zurück| Geschrieben von wirallezusammen am 26.10.2013, 10:44 Uhr |
Meine Tochter ist sooo verwöhnt :/ *Vorsicht lang*
Hallo,
meine Tochter ist 20 Monate alt und schrecklich verwöhnt.
Ich habe sie ersten Monate kompeltt alleine erzogen und ich hatte nur sie. Sie fixierte sich daher nur auf mich, was man nach und nach auch extrem merkte.
Andere leute aktzeptiert sich nicht, weder in ihrer noch in meiner Nähe! Mit Freunden reden ist für sie unaktzeptabel, sie klebt dann an mir...versucht mit ihrem kleinen Händchen meinen Kopf in ihre Richtung zu drehen, sie flippt total aus, schmeisst sich auf den Boden..bis ich dann letztendlich aufgebe und den Besuch wieder nach Hause schicke, dann ist auch wieder alles in ordnung .
Genauso wenig lässt sie andere leute an sich ran, niemand darf zu nahe kommen geschweige denn sie anfassen, selbst bei Oma gibt es riesen Theater. Sie will immer nur bei mir sein und weicht mir nicht von der seite.
Ich habe nun beschlossen sie in eine Kinderkrippe zu stecken, damit sie den Kontakt zu anderen Kindern bekommt und auch lernt das es nicht schlimm ist wenn Mama NICHT daneben sitzt. Den Haushalt zu erledigen ist sehr schwer, da sie dies nicht aktzeptiert..ich kann/darf nichts anderes machen ausser mit ihr spielen. Sobald ich versuche etwas anderes zu tun..rastet sie sofort aus..sie beisst sich dann vor Wut sogar selber oder auch gerne mal mich :(
Seit sie 12 Monate alt ist, n´bin ich mit einem damaligen Freund zusammen, aus Freundschaft wurde also Liebe :) Für die Kleine war es schwer zu aktzeptieren und ist es auch teilweise noch....er beschäftigt sich zwar viel mit ihr und ist auch sehr liebevoll und geduldig aber das er in meiner Nähe ist zb. auf der Couch respektiert sie nur selten und drängt sich sofort dazwischen. Seine Familie kennt sie ja nun..aber dennoch ist es nicht leicht für sie Kontakt zu meiner Kleinen aufzunehmen...da sie es kaum zulässt.
Sie ist es gewohnt das ich sofort alles stehen und liegen lasse wenn sie meckert...tu ich das nicht ist das geschrei natürlich gross, zudem ist sie auch daran gewöhnt das ich sie die meiste zeit des tages noch trage auch wenn sie ja schon längst laufen kann, setz ich sie dann runter...geht das gebrüll natürlich sofort los und ich gebe nach und nehme sie wieder hoch :/
Es ist also alles sehr anstrengend und nun folgt das zweite baby, zwar erst im juni 2014...aber ehrlich gesagt graust es mir jetzt schon, wenn alles so bleiben sollte wie es jetzt ist :(
Sorry das der Text so lang ist..musste das alles mal loswerden :(
LG
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Re: Meine Tochter ist sooo verwöhnt :/ *Vorsicht lang*
Antwort von Zafon am 26.10.2013, 12:32 Uhr
Also am "Verwöhnen" liegt es ganz sicher nicht, dass Deine Tochter sich so verhält. Was Du beschreibst ist ja nun auch kein Verwöhnen, sondern maximal an manchen Stellen "nachgeben und ihrem Willen folgen, damit es kein Gebrüll gibt"
Wie lange warst Du denn mit ihr allein - wirklich allein, wenig regelmäßigen Kontakt zu Großeltern, Kindsvater, Krabbelgruppen etc.?
Was Du beschreibst ist tatsächlich ein Problem der sog. "fehlenden Loslösung". Das ist sicher nicht mit ein paar Zeilen hier zu erledigen.
Kinderkrippe als Lösung ist in dieser Situation denkbar schlecht! Du könntest das Ganze eher verschlimmern. Deine erneute Schwangerschaft ist ja für Deine Tochter, nach dem neuen Lebenspartner, schon ein schwer zu verarbeitender Brocken.
Wie lange willst Du sie denn am Tag dort belassen? Da Du erneut schwanger bist, gehst Du noch nicht arbeiten, oder?
Du hast bis zur Geburt des zweiten Kindes noch sehr viel Zeit - das ist zu schaffen, Du brauchst nur sicher ein wenig Unterstützung beim Verhalten Deiner Tochter gegenüber.
Re: Sie ist nicht verwöhnt!
Antwort von Astrid am 26.10.2013, 12:39 Uhr
Huhu,
Deine Tochter verhält sich für ihr Alter völlig normal! Sehr viele Kleinkinder fremdeln in diesem Alter noch stark. Meine Tochter war auch so: Nicht einmal Oma und Opa durften sie auf den Schoß nehmen, Fremde durften ihr nicht zu nahe kommen, sie weinte sofort los. Es gibt halt kontaktfreudige Kinder und zurückhaltende Kinder, beides ist völlig normal!
Natürlich wird das Ganze bei Dir verstärkt dadurch, dass Du die Hauptbezugsperson für Deine Tochter bist. Dafür kann aber niemand etwas, auch nicht Deine Tochter. Sie ist deshalb nicht verwöhnt, eher im Gegenteil: Verwöhnt wäre sie, wenn sie viele feste Bezugspersonen hätte: Mama, Papa, Oma und Opa. So etwas funktioniert aber nur, wenn das Kind sehr viel Kontakt zu diesen Personen hat, möglichst täglich oder alle paar Tage. Nur so kommt Routine auf und kein Fremdheitsgefühlt beim Kind.
Dass Deine Tochter eifersüchtig auf Deinen neuen Freund reagiert, hat auch nichts mit Verwöhnung zu tun. Sie hat einfach Angst, jemand nehme ihr ihre allerliebst, wichtigste und Hauptbezugsperson weg. Dass Kinder sich zwischen zwei Erwachsene drängen, ist ein ganz typisches Verhalten bei solchen Ängsten.
Du kannst diese Ängste bei einem so kleinen Kind auch nicht wegerklären oder abstellen, es hat sie einfach. Wenn sie sich zum Beispiel wieder zwischen Euch setzt, dann nehmt sie doch einfach beide auf den Schoß und rückt zusammen. So sieht sie: Mama und der neue Mann sitzen zwar zusammen, aber ich bin deshalb trotzdem nicht außen vor. So etwas kann Ängste lindern.
Dass Deine Tochter meckert, wenn Du nicht alles für sie stehen und liegen lässt, ist altersgerecht: Kleinkinder glauben, der Mittelpunkt der Welt zu sein. Sie nehmen die Bedürfnisse Anderer noch nicht wahr. Das hat nichts mit Verwöhnung zu tun, sondern mit der Hirnreife. Entwicklungsforscher sagen dazu, das Kleinkind hat ein egozentrisches Weltbild. Kinder können nichts dafür, es liegt in ihren Genen. Sie MÜSSEN versuchen, ständig im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu sein. Dies hat in früheren Zeiten ihr Überleben gesichert. Hätte nicht ständig jemand nach ihnen schauen müssen, wären sie leicht irgendwo verunglückt, von wilden Tieren geholt worden, unterkühlt usw.
Es hilft auch Deinem eigenen Nervenkostüm, wenn Du die natürlichen Bedürfnisse Deiner Tochter nicht mehr mit einem negativen Stempel (Verwöhnung) versiehst. Versuche, sie zu sehen als das, was sie sind: Altersgemäße und normale Verhaltensweisen, gell
LG
Astrid
Antwort von Zafon am 26.10.2013, 13:00 Uhr
"egozentrisches Weltbild. Kinder können nichts dafür, es liegt in ihren Genen. Sie MÜSSEN versuchen, ständig im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu sein. Dies hat in früheren Zeiten ihr Überleben gesichert. Hätte nicht ständig jemand nach ihnen schauen müssen, wären sie leicht irgendwo verunglückt, von wilden Tieren geholt worden, unterkühlt usw."
weißt Du noch, wo Du das gelesen hast? So wollte Piaget es vermutlich nicht interpretiert haben ;)
Auch fremdeln 20-monatige Kinder nicht mehr, bis auf kurze Episoden sind sie der Umwelt stark zugewandt und beginnen diese zu erforschen - der Ausmaß ist natürlich der Mentalität entsprechend.
Und als solches, also fremdeln, könnte man es sowieso nicht bezeichnen, wenn jeglicher sozialer Kontakt nach außen (Besuch, Gespräche, körperliche Annäherung an Dritte) nicht mehr möglich ist. Das ist leider nicht als altersgemäß zu bezeichnen.
Eifersucht ist es ja nicht, was Kleinkinder erleben wenn Eltern sich annähern, schon gar nicht "denken" sie in dem Alter, jemand nehme ihnen die Mama weg.
Ich möchte definitiv nicht künstlich problematisieren und mit Mama und Tochter ist auch alles in Ordnung, alles hat einen logischen Grund. Die Maus wird es nur recht schwer haben in Hinblick auf Geschwisterkind, Krippe, wenn man es jetzt einfach nur so laufen lassen würde.
LG
Re: Owei :(
Antwort von wirallezusammen am 26.10.2013, 15:18 Uhr
Also das ich es nur verschlimmern würde mit der Kinderkrippe, hätte ich ehrlich gesagt jetzt nicht gedacht. hab eher gedacht es ist förderlich, da sie mit Kindern in ihrem Alter Kontakt hätte, zudem wäre es der erste Schritt das sie auch andere Erwachsene näher an sich lässt, auf die Erzieherinnen bezogen, ausserdem würde sie lernen das es nicht schlimm wenn Mama nicht da ist und das ich wiederkomme und nichts passiert. Die Kinderkrippe in die sie gehen würde hat nur halbtags auf, 8-13 Uhr.
Dort hatte man mir auch schon Mut gemacht das alles gut wird und das es vor allem gut für die Kleine wäre und in den nächsten Monaten auch eine Entlastung für mich.
Also soll ich sie lieber doch Zuhause lassen?
Re: Meine Tochter ist sooo verwöhnt :/ *Vorsicht lang*
Antwort von Dor am 26.10.2013, 16:11 Uhr
Völlig normales Verhalten, das Kind ist sensibel mit impulsivem Charakter, aber sicher nicht verwöhnt. Wenn du sie jetzt in eine Krippe tust, wird sie ihr Verhalten nur noch verschärfen, auch die Tobsuchtsanfälle udn das Klammern. TU ES NICHT, bitte!
Lies r. Posth, dein Kind ist NORMAL, und habe GEDULD mit ihr, sie ist wahrscheinlich schnell, intelligent und checkt mehr als andere Kinder, deshalb verhält sie sich so!!!
LG, meine war genauso und ist ein tolles Mädel (12), lebensfroh und schnell und selbstsicher.
LG
Ich finde, das mit der Kinderkrippe ist KEINE gute Idee...
Antwort von MM am 26.10.2013, 16:45 Uhr
... wenn es nicht arbeitstechnisch unbedingt sein muss!
Denn dann fühlt sie sich m.E. noch weniger beachtet, abgeschoben - und die Probleme werden eher grösser. Ich denke, sie ist vielleicht unsicher und hat Verlustängste - die sich durch ein "in die Krippe stecken" noch bestätigen würden!
Wenn du willst, dass dein Kind Kontakt zu anderen Kindern hat, würde ich eher mit ihr zusammen irgendwo hin gehen, wo das geht (Spielplatz, sowas wie Krabbel- oder Turngruppe, Mutter-Kind-Zentrum...). Das ist in dem Alter angemessener und gibt ihr nicht das Gefühl, dass soziale Kontakte automatisch Abschied von der Mama und somit "Verlust" bedeuten müssen.
Dass du, als sie grad mal ein Jahr alt war, mit deinem Freund zusammen kamst, kann sie verunsichert haben. Natürlich muss sie sich jetzt dran gewöhnen, aber für so ein kleines Kind (mit 1 Jahr war sie ja noch ein Baby!) ist das halt auch sehr schwer. Sie sollte nicht das Gefühl haben, dich teilen zu müssen. Klar muss sie das in gewisser Weise, aber dein Freund ist ja kein zweites Kleinkind, also kannst und solltest du "trotzdem" für sie da sein.
Klar musst du auch manchmal klar machen, dass du etwas nicht willst, sie mal kurz warten muss oder so. Auch tragen musst du sie nicht mehr immer - sie kann laufen und du darfst sagen, "Nein, ich kann/will dich jetzt grad nicht tragen". Aber da, wo es geht, würde ich ihr wohl trotzdem entgegenkommen - mir aber andererseits nichts "diktieren" lassen. Das geht durchaus.
Ich würde sie im Haushalt viel "mitmachen" lassen (z.B. mit nem Kochlöffel, nem Lappen, Wischmop) oder wenn sie nicht will, dann neben mir spielen lassen. Klarmachen, "die Arbeit muss jetzt sein und wird gemacht, aber du kannst mir gern helfen bzw. bei mir sein"! Ebenso bei anderen Dingen - soviel wie möglich einbeziehen, aber nicht alle Pläne umschmeissen, weil sie mal unzufrieden ist.
Hm, mit dem Dazwischendrängen - ich denke, das kann eben heissen, dass sie Angst hat, dich zu verlieren... Da würde ich wohl sagen, dass ich sie lieb habe, aber das jetzt so nicht will und mag (dass sie ja schliessich auch nicht gern geschubst/gdrängelt wird) - aber dass sie ja vielleicht von der anderen Seite neben mir sitzen kann, oder neben uns spielen und später kuscheln wird dann zusammen... oder so.
Sie muss einfach ganz praktisch merken, dass es sich nicht ausschliesst, mit Mama zusammen zu sein, auch wenn diese einen Freund hat, und auch wenn sie mit der Zeit ein Geschwisterchen bekommt. In der Krippe wäre es das Gegenteil, da hätte sie wohl eher das Gefühl "Mama hat jetzt einen Freund und bald kommt ein Geschwisterchen - und ich muss aus dem Weg"... :-(
Re: Meine Tochter ist sooo verwöhnt :/ *Vorsicht lang*
Antwort von mf4 am 26.10.2013, 18:20 Uhr
Diese Fixierung auf Mama ist an sich völlig normal und okay und alles fallen zu lassen, wenn sie etwas will ist etwas was sie kennt. Du bist den Weg des geringsten Widerstandes gegangen und es war bisher auch okay. Jetzt nach und nach weniger zu tragen, sie auch mal warten zu lassen, weil du was im Haushalt zu erledigen hast kann sie lernen aber das muss langsam gehen.
Du warst mit dem Kind allein und ich nehme an du hast an ihr geklammert wie sie an dir. Ich bin selbst Alleinerziehend und Single und meine Kinder sind viel älter aber die Begeisterung würde sich auch in Grenzen halten, wenn nun auf dem Sofa jemand anderer mit mir kuscheln würde. Ihnen könnte ich erklären, dass beides geht und nichts über Mamaliebe geht aber dafür ist dein Kind zu klein.
Einfach mal nein sagen müssen muss ein Kind akzeptieren lernen. Tagen ist toll fürs Kind und aus gesundh. Gründen konnte ich das nicht oft und lange und das sowie manches mehr lernen die Kinder und akzeptieren. Proteste wird es immer geben, denn sie war es gewohnt, dass es kein Nein gibt.
Das sich einiges ändern wird sollte sie zu hause lernen und da musst du mit Geduld aber auch Konsequenz dran bleiben. Kinderkrippe + Mama mit Partner teilen + Baby das ist wirklich jede Menge und ich denke zu viel.
Wenn du was machen musst lass sie warten bzw. mithelfen.
Wenn sie getragen werden möchte dann lass es, sag sie ist zu schwer und bleib konsequent. Nimm erstmal in Kauf, dass sie das doof finden wird aber sie wird sich dran gewöhnen, dass es nun so ist.
Re: Meine Tochter ist sooo verwöhnt :/ *Vorsicht lang*
Antwort von celmin am 26.10.2013, 21:20 Uhr
Ist das nicht ein wenig krass? Ich kann doch mein Kind nicht ewig betüddeln und an mich binden und dann "in die Krippe stecken", weil es mir zuviel wird. Da solltest Du mal im Kleinen anfangen. Lass sie mit Deinem Freund zum Spielplatz gehen, gib sie mal den Großeltern für kurz. Übers Knie brechen würde ich das so nicht, Du schiesstDir da ein Eigentor. Und fair für Deine Kleine ist das auch nicht. DU hast es verbockt und solltest jetzt langsam nachholen, was Du versäumt hast.
Krippe finde ich generell nicht schlecht, aber nicht so....
Re: Owei :(
Antwort von Fuchsina am 27.10.2013, 0:46 Uhr
Ich würde das mit Krippe auf jeden Fall versuchen. Vielleicht gefällt es ihr dort und geht dort gerne hin und der regelmässige Kontakt mit Gleichaltrigen tut ihr gut. Wenn dies nicht der Fall ist, kannst Du sie ja immer noch später herausnehmen. Vor vornerein nicht versuchen würde ICH zumindest nicht
Re: Owei :(
Antwort von Maxikid am 27.10.2013, 8:25 Uhr
Wenn es denn Krippe sein soll, würde ich das vor der Geburt machen. Wenn das neue Baby da ist, fühlt sich das Kind erst recht extra abgeschoben. Zurück kannst Du ja immer noch. LG maxikid
Re: Meine Tochter ist sooo verwöhnt :/ *Vorsicht lang*
Antwort von desire am 27.10.2013, 8:40 Uhr
hui also dein Kind ist da nicht dran schuld...das bist eher du...
Wenn du dich so manipulieren lässt dass du Besuch wieder wegschickst wenn sie nicht mag dass er da ist....sorry....aber da musst du dich schoon etwas durchsetzen, ihr sagen dass nun Besuch da ist, dass sie dableiben kann aber du gerne mit jemand anders gerade sprechen möchtest. Wenn du fertig bist dann ist sie wieder dran.
Dass sie an dir hängt ist klar, aber du musst deine Rechte auch ein wenig durchboxen und dir etwas Raum verschaffen.
Was denkst du denn was los ist zuhause bei euch wenn das Baby da ist und sie vom Thron geschubst wird, der ohnehin schon höher ist als bei den meisten Kindern?? Eifersucht pur, Tränen, schlimmster Trotz.....also schau bitte dass du dir Freiraum verschaffst in dem du ihr auch mal sagst dass JETZT mal du dran bist und später dann wieder sie.
Ich finds sehr krass muss ich zugeben und in einer Krippe kommt sie wahrscheinlich grade gar nicht zurecht wenn sie nicht wenigstens ein bisschen gelert hat zurückzustehen und sich zu trennen.
Re: Meine Tochter ist sooo verwöhnt :/ *Vorsicht lang*
Antwort von mf4 am 27.10.2013, 9:13 Uhr
DAS sehe ich oft als großes Problem. 1 Kind allein auf dem Thron und Eltern gehen immer den Weg des geringsten Widerstandes und lassen alles zu, was das Kind will.
Das Kind bekommt diesen VIP-Status geboten, was toll für das Kind ist aber klar ist auch, dass die Eltern ein Problem haben, wenn sie meinen das Kind soll sich nun möglichst schnell damit abfinden, dass sich viel ändern wird.
Die Eltern haben die Welt so für das Kind geschaffen und müssen dann auch viiiiiiel Geduld und Nerven haben es langsam zu ändern.
Re: Meine Tochter ist sooo verwöhnt :/ *Vorsicht lang*
Antwort von Oktaevlein am 27.10.2013, 11:32 Uhr
Hallo,
ich würde auch nicht sagen, dass deine Tochter extrem verwöhnt ist. Sie zeigt eigentlich ein altersentsprechendes ganz normales Verhalten. Kleine Kinder in dem Alter wollen wirklich meistens im Mittelpunkt stehen, sie sehen sich als Zentrum der Welt - ALLE Kinder, mehr oder weniger.
Wenn deine Tochter jetzt in eine Krippe gehen soll, auch wenn es "nur" vormittags ist, könnte es sein, dass sich die Situation noch "verschlimmert". Denn die meisten Kinder brauchen beim Krippen-/Kiga-Start zuhause erstmal noch mehr Aufmerksamkeit, sind kuschelbedürftiger, schlafen manchmal schlechter - vor allem wenn, wie bei Euch, vorher keine gute Loslösung stattgefunden hat. Und die entsteht meiner Meinung nach zuerst durch eine gute Bindung.
Wie wäre es denn, wenn du versuchst, zunächst ein engeres Verhältnis deiner Tochter zu den Großeltern zu schaffen, indem ihr euch oft seht, du oft mit ihr zusammen mit den Großeltern dabei bist und sie so langsam neue Bezugspersonen bekommen kann. Bleibt sie mit deinem Freund (gerne) alleine?
Ich denke, in eurem Fall ist eine Krippe nicht unbedingt die Lösung. Besser wäre vielleicht eine Gruppe, in die ihr zusammen gehen könnt. Da trifft sie in deiner Anwesenheit andere Kinder, lernt soziales Verhalten - aber ohne den Stress, sich sofort von dir trennen zu müssen.
Dass das alles im Moment sehr anstrengend ist, kann ich gut nachvollziehen. Als meine Tochter so alt war, durfte ich meinen Mann (der immerhin ihr Papa ist) auch nicht anfassen. Das war so eine Phase, irgendwann war das auch wieder vorbei und heute kuscheln wir dann z. B. gemeinsam....
WENN das allerdings alles so schlimm bei euch ist, dass du Angst hast, es nicht mehr zu schaffen oder dass die Situation in irgendeiner Form eskalieren KÖNNTE, dann wäre die Krippe für eure Tochter vielleicht dann doch eine Option, bei der die ganze Familie zur Ruhe kommen könnte.
Aber dass für deine Tochter mit 20 Monaten die Krippe per se das Beste ist, das sehe ich so nicht.
LG
Re: Finde das auch nicht verwöhnt...!
Antwort von Bonnie am 27.10.2013, 12:15 Uhr
Ich finde, Astrid trifft es am besten. Meine Kinder haben mit anderthalb Jahren auch noch ein bisschen gefremdelt bei Besuchern, das IST ganz normal! Und sie haben sich auch zwischen mich und meinen Mann gesetzt, obwohl der ja nun ihr Papa ist. Diese Eifersucht findet man ganz häufig bei Kleinkindern - erst recht natürlich, wenn ein "neuer" Mann ins Haus kommt. Klar befürchtet Deine Kleine, er könne ihr in Sachen Liebe ihrer Mama gefährlich werden! Es mag keine bewusste Überlegung sein, sie fühlt es aber so.
Deine Tochter ist nicht verwöhnt, sondern ein normales Kind mit vielleicht etwas zu wenig Routine im Umgang mit Verwandten und anderen Besuchern. Bei meinen Kindern wurde das besser, je häufiger Besuch da war. Die Kinder gewöhnen sich dann daran, dass sie nicht ständig mit Mama allein zu Hause sind und fremdeln dann auch weniger. Lade doch öfter mal Freundinnen, andere Kinder und Verwandte ein, dann bekommt Deine Kleine mehr Routine im Umgang mit anderen!
In die Krippe würde ich sie nicht tun, solange sie noch so scheu ist.
LG
Re: Meine Tochter ist sooo verwöhnt :/ *Vorsicht lang*
Antwort von desire am 27.10.2013, 18:47 Uhr
ich finds seltsam wirklich nnur nach dem Willen des Kindes zu gehen...
Bei fremden Personen sag ich nix....mochten meine auch nicht so gern...aber Händchenhalten oder reden mit anderen lass ich mir durch mein Kind sicher NICHT verbieten.
Alternative zur Grippe!!
Antwort von Vernel am 27.10.2013, 20:38 Uhr
Kannst du nicht als Alternative zur Grippe erstmal versuchen eine Kindergruppe ein bis zweimal die Woche zu besuchen oder dich mit Müttern und Kindern nachmittags zu treffen, dass deine Tochter von dir "Angebote" bekommt, mit anderen zu spielen und regelmäßig zusammen zu sein aber in deinem Beisein.
Ich glaube auch, du brauchst viel Geduld. Deine Tochter ist sehr auf dich fixiert, dass ist nicht unnormal und mit Zwang wirst du eher das Gegenteil erreichen. Ich würde regelmäßige Auszeiten von dir einbauen, also dass die Oma einmal die Woche kommt und sich wirklich 1 - 2 Stunden mit ihr beschäftigt und du zum Beispiel den Haushalt machst also zwar da bist aber halt nicht direkt im Raum. So dass sie Bezug zu anderen Personen aufbauen kann.
Das gibt sich mit der Zeit aber du brauchst Geduld und Ruhe, und musst ihr Sicherheit geben.
Re: Alternative zur Grippe!!
Antwort von stjerne am 27.10.2013, 20:53 Uhr
Bei Grippe empfehle ich Bettruhe! 
Nicht verwöhnt sondern angewöhnt
Antwort von eulchen76 am 27.10.2013, 21:19 Uhr
Sie ist ja die ganze Situation so gewöhnt und ich bezweifel dass sie anderster wird, nur wenn sie in die Krippe geht. Du schmeisst sie eher ins kalte Wasser, denn auch du mußt was ändern. Reagierst du weiterhin so wie immer, wird es deiner Tochter nix bringen. Somit solltet ihr lieber kleine Schritte im Familienumfeld gehen. Genau dazu kann dir eher eine Erziehungsberaterin helfen. Sie wird dir helfen wie du mit versch. Situationen umgehen kannst/sollst. Es wird dauern, denn es hat ja auch gedauert dass sie im moment so ist. Immer schön in kleinen Schritten und dann klappt das auch wieder. Machst du sie jetzt einfach so in die Krippe kann sich die Situation sogar verschlimmern, weil sie gar nix mehr versteht.
Stjerne, swas in der Art hab ich jetzt auch grad gedacht... ;-)))
Antwort von MM am 27.10.2013, 21:35 Uhr
... - es heisst Krippe!!!! (Sowohl die Einrichtung für die Babys und Kleinkinder, wie auch das Ding zum Tierefüttern, wo das kleine Christkind drin gelegen haben soll ;-)) Nix für ungut.
Re: Nicht verwöhnt sondern angewöhnt
Antwort von Maxikid am 28.10.2013, 9:41 Uhr
Bei einem Jungen den ich kenne hat es sehr viel gebracht. Er war fast 3 Jahre der Prinz der Eltern, hatte auch kaum Kontakte zu anderen Kindern. Und wenn , wurden diese sehr grob angefasst, er war den Umgang mit anderen Kindern nicht grwohnt. Seit er in die, noch Krippe, geht, ist er wie ausgewechselt. Oft verhalten sich Kinder doch bei fremden viel "besser", da düse Personen oft konsequenter sind. Der Fußballtrainer muss meiner Großer alles nur einmal sagen, bei mir Ried ersteinmal probiert aufzumucken. Muttern kann man ja viel leichter um den Finger wickeln. LG maxikid
Re: Meine Tochter ist sooo verwöhnt :/ *Vorsicht lang*
Antwort von Jollygirl29 am 28.10.2013, 9:54 Uhr
Ich denke, es ist ein schon sehr auf dich fixiertes Verhalten. Dazu bekommt sie ihren Willen durch inkonsequentes Verhalten von dir und das zeigt sich im Verhalten gegenüber der Umwelt.
Das kann nicht allein die Krippe "reparieren". Schon gar nicht als Strafe. Ich würde sie dennoch dort hinbringen, aber um sie zu Kontakt mit anderen Kids zu ermuntern. Schließlich kommt im Sommer Konkurrenz. Sprich vorher die Problematik in der Krippe an, macht eine ruhige Eingewöhnung und gönne deiner Tochter neue Erfahrungen. Dazu musst du an dir und deiner Haltungvarbeiten. Sei freundlich-konsequent und verlange nicht zu viel von euch. Fange vor dem Krippenstart an. Sonst wird es zu viel.
Alles Gute
Jolly
Ist sie m.M nach nicht
Antwort von blessed2011 am 28.10.2013, 10:09 Uhr
sie hat Trennung vom Papa bzw das Fehlen des Papas erlebt, soll jetzt mit deinem neuen Freund Vorlieb nehmen und muss nun auch noch ein Geschwisterchen akzeptieren...
Durch die Krippe wird sie sich nur noch mehr abgeschoben fühlen.
Ich tippe eher dass deine familiäre Situation der Auslöser ist.
Sie kämpft halt mit aller Macht darum, ihren einzigen sicheren Hort im Leben, DICH, zu halten, was soll daran verwerflich sein? Klar muss sie lernen zu warten etc.aber das erreichst du nicht über eine Krippe sondern durch liebevolle Zuwendung und dann klare Grenzen.
Karina
Re: Alsoooo
Antwort von wirallezusammen am 28.10.2013, 13:04 Uhr
Erstmal danke für eure beiträge sowie Ratschläge.
Ich möchte aber betonen das ich weder meiner tochter die schuld für diese situation gebe, noch das de situation zu eskalieren droht oder ich sie abschieben will weil es zuviel für mich wird.
Das habe ich mit keinem Wort erwähnt!! ja es ist anstregend und wenn sich nichts ändert wird es sicherlich nicht besser sondern eher schlimmer! das habe ich geschrieben und nichts von dem was teilweise unterstellt wird!
Ich habe sogar geschrieben das ich mit der Kinderärztin geredet habe und auf deren anraten beschlossen habe, meine kleine in die kinderkrippe zu stecken. Und nicht weil es mir zuviel wird und ich sie abschieben will!
bitte interpretiert nicht irgendwas in beiträge was gar nicht so ist!
ich liebe meine tochter überalles und ich werde auch weiterhin alles für sie tun und alles versuchen damit es für sie und uns allen besser wird! Und das verwöhnen meinte ich im zusammenhang damit das sie NUR getragen will, sowohl in der wohnung als auch draussen, das ist aber nicht ihr fehler sondern meiner, ich hab ihr das angewöhnt. Und abfinden muss sie sich auch mit nichts, da ich ja schon grösstenteils alles nach ihr richte damit sie in keine stress situation kommt. ich war nachlässig in manchen dingen, aber dafür kann meine tochter nichts.
Einige ratschläge werde ich mir zu herzen nehmen. Vielen dank dafür.
LG
Re: Alsoooo
Antwort von desire am 28.10.2013, 13:12 Uhr
Und abfinden muss sie sich auch mit nichts, da ich ja schon grösstenteils alles nach ihr richte damit sie in keine stress situation kommt
würd ich nicht tun. Das ist oft ein grober Fehler ...du hast bald zwei Kinder....du wirst sehen dass deine Grosse sehr empfindlich hinten an stehen muss.
Re: Nicht verwöhnt sondern angewöhnt
Antwort von eulchen76 am 28.10.2013, 13:57 Uhr
Hier geht es ja nicht nur um den Kontakt zu anderen Kindern, sondern hier liegt das Problem etwas tiefer. Natürlich ist der Kontakt zu den Kindern sehr wichtig, aber dies würd ich bei einem solchen Fall erst mal mit ner Spielgruppe versuchen und dieses "extrem fixierte auf Mama" erst mal iim Familienumfeld erweitern und nicht gleich in einer Krippe.
Ich bin selbst pädagogische Fachkraft, mein zweiter war ein sehr anhängliches Kind, zudem auch sehr sensibel der sich schwer getan hat auf andere zu zu gehen. Ich hab ihn mit 4 Jahren in nen Kiga gemacht, weil ich dachte es tut ihm gut. Ganz ehrlich, diese eine Jahr hätte ich mir sparen können. Er war erst mit 5 Jahren soweit dass es ihm wirklich Spaß gemacht hat. Allerdings mußte er hin und wieder zu Oma, da ich arbeiten gegangen bin, er war nicht so extrem auf mich fixiert wie in diesem Fall. Er wußte dass es einfach anderster nicht ging, dass er mal warten muß und das ich nicht immer nach seiner Pfeife tanzen kann/will.
Re: Alsoooo
Antwort von eulchen76 am 28.10.2013, 14:05 Uhr
Ich glaub schon dass du ihr was gutes tun willst, mit der Kita. Aber wie gesagt und wie du es selbst schon weißt, du selbst mußt lernen, damit nicht alle nach ihrer Pfeife tanzen. Man kann wegen einem Kind nicht immer alles stehen und liegen lassen und klar wird es da auch mal Wutanfälle geben, aber diese braucht ein Kind schon zwegs der Entwicklung, das ist völlig normal. Viele Mamas gehen diesen Situationen aus dem Weg und merken nicht, dass dies doch eher falsch ist.
Die Kleine meiner Freundin war auch sehr extrem, nur auf Mama bezogen....das hat sich irgenwann so verschlimert, dass sie mit 3 Jahren alle Familienmitglieder völlig ignoriert hat und immer an Mamas schützende Arme ist. Udn genau da hat sie einen Fehler gemacht, sie ist immer gleich gesprungen. Ich hab sie auch zu ner Erziehungsberatung geschickt und heute sagt sie.........sie hätte nix besseres machen können. Ich finds nicht schlimm wenn man sich Hilfe holt und noch was lernt zur Erziehung. Mag sein dass es klappt mit der Krippe, aber sie bleibt ja nicht mal bei Familienmitglieder, oder? Genau da würde ich vor der Krippe ansetzten .....und nicht gleich mit der Krippe. Und wenn sich da dannn etwas bessert, dann würde ich sie erst in eine Krippe geben. Du wirst dich manches mal selbst zwingen müssen, nicht gleich zu hüpfen, das wird schon es dauert halt biserl.
Meine Vorschläge :)
Antwort von wir6 am 30.10.2013, 8:26 Uhr
Hallo,
nun es gibt solche und solche Kinder, welche die gerne loslassen und welche die Klammern
daran ist erst einmal nichts ungewöhnliches.
Wenn du mehr im Haushalt schaffen möchtest, schlage ich vor, die Kleine zu integrieren. Beim Geschirrspüler zb oder beim wischen oder fegen. Das können die Kleinen in dem Alter sehr gut UND es macht ihnen sogar Spaß.
Gut, es dauert wesentlich länger, ist nervenaufreibender, aber es klappt.
Wenn ihr Besuch dahabt, für wen ist denn der Besuch? fürs Kind oder für dich?
Wenn er für dich ist, was spricht dagegen, die Kleine dabei auf dem Schoß zu haben und am Tisch mit deiner Freundin etwas zu spielen?
Wenn er für deine Tochter ist, setzt dich zu ihr auf den Boden und spiel mit beiden Kindern gemeinsam (vielleicht sie wieder auf den Schoß?)
Ich versteh gut, was du mit der Krippe bezwecken willst und es ist ein Versuch wert, achte aber darauf, dass es eben keine "Verwahranstalt" sondern eine wirklich gute Krippe mit liebevollen Erziehern ist.
Und wenn du und dein Freund kuscheln, ich finde es nicht schlimm, wenn sie mitkuschelt, stell dir vor du wirst ausgeschlossen, das ist kein schönes Gefühl.
Und darum geht es, sie fühlt sich ausgeschlossen.
Das mag daran liegen, dass ihr sehr fixiert aufeinander seid, kann aber auch ihr Naturell sein
Manchmal ist es schwer den richtigen Weg zu gehen und dann steht man vor der Entscheidung, den Weg mit dem geringsten Widerstand oder den steinigen Weg zu wählen.
Wenn du mit Fremden dich unterhälst, dann bitte nicht Stundenlang und sie steht daneben und langweilt sich, binde sie immer wieder mit ein.
Dennoch muss sie lernen, dass du auch mal ein Gespräch führen darfst.
Bedeutet also, klar darf sie auf den Arm, aber wenn sie Terz macht, kommt sie wieder runter.
Es ist schwierig am Anfang, aber es wird mit der Zeit.
Alles Gute euch
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