verstehe ich jetzt nicht ... Das alles ist doch hier gar nicht Thema ...

Niemand plädiert doch dafür, das Kind zu zwingen, irgend etwas zu essen, was es nicht möchte und niemand will ihm ein ausgewogenes Angebot vorenthalten. Und auch seine Kartoffeln soll es ja bekommen. Die Frage ist halt, und da gehen die Meinungen eben auseinander, ob das wirklich IMMER (also täglich) sein muss. Und die AP schreibt doch, dass das Kind auch die Dinge nicht isst, die es sonst sehr gerne mag, wenn es keine Kartoffeln dazu gibt. Und da spricht doch einiges dafür, dass gerade der Willen und Grenzen getestet werden. Das ist in dem Alter halt so, völlig normal und muss möglicherweise so sein, damit das Kind lernt, seinen Willen durchzusetzen, aber eben auch einmal zurückzustecken. Das hat doch nichts mit bewusster Manipulation zu tun.

Ich schließe mich der Meinung von Tine an: Das Kind wird wohl weder ein heilloser Egoist werden, wenn es seine Kartoffeln bekommt, noch wird es ein essgestörtes, gebrochenes Wrack werden, wenn es ab und an mal seine Kartoffeln nicht bekommt.

Aus Deinem Link entnehme ich übrigens nicht, dass man immer nur das kochen/anbieten soll, was das Kind verlangt. Es ist, wie Du ja auch schreibst, von einem "ausgewogenen Angebot" die Rede. Darunter verstehe ich z.B. nicht, dass es 7 Tage die Woche zwei Mal am Tag Nudeln mit Sosse gibt.

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Re: ???

Antwort von Tine1 am 01.04.2015, 12:51 Uhr

Finde ich auch absurd oder schon fast eher wieder witzig. :-)

natürlich soll das kind seine kartoffeln bekommen. und wie gesagt, ich würde sie ihm auch an 7 tagen pro woche anbieten, von mir aus auch schon zum frühstück. ich finde, man muss nicht aus jeder sache so ein riesen erziehungsgedöns machen. für mich spräche nichts dagegen.

dass ein kleinkind eine eßstörung bekommt weil es nur 5x anstatt 7x pro woche kartoffeln bekommt finde ich ebenso absurd wie die vorstellung, dass das kind mit seinen essenswünschen "seine familie vor sich hertreibt" oder eine seelische störung erleidet weil man ihm die kartoffeln nicht zeitweise vorenthält.

ja und die geschichte mit dem mädchen und den 10 angebissenen broten ist ja ganz unterhaltsam. einen zusammenhang kann ich da nun aber auch nicht finden.

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Re: Nur Kartoffeln....

Antwort von M@mi am 01.04.2015, 14:08 Uhr

Ich hab die anderen Beiträge nicht gelesen, aber ich seh nix schlimmes daran, wenn das Kind jeden Tag Kartoffeln essen mag und auch bekommt.
Meine Oma ist 93 und sagt immer "wenn es keine Kartoffeln gibt, dann hab ich nicht gegessen!" Und was macht meine Mutter? Kocht natürlich alle Tage was mit Kartoffeln, damit Oma zufrieden ist.
Diesen Stress und diese Machtspielchen haben wir uns nie angetan. Kind zufrieden? Supi, dann auch Mami und Papi zufrieden.
Und vor allem, ist doch toll, wenn dein Kind so genügsam ist und mit einer einfachen Kartoffel zufrieden ist. Immer alles positiv sehen!

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Re: Nur Kartoffeln....

Antwort von rabarbera am 03.04.2015, 17:11 Uhr

Ich würde es so handhaben:

Wenn es DIR nichts ausmacht, deinem Kind Kartoffeln anzubieten, auch wenn der Rest der Familie Nudeln oder Reis oder sonstwas als Beilage isst, dann würde ich das tun! Kartoffeln sind schließlich gesund, schnell gekocht, und man kann mMn gut auch mal übrige Kartoffeln vom Vortag nochmal warm machen od. braten, so dass man kaum zusätzlichen Aufwand hat.

Wenn es DICH allerdings stört/ nervt, deinem Kind jeden Tag extra Kartoffeln zu machen (was ich auch völlig OK und legitm fände!), dann würde ich ihr an den Tagen, an denen ihr anderen keine Kartoffeln essen mögt, eben nur das normale Familienessen anbieten und ihr selbst überlassen, was sie davon essen möchte. Verhungern wird sie nicht.

So oder so wird die Kartoffel-Phase früher oder später von allein vorbei gehen, da bin ich mir ganz sicher!

Weder denke ich, dass ein Kleinkind seine Familie "vor sich her treibt", weil es jeden Tag seine Kartoffeln bekommt, noch sehe ich die Gefahr, dass ein Kind eine Essstörung entwickelt, nur weil es entweder
a) täglich Kartoffeln essen oder
b) nicht täglich Kartoffen essen darf.
Das ist doch nun wirklich völlig übertrieben!
Und, doch, ich habe auch so einige persönliche Erfahrungen mit dem Thema Essstörungen gemacht und kenne mich damit, denke ich, ganz gut aus...

Meine Kinder dürfen essen, was und wieviel sie möchten, so lange es sich um gesunde Lebensmittel (und da gehören Kartoffeln wohl eindeutig dazu) handelt. Ich lasse mich aber nicht dazu drängen, für irgendwen extra zu kochen - das mache ich nur, wenn es nicht aufwändig ist (wie z.B. bei Kartoffeln ;-) und ich Zeit und Lust dazu habe. Ansonsten: wer das, was ich gekocht habe, nicht mag, darf jeder Zeit gern ein Butterbrot oder einen Apfel o.ä. haben.
So handhabe ich das schließlich auch bei mir selber: ich zwinge mir auch nichts rein, was ich nicht mag oder worauf ich keine Lust habe...

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