Rund um die Erziehung

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Geschrieben von tarah5 am 27.11.2013, 13:02 Uhr

Mann ist Hand ausgerutscht

Hallo,

ich bin sehr verwirrt und ratlos und hoffe auf ein paar Ratschläge OHNE Vorwürfe (diese bitte nicht schreiben, es ist schlimm genug. Danke!).

Mein Mann und meine 2jährige haben mich gestern wie immer mit dem Auto von Arbeit abgeholt. Als ich einstieg viel mir schon auf, dass die Stimmung komisch war. Sie weinte und er war total still und hatt nasse Augen. Ich fragte zwar, bekam aber von meiner Tochter nur ein "Papa hat mich gehauen" zu hören. Ich war wie betäubt. Ich hab sie gedrückt und ihr gesagt, dass es dem Papa leid tut und er das niemals wieder macht. Da hörte sie auf zu weinen und schmiegte sich dolle an mich mit ihrem Kopf. :(

Zuhause angekommen setzte sich mein Mann in die Küche und schluchzte so vor sich hin. Meine Tochter spielte (wieder) fröhlich vor sich hin. Ich wollte sie jetzt nicht schon wieder fragen. Mein Mann erzählte mir dann kurz, dass er sie von der KiTa geholt hat und sie sich am Ausgang losgerissen hat und auf die Straße gerannt ist. Er konnte sie wohl erst auf der Straße stoppen (zum Glück kam nix). Aus dem Affekt hat er ihr eine auf den Po gegeben und sie ins Auto gepackt. Es tut ihm wohl auch sehr leid.

Allerdings, sagt er, kann er unsere Tochter nicht mehr in den Arm nehmen. Er hat sich ihr seit gestern sehr abweisend verhalten. Sie stört das aber scheinbar auch gar nicht, was irgendwie verständlich ist. Ich mußte gerstern seinen Part beim Abendritual mit übernehmen, da er es nicht machen wollte. Auf ihrem Po ist nichts zu sehen und es geht ihr auch gut. Allerdings weiß ich nicht wies weitergehen soll. Ich habe ihm gesagt, er soll sich bei ihr entschuldigen (jetzt ists fast zuspät dafür, sie weiß es wahrscheinlich nicht mehr). Er schläft wohl die nächsten Nächte bei nem Freund. Er will einfach nicht mehr bei ihr sein.

Was soll ich denn jetzt machen? Ich würde sie nie hauen und ich finde das eigtl ganz schlimm, dass er das getan hat, aber er scheint sich mehr zu bestrafen, als unsere Tochter darunter leidet.

Bitte gebt mir ein paar Tipps.

Danke.

 
20 Antworten:

Re: Mann ist Hand ausgerutscht

Antwort von NinnyM am 27.11.2013, 13:13 Uhr

Oh je, das ist eine schlimme Situation und tut mir fuer alle Beteiligten sehr leid.
Dein Mann hat wirklich nur im Affekt gehandelt, dieses Ausbuexen in eine Gefahrensituation ist echt schlimm und kostet Nerven.
Wenn auch das ueberreagiert war, passiert ist passiert.

Dein Mann sollte sich aber nicht zurueckziehen, das ist m.M. nach absolut verkehrt.
( dass er auswaerts schlaeft kommt mir sehr komisch vor - gibt es noch andere Gruende hierfuer ?)
Er sollte sich ehrlich bei Eurer Tochter entschuldigen und erklaeren, warum er so reagiert hat. Wenn dabei Traenen fliessen, ist das doch auch nicht schlimm. Die Kleinen verstehen schon mehr als man glaubt, auch wenn es etwas spaeter ist.

Ich denke es ist viel schlimmer fuer Deine Tochter, dass er sich so zurueckzieht - rede mit ihm darueber und ganz wichtig! Verzeihen - und morgen wieder neu anfangen.
Aber auch sich einig darueber sein, dass so etwas nie mehr passieren darf.

Ich wuensche Euch viel Kraft dafuer!
Katrin

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Re: Mann ist Hand ausgerutscht

Antwort von tarah5 am 27.11.2013, 13:24 Uhr

Hallo,

danke.

Nee, ich fragte ihn auch, obs andere Gründe gibt, aber er meinte nur kurz, nein.

Ich hoffe, dass er sich heute wieder gefangen hat.

Ich denke, es ist auch die Gesamtsituation. Mein Mann arbeitet sehr sehr viel und ist wirklich wenig anwesend zu Hause. Und oft sagt unsere Tochter auch, dass er wieder arbeiten gehen soll. So auch gestern Abend. Die Beziehung der beiden ist ein ständiges rauf und runter. Wenn er mal wieder nen Papa-Tochter-Tag hatte, ist alles ein paar Tage super und war er wieder mal oft arbeiten, klappts fast gar nicht. Dann will sie nur zu mir.

Übrigens haben mich heute früh im Kindergarten ein paar Mütter angesprochen, die haben die Situation gestern gesehen und haben mir auch alles nochmal so bestätigt. Auch da ist das Verständnis da.

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Re: Mann ist Hand ausgerutscht

Antwort von josefinchen am 27.11.2013, 13:35 Uhr

Hallo

Das ist sicher eine unschöne Situation für beide gewesen.

Allerdings finde ich,daß der Mann völlig überreagiert hat.Nicht mit dem Klaps,sondern der Reaktion danach.Bitte nicht falsch verstehen.Das Kind ist auf die Straße gerannt und Papa hatte solche Angst um sie,daß er die Nerven verloren hat und sie geklappst hat.Hätte nicht sein müssen,ist aber so passiert und ist in solcher Situation nachzuvollziehen.Danach allerdings hätte er kurz erklären sollen,daß das nicht richtig war und fertig.Alles andere überfordert ein 2 jähriges Kind nur.Eine halbe Stunde danach weiß das Kind meist garnicht mehr was gewesen ist.Noch weniger Tage danach.Das Kind wird nicht verstehen,warum der Vater sich so zurückzieht und traurig ist.Möglicherweise nimmt es davon viel größeren Schaden,als von dem Klaps.

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Nachtrag.....

Antwort von josefinchen am 27.11.2013, 13:38 Uhr

gute Nerven wünsche ich Euch noch für nachfolgende,ähnliche Situationen. .

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Re: Nachtrag.....

Antwort von tarah5 am 27.11.2013, 13:49 Uhr

Danke.

Ja, mir fallen solche Situationen leichter. Ich erlebe das jeden Tag und habe so meine Tricks entwickelt. Z.B. hatte sie das genau 1 x gemacht (auf die Straße gerannt). Danach mußte sie 2 Tage auf meinen Arm bis zum Auto. Das hat sie schnell gelernt. Aber meinem Mann fehlen einfach Routine und Lösungsmöglichkeiten. Er will aber alles alleine lernen und nimmt keine Tipps an. :( Dann wäre die Situation wahrscheinlich erst gar nicht so weit gekommen.

Ich hab ihm das auch gesagt, dass es ihr mehr weh tut, wie er jetzt mit ihr umgeht, denn sie muss ja denken, es liegt an ihr, was ja definitiv nicht so ist.

Gerade hat er angerufen und meinte, er will wieder zur Erziehungsberatung. Waren da schon ein paar Wochen nicht. Wir hatten (wie viell durch andere Threads bekannt) ziemlich große Probleme, die aber weitestgehend zwischen uns geklärt sind.

Er hatte sich damals vieles zu Herzen genommen, was ihm der Berater gesagt hatte und ich hoffe, es wird diesmal wieder so. :)

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Re: Mann ist Hand ausgerutscht

Antwort von banffgirl am 27.11.2013, 13:58 Uhr

Hallo!
Ich sehe das genauso. Darf nicht passieren, aber Eltern sind auch nur Menschen und können Fehler machen. Da muss man dann nicht unbedingt ein Drama draus machen. (Zumindest wenn es sich tatsächlich um einen Klapps auf den Po handelt.) Entschuldigen reicht meines Erachtens. Und natürlich nicht wiederholen.
Ich habe meinem Sohn auch einmal einen auf den Po gegeben als er fast drei Jahre alt war. Er hatte mich total provoziert (wäre hier jetzt zu lang) und mir sind dann die Nerven durchgegangen.
Inzwischen ist er acht und wir lachen gemeinsam darüber. Er kennt die Geschichte genau und sagt selber dass er es wohl nicht anders gewollt habe. Und da es tatsächlich bei dem einen Mal geblieben ist, ist das alles auch kein Drama.
Wie gesagt: Ich unterscheide hier natürlich eindeutig zwischen einem Klapps und "richtigen Schlägen"!
Kathrin

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Ich versteh das Verhalten deines Mannes NICHT...

Antwort von MM am 27.11.2013, 14:02 Uhr

... und würde mir eher Sorgen über sein JETZIGES Verhalten machen, als über den "Klapps" im Affekt! Letzterer ist noch verständlich und verzeihbar - aber dass er sich ihr jetzt so abweisend gegenübe verhält, finde ich total krass, unnachvollziehbar und inakzeptabel!!!! Da würde ich ihn echt mal fragen, ob er sie nich alle hat!!! Hallo????
Ich meine, es wäre doch wohl das Mindeste, dass er sich bei der Kleinen entschuldigt, ihr vielleicht kurz und altersgerecht die Situatin erklärt (sie auf die Strasse, er hatte Angst dass ihr was passiert usw.) - und sich ihr dann zuwendet. Für sie wäre dann der "Klapps" nicht mehr schlimm - viel schlimmer ist doch jetz Papas abweisendes Verhalten!!!! Was bitte soll das??? Und woanders schlafen? Also echt.... Soll die Kleine jetzt denken, er hat sie nicht mehr lieb oder was??? Oder sucht der Herr generell einen Vorwand, sich von euch/ihr zu distanzieren???? Sowas macht mich wütend, denn unter SOWAS leiden Kinder wirklich!

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Re: Ich versteh das Verhalten deines Mannes NICHT...

Antwort von tarah5 am 27.11.2013, 14:21 Uhr

Danke.

Muss dich nicht wütend machen. Ich klär das mit ihm. Aber danke für deine ausführliche Antwort.

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Ich kann das Verhalten auch nicht verstehen

Antwort von Putzteufel am 27.11.2013, 14:51 Uhr

auch mir ist schon mal in so einer Situation die Hand ausgerutscht - aber da kam ein Auto - der Schreck war groß - aber ich habe mein Kind danach ganz feste in den Arm genommen und gesagt dass ich Angst hatte und ich ihn ja soooooooooo lieb habe - und feste gekuschelt - ich wäre nie in Leben darauf gekommen mich zurückzuziehen.

für mich sieht es auch so aus wie wenn das sozusagen der letzte Stupser war und sich trennen will.

Wie kann ein Vater als erwachsener Mensch so reagieren - egal ob er viel arbeitet oder nicht.

Bei uns war es auch so dass der papa nicht sehr interessant war - wenn dann aber WE war oder gemeinsamer Urlaub dann war der Papa hoch in Kurs - wichtiger wie die Mama - und Mädchen heist es sind sowieso mehr auf den Vater fixiert wie auf die Mutter - genauso andersrum

Oder hat er selber schlimme Erfahrungen in der Kindheit gehabt und muss das jetzt aufarbeiten????

Aber ich denke ein offenes Gespräch zwischen Euch ist enorm wichtig - denn normal ist das nicht wie er reagiert hat.

Eltern sind auch nur Menschen und machen Fehler - aber man kann daraus lernen

Gruß Putzi

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Häh?

Antwort von Petra28 am 27.11.2013, 14:59 Uhr

Deine Tochter war in Lebensgefahr und es gab durch den Schreck einen Klaps auf den Po. Das tat weh, auch Deine Tochter war erschrocken - und sie wird das zuverlässig damit verknüpfen, dass man unter keinen Umständen auf die Straße rennen darf. Vorher war ihr das nämlich keineswegs klar - sie wusste nur, dass sie es bei Dir nicht machen sollte. Fertig - hier hätte das Drama enden sollen, indem der Vater das Kind in den Arm nimmt, sich für den Klapser entschuldigt und das Kind noch mal ausdrücklich darauf hinweist, wie gefährlich sein Verhalten war.

Um nicht missverstanden zu werden: ich halte nichts davon, Kinder zu Erziehungszwecken schlagen, zu klapsen, sie anzuschreien. Dennoch - wir sind Menschen und gerade dann, wenn es wirklich gefährlich wird und man dann im Affekt klapst oder schreit (obwohl man das sonst nie tut und auch nicht möchte), gerade dann ist das sehr wirksam, weil es dem Kind die Gefährlichkeit transportiert und wirklich haften bleibt.

Ich an Deiner Stelle würde ihm nicht den Klaps übel nehmen, sondern sein Verhalten danach (sich vom Kind abwenden.)

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Re: Häh?

Antwort von DK-Ursel am 27.11.2013, 16:12 Uhr

Hej allesammen!

Das ist einer Freundin von mir nach eigene rAussage auch einmal passiert - das einzige Mal, daß Ihr die Hand ausgerutscht ist und sie ein Kind geschlagen hat.
und wenn ich je jemanden als gute liebevolle Mutter und "pädagogisch wertvoll" einstufen woltle, dann diese Frau.
Aber es war dieselbe ituation:
Kind lief einfach auf die Straße - Auto kam - allen blieb das herz stehen.
Nichts passiert - aber ...

Ich habe eine ähnliche Situation mal mit einer Tochter und einem ihrer Freunde erlebt, als die entwischten udn zu einem brennenden Haus rannten (vorbei an zig Erwachsenen, im Badezeug - obwohl deutlich war, wohin die strebten, hielt sie niemand auf, diesn ur am Rande).
Als ichsie endlich aus der Gefahrenzone hatte - und die standen dann mittendrin!!! - habe ich sie zwar nicht geschlagen, aber stinkewütend hinter mir hergezogen. Daß ihnen barfuß die Steinchen auf dem Weg manchmal auch mehr pieksten, ließ mich zu dem zeitpunkt ehrlich kalt:
Es hatte wohl auch nicht genug gepiekst, als ie hinliefen.
und glaubt mir:
Das is teine derartige Erleichterung, wenn man sein Kind - etwas dramataisch und doch so wahr: dem Tode entreißt, daß Wut über das blöde, unauchtsame, ... Verhalten eine Art Abreagieren ist.
Natürlich darf die nichti n einer wilden Prügelei enden, aber ich glaube, man darf als Eltern auch mal das Recht einer Ausnahmesituation zugestanden bekommen.
KEIN Mensch, auch nicht die, die immer den Fnger hochheben und nie brüllen, die schreien, nie ... - ist immer beherrscht und unter Kontrolle.
Und dann sollensie vielleicht auch aufpassen:
In einer ach so pädagoischen Familie, wo jeder Ratgeber gelesen wurde und seine Anwendung fand, hat sich der Jüngste umgebracht, weil er diese perfekte Familie nicht mehr aushalten konnte.

Kinder wollen Eltern, Menschen, keine Pädagogen und Übermenschen --- und wen ndie Reaktion NACH dem Klaps wieder stimmt, überleben Kinder sowas auch ohne tiefes Trauma.

Wohlgemerkt:
Keiner sagt, daß es tioll ist.
Keiner plädiert hier für die Prügelstrafe (auch wenn einem das ja leicht unterstellt wird), aber sehr wohl für ganz normale Menschen, die auch mal Nerven zeigen.

Der Umgang hinterher ist wichtig - nicht die eine Ausnahmesituation!

Gruß Ursel, DK

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Re: Mann ist Hand ausgerutscht

Antwort von mf4 am 27.11.2013, 18:16 Uhr

SEINE Aufgabe sich GANZ SCHNELL bei seinem Kind zu entschuldigen.

Ich gehöre noch zu der Generation wo Schlagen normal zu sein schien und das Gefühl den Elter tut es nicht einmal leid ist schlimmer als die Schläge.
Sie weiß es nichts mehr? Das denke ich nicht.

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Re: Mann ist Hand ausgerutscht

Antwort von mf4 am 27.11.2013, 18:19 Uhr

Zu schnell abgeschickt sorry...

... er soll sich entschuldigen und erklären, warum es dazu kam, dass er erschrocken war usw. Für das Kind war es ein Schlag... den Grund muss er erklären.

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Re: Mann ist Hand ausgerutscht

Antwort von RR am 27.11.2013, 18:54 Uhr

Hallo
der Klaps ist nicht sooo schlimm, mein Sohn ist mit drei damals auch ständig über die Straße gerannt OBWOHL wir alles mögliche erklärt haben etc. Irgendwann spielte er auf einem großen Spielplatz, beobachtete mich (ich saß auf einer Bank u. las) u. rannte drauf los raus auf die Straße.....kichernd..... da ist mir auch die Hand ausgerutscht u. ich hab ihm nur gesagt wenn ein Auto dich erwischt hätte, hätte das noch viel mehr weh getan. Ab dem Moment wars "vergessen".....

Allerdings finde ich es bedenklich, was jetzt "läuft". Kinder müssen sich geliebt fühlen, dann verschmerzen sie auch so einen Klaps der ja in dem Moment sogar "verständlich" für sie ist. Hauptsache dann ist alles wieder gut.

Ich vermute, dass es noch andere Gründe für das Verhalten deines Mannes gibt, daher mal ganz genau drüber reden (natürlich ohne Kind)

viel Erfolg!

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Re: Mann ist Hand ausgerutscht

Antwort von Sommersturm86 am 27.11.2013, 19:12 Uhr

Klar weiß sie das noch. Kurz erklären, klar. Aber manche Eltern neigen ja dazu ihre Kinder tot zu quatschen.

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Re: das Verhalten ist kindisch...

Antwort von ansaluli am 28.11.2013, 8:06 Uhr

Hallo,

ich kann nachvollziehen, dass dein Mann sich schämt, dass er sein Kind geschlagen hat, das ist zwar keine Glanzleistung, aber in der Situation durchaus nachvollziehbar, er hatte große Angst, dass ihr was passiert, und das wird eure Tochter auch gespürt haben.

Dass er sich vom Kind abwendet, beim Freund schlafen will etc., finde ich total übertrieben und kindisch. Er zieht mit seinem Verhalten die ganze Aufmerksamkeit auf sich, die eigentlich seiner Tochter gelten sollte. Hingehen, sich entschuldigen und kurz erklären, dass er richtig Angst hatte um sie - das reicht und das versteht auch eine Zweijährige schon.

Was du in dieser Situation tun kannst, weiß ich nicht, sprich mit deinem Mann, er muss Verantwortung übernehmen, gerade wenn er einen Fehler gemacht hat. Sich verkriechen ist keine Lösung und macht die Dinge meist nur schlimmer. Wenn nötig, sollte er Hilfe in Anspruch nehmen.

Man kommt ja nicht als Eltern auf die Welt, macht keine Ausbildung dafür, obwohl es ein verdammt schwieriger Job ist manchmal, learning by doing ist angesagt und Fehler muss man sich selbst verzeihen können.

Ich hoffe sehr, dass dein Mann ganz schnell wieder mit eurer Tochter zusammenfindet!

LG
Anja

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Danke euch ...

Antwort von tarah5 am 28.11.2013, 8:16 Uhr

... für eure guten und auch sehr direkten Antworten.

Er hat gestern nicht bei nem Freund geschlafen, er kam dann wieder. Ich habe ihm einige eurer Tipps vorgeschlagen. Er hat sich entschuldigt bei ihr und sie sagt dann zu ihm "Allet dut". :) Da hatte ich echt Pipi in den Augen. Komisch ist er trotzdem noch und zur Elternberatung gehen wir trotzdem. Mittlerweile denke ich auch, dass da mehr dahinter steckt. Vielleicht tatsächlich selbst geschlagen worden, wer weiß. Ich werds hofftl bald erfahren.
Er hat sich sogar bei mir entschuldigt für seine "Flucht". :)

Ich danke euch sehr und bin heilfroh (im Nachhinein), dass unsere Tochter nicht totgefahren wurde. Wenn er sie jetzt abholt, hat er gesagt, nimmt er sie die nächste Zeit auch erstmal auf den Arm. Damit fühlt er sich dann sicherer.

Liebe Grüße.

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Re: Mann ist Hand ausgerutscht

Antwort von tina70 am 28.11.2013, 15:18 Uhr

Ich kann verstehen, das deinem Mann die Hand ausgerutscht ist. Mein Sohn ist mit etwas über 2 auch auf die Straße gelaufen und ich habe im Affekt genauso gehandelt. Aber das er sich solche Vorwürfe macht, verstehe ich nicht. Besser einmal auf den Po geklapst, als ein totes Kind. Das ist eine Ausnahmesituation und mit bitte bleib mal stehen kommt man da nicht weit. Wie gesagt, es war im Affekt und finde es auch ok. Er hat sie ja nicht windelweich geschlagen, sondern nur einen Klaps gegeben. Mein Sohn hat damals auch meine Angst verstanden. Wir haben danach darüber geredet und es ist auch nie wieder vorgekommen das er einfach über die Straße gelaufen ist. Das er sich jetzt zurückzieht ist kindisch und unreif. Er hat nichts falsch gemacht.

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Re: Danke euch ...

Antwort von mf4 am 28.11.2013, 21:03 Uhr

Das kann sein, dass er das selbst erlebt hat...
ich habs erlebt und sollte ich jemals diese Schwelle überschreiten wäre das für mich das schlimmste was ich meinem Kind antun kann.
Ich verstehe die Situation im Affekt aber so ein kleines Kind eben nicht und da ist es eben nur der Schlag den man wahrnimmt.
Diese Ängste von Eltern, was passieren könnte kennen Kinder nicht.

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Re: Danke euch ...

Antwort von NinnyM am 02.12.2013, 14:48 Uhr

Ich bin sehr froh, das zu lesen.

Viel Erfolg mit der Elternberatung!

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