Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Oktaevlein am 08.02.2014, 18:20 Uhr

Geschlechtsneutrale Erziehung?

Hat jemand diesen Beitrag auf Arte gesehen? Was haltet ihr davon? Ich weiß es noch nicht so recht. Hatte schon mal in der ELTERN darüber gelesen.

http://www.arte.tv/guide/de/048395-000/das-neutrale-geschlecht?autoplay=1

 
30 Antworten:

Re: Geschlechtsneutrale Erziehung?

Antwort von Pamo am 08.02.2014, 18:34 Uhr

ich bin leider während dessen eingeschlafen

es war einfach zu langweillig, die Eltern waren lieb-nett-ökologisch-freilaufend

vielleicht habe ich die fabulösen Ideen zur geschlechtsneutralen Erziehung verpennt oder kam da gar nichts mehr ausser der Schaffung der neutralen Form "hen"?

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung?

Antwort von mf4 am 08.02.2014, 18:51 Uhr

absolut sinnfrei

Ich habe beide Geschlechter und dem Mädchen wird nur Rosa und Hausmütterchenspielzeug angeboten und Jungen dürfen kein Röckchen tragen... hö?

Mein Sohn hat z.B. lange Haare, weil er es so möchte. Er darf auch gern mit dem Mädchenzeugs seiner Schwester spielen. Das stand ihm immer frei... kein Interesse. Die Kinder wählen doch selbst... hier war alles in einem Zimmer, keinem Geschlecht wurde etwas vorenthalten...

Vielleicht betrifft das eher die Familien, die nur 1 Geschlecht haben... ich fühle mich null angesprochen.

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung?

Antwort von groschi am 08.02.2014, 19:05 Uhr

1. fehlte mir die "männliche"komponenten: rosa zwar nur begrenzt; farben sind geschlechtsneutral (na so was neues), aber die angebote waren in den kigas doch was man klischeehaft mädchen zuordnet: tanzen, röckchen anziehen...wo wurde gebaut, getobt, gekämpft?

2. empfand ich das alles eher als "gleichmacherei". ich glaube aber, dass männer und frauen eben nicht gleich sind. gleichwertig-ja. gleichberechtigt-auch ja, aber eben nicht gleich.

3.mein sohn lebt in einem männerlosen haushalt. er durfte mit allem spielen, was er wollte. ich kaufte eine barbie; er durfte kleider anziehen. aber dennoch reizen ihn autos, züge, technik

4. als frau freue ich mich, dass mädchen gefördert werden und nicht in die rosa-glitzer-puschel-welt gepresst werden. als mutter eines jungen fehlt mir die männliche emanzipation: ein mädchen, das sich dreckig macht; mit autos spielt; klettert etc ist cool; ist eine pippi-langstrumpf. ein junge, der gerne mit puppen spielt, der sich gerne kleider anzieht, der sich schminken möchte, wird schief angesehen.

5. emanzipation für mich bedeutet, die freie wahl zu haben. wenn ein mädchen nun gerne in der rosa-glitzer-puschel-welt leben möchte, ist das ok. die hausfrau mit 4 kindern ist genauso emanzipiert wie die vorstandsvorsitzende, wenn das ihr gewählter lebensweg ist

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung?

Antwort von cuppa am 08.02.2014, 19:15 Uhr

Ich finde eine geschlechtsBEWUSSTE Erziehung prinzipiell gut und nötig. Denn die allermeisten (ich würde fast behaupten, alle) Eltern lassen sich bei ihrer Erziehung auch von Geschlechterklischees leiten. Das geht schon damit an, dass man einem Jungen normalerweise keine rosafarbenen Kleider anzieht. Oder dass man die Spielzeugvorlieben der Kinder implizit steuert, z.B. indem man Jungen eher ein Auto kaufen würde als eine Barbiepuppe und umgekehrt. Viele Eltern sind zwar heutzutage bewuss liberal, was die Geschlechterrollen angeht - bieten also etwa dem Jungen einen Puppenwagen und dem Mädchen einen Bagger an, wenden dann aber "durch die Hintertür" doch wieder Geschlechterklischees an, wenn sie zum Beispiel ganz stolz erzählen, dass die Tochter "wie ein Junge" lieber mit der Werkbank spielt als mit der Puppenküche. Auch durch das eigene Verhalten prägt man Rollenvorstellungen bei den Kindern, ohne dass man das überhaupt merkt - so fährt in der Mehrzahl der Familien immer noch der Mann das Auto, wenn beide Elternteile dabei sind, und die Frau steigt automatisch auf dem Beifahrersitz ein. Die Kinder lernen: Autofahren - Männersache. In den meisten Familien kochen überwiegend die Mütter. Die Kinder lernen: Küche - Frauensache. Das könnte man unendlich weiterführen.
Von daher, wie gesagt, finde ich geschlechtsBEWUSSTE Erziehung, also eine Erziehung, bei der man bewusst immer wieder die Frage stellt, ob und welche Rollenbilder die eigene Erziehung vermittelt und ob dies wünschenswert ist oder nicht, richtig und wichtig.
GeschlechtsNEUTRALE Erziehung dagegen schießt m.E. völlig über das Ziel hinaus - denn hier wird so getan, als GÄBE es kein Geschlecht, was natürlich absolut künstlich ist und in bizarren Konstrukten, wie der Verwendung eines Pronomens, das eigentlich gar nicht existiert, endet. Ich bezweifle, dass das den Kindern gut tut.

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung?

Antwort von stjerne am 08.02.2014, 19:26 Uhr

Nein, habe ich nicht gesehen. Aber es nervt mich seit Jahren, dass es praktisch kein Spielzeug für Kinder gibt, sondern nur noch Produkte für "Jungen" oder für "Mädchen".
Wenn Mädchen mit rosa Glitzer-Ponys spielen wollen, ist das ja völlig okay, aber man sollte sie doch erstmal fragen, bevor man ihnen das aufzwingt.

Meine Mädchen wollten sowas nie, trotzdem bekamen sie ständig sowas aufgeschwatzt. Ein Freund von mir hatte richtige Schwierigkeiten, als er für seine Tochter ein T-Shirt mit Auto kaufen wollte, weil die Verkäuferin ihm das fast nicht geben wollte "aber das ist doch ein Mädchen!". Da kann ich nur den Kopf schütteln...
Mein Mann ist Bibliothekar und erlebt oft, dass Kinder von ihren Eltern Bücher ausgeredet bekommen, weil sie für das"falsche" Geschlecht sind.

Ich will niemanden"gleich" machen, ich weiß, es gibt Unterschiede, aber ich plädiere für eine freie Wahl.

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung?

Antwort von Oktaevlein am 08.02.2014, 20:50 Uhr

Ich habe den Beitrag auf der Mediathek gesehen und schon während er lief gepostet. Jetzt nachdem ich ihn zuende gesehen habe, bin ich der Meinung, dass mir das Ganze zu dogmatisch ist. Extra ein neues Wort für "es" einführen, finde ich irgendwie zu viel.

Ich finde auch, dass es nun mal Unterschiede, auch Interessensunterschiede zwischen Mädchen und Jungen gibt. Warum jetzt unbedingt toll gefunden werden muss, wenn Jungs mit Kleidern oder Tanzröckchen rumlaufen, erschließt sich mir nicht. Und meine 3jährige Tochter liebt nunmal alles mit Rosa und Glitzer - warum nicht? Ich denke, dass wir als Eltern sie da nicht in eine Richtung drängen. Denn wenn ich versuchen würde - wie die eine Mutter in dem Film - das Rosa zu rationieren, dann würde ich dem Kind ja auch keine Freiheit lassen.

Meine Tochter hat auch Lego-Duplo. Aber im Moment spielt sie wesentlich lieber mit ihrer Puppe. Sie soll frei entscheiden dürfen, was sie anzieht und womit sie spielt - und wenn das halt ein Rollenklischee erfüllt, ist das für mich absolut in Ordnung. Das heißt ja nicht, dass wir in der Realität auch so leben. Zum Beispiel ist mein Mann aufgrund seiner Arbeitszeiten jeden Mittag zuhause und kocht für die Familie. Meine Tochter wächst also damit auf, dass das ganz normal ist.

Also alles in allem fand ich den Film nicht besonders und würde mein Kind definitiv nicht in so eine Einrichtung geben. Ich fand es zuviel Gleichmacherei und um jeden Preis anders machen.

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung?

Antwort von manira am 08.02.2014, 22:15 Uhr

Habe nicht alles gesehen, habe immer wieder vorgespielt, weil es mir zu langweilig erschien. Ich fühle mich null angesprochen. Vor allem die These Mädchen = Passiv, Jungen = Aktiv, finde ich bescheuert.
Habe 2 Mädchen, 7 und 6. An Spielsachen haben wir alles vertreten, Barbies, Puppen, bei Playmobil Haus sowie Polizei, Feuerwehr, Flugzeug, Fees, Tierazrt, genauso wie ein Tischkicker, Fuß- und Handbälle, Autos kistenweise, und und und. Es wird alles von beiden bespielt, wobei die Große eher Fußball & Co spielt und die Kleine eher ruhigere Sachen. Es gibt Tage an denen sie glitzerpink Mädchen sind, Tage an denen sie lieber das Oberteil mit Pirat anziehen. Ich lasse sie entscheiden und versuche sie in keinster Weise zu beeinflussen, auch nicht "subtil" a la " willst du wirklich das Ritter Kostüm nehmen?, weil ich vielleicht will dass sie lieber ein "mädchentypisches" Kostüm nimmt. Ich lasse meine Kinder selbst ihre Interessen und ihren Geschmack herausfinden und bestärke sie dabei.
Letztes Jahr hatte sich die Große den Schulranzen mit Formel 1 Motiv ausgesucht und war glücklich. Mancher Erwachsene fragte mich entgeistert: " Hast du keine Angst wenn sie in der Schule ausgelacht wird?". Ich konnte mir denken, dass manches Kind sie auslachen würde, aber keine Bedenken, dass meine Tochter drunter leiden könnte oder gar die Freude an ihrem Ranzen verlieren würde. Und so war es letztendlich auch. Sie liebt ihren Ranzen und gut ist.
Die Kleine mag es nicht wild. Sie mag eher basteln, Puppen, Lego und Playmobil, kann mit Tischkicker nichts anfangen, tanzt Ballet, Musikschule, ist ganz pfiffig, als passiv würde ich sie keinesfalls bezeichnen. Sie zieht gerne Röcke und Kleider an, achtet auf Farbenharmonie. Sie weisst viel und ist an technischen Vorgängen sehr interessiert. Der Schulranzen wird vermutlich dennoch kein Formel 1Auto sein...
Das Ganze Getue mit dem "hen" in dem Beitrag ist sinnfrei.
Meine Kinder würde ich nie in so eine Einrichtung schicken.

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung?

Antwort von josefinchen am 09.02.2014, 11:46 Uhr

Hallo

Ich habe 4 Kinder :-) .Sie durften und dürfen mit allem spielen worauf sie Lust haben.Dennoch haben sie von sich aus das sogenannte geschlechtsspezifische Spielzeug gewählt.Also die Jungs mit Autos,Dinos,Drachen etc. und die Mädels mit Puppen,Barbies,Pferden etc..Auch bei den Farben war das so.Rosa in allen Ecken bei den Mädchen und bei den Jungs blau,grün etc.Inzwischen sind die beiden Mädchen dem Spielzeug und rosa-Alter entwachsen.Ich glaube,es ist einfach in den meisten Kindern drin.Wobei mein Sohn eine Zeit lang Ballett gemacht bis er dem Druck seiner Freunde(wir leben in einer Kleinstadt) nicht mehr standgehalten hat.Nun spielt er Fußball.Das fand ich sehr schade,hab es aber so stehenlassen.Neulich sagte er dann zu mir,daß er eigentlich auch gern wieder tanzen würde.Mal sehen,ob er das irgendwann nochmal anfängt.Ich würde also sagen,daß der Freundeskreis irgendwann bei diesem Theme eine größere Rolle spielt,als das Elternhaus.

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung?

Antwort von ansaluli am 09.02.2014, 13:56 Uhr

Hallo,

ich denke, offen sein und den Kindern Wahlmöglichkeiten lassen, reicht völlig aus. Es gibt nun mal Geschlechterunterschiede, Männer und Frauen sind nicht gleich und man muss das auch nicht erzwingen oder ein Dogma draus machen.

LG
Anja

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung?

Antwort von Oktaevlein am 09.02.2014, 17:09 Uhr

"Sohn eine Zeit lang Ballett gemacht bis er dem Druck seiner Freunde(wir leben in einer Kleinstadt) nicht mehr standgehalten hat" - Solche Situation zu vermeiden und für mehr Offenheit zu sorgen, ist wahrscheinlich der Sinn dieser "neutralen" Erziehung in dieser schwedischen Einrichtung. Also vom Kerngedanken her gar nicht schlecht, wenn auch wie gesagt manches übertrieben erschien. Man könnte auch ohne "hen" die Kinder zu mehr Toleranz erziehen.

Schade, dass dein Sohn nun das Tanzen aufgegeben hat....

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung?

Antwort von muddelkuddel am 09.02.2014, 18:30 Uhr

ich denke, wir brauchen eher eine "jungsförderung".

ein mädchen das rauft und "die hosen anhat" ist eine starke frau, tanzende jungs mit röckchen werden bestimmt mal schwul!

ich denke, dass jungs und mädels unterschiedlich sind, ist wichtig festzuhalten. gleichmacherei ist mist, aber es ist ebenso wichtig, toleranz gegenüber jedem "weiblicherem" jungen und jedem "männlicherem" mädchen zu üben - und das ist eher ein problem der eltern als der kinder ;-) und ein "hen" einer humanistisch-philosphischen truppe wird da die gesellschaft wenig verändern.

LG

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mal ganz doof erbsengezählt also wenn man sich mal ganz streng auf der sprachlichen eben

Antwort von mama.frosch am 09.02.2014, 18:52 Uhr

e bewegt,
weiß jetzt den grammatikalischen begriff nicht *schäm* (besitzanzeigendes fürwort?), aber bei uns ist es ja so:
er - seine hand
sie - ihre hand
es - seine hand

damit hat - für mein gefühl - "es" irgendwie auch einen männlichen touch, falls jemand versteht was ich meine. wie ist das denn dann im schwedischen? wurde da dann auch ein rein neutrales (besitzanzeigendes fürwort?) geschaffen? denn wenn man es so genau nimmt wie in dem filmbeispiel, dann wäre das (besitzanzeigende fürwort?) ja im prinzip von hinten durch die brust ins auge doch eine vermännlichung des sächlichen.

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Ich hoffe jetzt auf Unterstützung von DK-Ursel!

Antwort von stjerne am 09.02.2014, 22:16 Uhr

Ich glaube im Dänischen zumindest gibt es "han" für "er" und "hun" für "sie", aber dann nicht wirklich ein Wort für "es". Schwedisch habe ich nicht gelernt, aber da ist es dann vermutlich auch so.

Richtig, DK-Ursel?

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Super!

Antwort von cuppa am 10.02.2014, 9:28 Uhr

Als Deutschlehrerin LIEBE ich solche kleinfieseligen Betrachtungen sprachlicher Phänomene. Allerdings kann ich kein Schwedisch und kann nicht weiter mitreden

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung?

Antwort von Nugua10 am 10.02.2014, 13:27 Uhr

In dem Zusammenhang wäre es interessant zu wissen, in wie weit das rollentypische Geschlechterverhalten angeboren bzw anerzogen ist. Soweit ich weiß, wird über diese Frage ja auch bei den Experten noch diskutiert.

Meine Mutter und Großmutter hätten mich liebend gerne als rosa-glitzer-Mädchen mit der Puppe im Arm gesehen und haben mich dementsprechend ausstaffiert. Ich bin trotzdem lieber und öfter mit Gummistiefel und Latzhose mit den Jungs durch den Wald getiegert. Noch heute findet mich meine Mutter zu burschikos. Aus dieser Erfahrung heraus würde ich sagen, dass Erziehung, was das geschlechterspeziefische Verhalten angeht, überbewertet wird. Als wichtiger würde ich das gelebte Verhalten in der Familie erachten, das hat sicher einen größeren Einfluß.

Neues geschlechtsneutrales Vokabular zu erfinden (das dann nur diese eine kleine Gruppe kennt und anwendet) finde ich lächerlich. Ich fand es in der Emanzipation schon so lächerlich, auf die AnrufbeantworterIN zu sprechen. Meine Emanzipation kann ich anders zeigen.

Männer und Frauen (und damit Mädchen und Jungs) sind nicht gleich und ich verstehe auch nicht, warum das so erstrebenswert sein soll. Wichtiger wäre der Kampf um Selbstverständlichkeiten, die gar nicht so selbstverständlich sind, wie z.B. gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit.

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung?

Antwort von Woelfin90 am 10.02.2014, 15:02 Uhr

Also ich habe Röcke immer gehasst, Glitzerzeugs verabscheut, von der Einschulung bis zum Abschlussball Abi kein Kleid getragen und in meinem Schrank findet sich nicht ein rosa Teil - meine Großmutter war bitter enttäuscht von mir, meine Mutter hat meinem Sturkopf nachgegeben.

Mein Sohn hat zwei Puppen und kam letztens im Kiga ganz begeistert auf mich zugestürmt um mir das mit Rüschen geschmückte, hellblaue Kleid zu zeigen das er trug und mit dem er sich als Schneewitchen verkleidet hatte. Dann hat er mir ganz vertraulich zugeflüstert, dass er trotzdem noch ein Junge sei, denn die Farbe mache es zu einem "Jungskeid".

Du liebe Zeit, der Junge weiß trotzdem dass er ein Junge ist, genau wie ich wusste, dass ich ein Mädchen war...
Ich denke man kommt heut zutage an geschlechtsspezifischen Dingen/Kleidung/Erziehung kaum noch vorbei, das fängt beim Kleidungskauf für Babys an (Regale 1-3: rsoa, Regale 4-5 1/2: blau, 1/2 Regal: neutral) und hört bei der Einstellung von Bezugspersonen/-erziehern oder Lehrern auf. Man muss halt ein Mittelmaß finden. Ich finds furchtbar mein Kind nur blau zu kleiden, aber wenn er den blauen Pullover will, na von mir aus.

Bis zum Erbrechen den Fokus aufs Geschlecht zu legen ist genau so großer Müll wie es nicht zu tun, ich denke es gehört zur Identifitätsfindung dazu.

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Re: mal ganz doof erbsengezählt also wenn man sich mal ganz streng auf der sprachlichen eben

Antwort von blubb12 am 10.02.2014, 15:04 Uhr

Im Schwedischen gibt's nur hon = sie (henne/hennes = ihr/ihres) und han = er (honom/hans = ihn/seins). Neutrum gibt's nicht.

Ich habe den Beotrag nicht gesehen, weiß also nicht, welches Pronomen für dieses ominöse "hen" verwendet werden soll.

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Klar gibt es Neutrum im Schwedischen.

Antwort von emilie.d. am 10.02.2014, 18:17 Uhr

Sorry für die Klugscheißerei, aber im Schwedischen gibt es Utrum und Neutrum.
Also z.B.
en bil (ein Auto, Neutrum auf Deutsch, Utrum im Schwedischen)
ett namn (ein Name, Maskulinum auf Deutsch, Neutrum im Schwedischen)

Bei den Personalpronomen: han/hon (er/sie) für Personen, den/det dann für das deutsche "es" (je nachdem ob das schwedische Wort Utrum oder Neutrum ist). Der Genus ist leider, leider häufig nicht wie im Deutschen und muss immer mitgelernt werden...

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Doch, doch, im Dänischen ist es wie im Schwedischen:

Antwort von DK-Ursel am 10.02.2014, 21:12 Uhr

Es gibt hun für sie (fem.)
han für er (mask.)
und den/det für es (neutr.)

Habe nur meinen Namen gesehen und ansonsten nicht mitgelessen, worum geht´s eigentlich?

Gruß Ursel, DK

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Aha -Possessivpronomen

Antwort von DK-Ursel am 10.02.2014, 21:20 Uhr

er - seine hand
sie - ihre hand
es - seine hand

Im Dänischen:
gibt es zwei Möglichkeiten, je nachdem o bes die eigene oder GHand eines Fremden ist, aber ich nehme mal die fremde:
hans hånd = seine Hand
hendes hånd = ihre Hand
dens/dets hånd = seine Hand als Neutrum (also z.B. bei die Hand des Kindes.
Kind ist auf Dänisch wie im Deutschen neutrum, als dets hånd)

Alles klar?

Gruß Ursel, DK

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung - die gibts nicht...

Antwort von Hexhex am 11.02.2014, 10:32 Uhr

Da es kein neutrales Geschlecht gibt, kann man Kinder auch nicht "geschlechtsneutral" erziehen. Kinder lernen ja in erster Linie durch Nachahmung. Da sich aber weder Männer noch Frauen (also auch nicht Väter und Mütter) "geschlechtsneutral" verhalten, wird auch ein Mädchen oder Junge dies nicht tun.

Und da ist auch die Rollenverteilung, die Eltern vorleben: ein Großteil aller Familien in Deutschland praktiziert die traditionelle Rollenverteilung: Der Mann arbeitet vollzeit und verdient das Meiste, die Frau arbeitet allenfalls teilzeit und kümmert sich im Haushalt und Kinder. Auch das prägt natürlich sehr.

Und drittens achten Kinder ab dem Kiga-Alter sehr darauf, was ihre Geschlechtsgenossen tun: Plötzlich mögen viele Mädchen rosa, weil die anderen Mädels das auch toll finden. Und Jungs geben sich kernig, weil die anderen Jungs das auch tun. Ist nicht immer so, aber meistens. Wenn aber z. B. ein Junge gern Prinzessin spielt, Mamas Lippenstift probieren will oder ständig Parfüm auflegen will, sind die meisten Mütter höchst alarmiert, weil sie befürchten, er könne schwul werden. Die meisten wollen also durchaus einen "echten" Jungen, nix geschlechtsneutral und tolerant!

Es gibt ja außerdem auch angeborene Unterschiede im Verhalten der Geschlechter (z. B. durch die Wirkung unterschiedlicher Geschlechtshormone bereits im Mutterleib). DASS es diese Einflüsse gibt, gilt als zweifelsfrei - diskutiert wird lediglich der Anteil der Gene im Verhältnis zum Einfluss der Erziehung.

Ich finde, man kann höchstens versuchen, ein Mädchen oder einen Jungen nicht klischeehaft zu erziehen: Auch Jungs müssen im Haushalt helfen, auch Mädchen sollten wild sein und auf Bäume klettern dürfen. Bei meinen Kindern (Mädchen und Junge) versuche ich daher, Rollenklischees zu vermeiden. Mein Sohn hat mit der Kinderküche gespielt, meine Tochter mag gern Fußball und Baumhäuser bauen etc. Trotzdem ist sie in ihrem Verhalten mädchenhafter als er, und er ist jungenhafter als sie.

LG

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung - die gibts nicht...

Antwort von Steffi528 am 11.02.2014, 21:58 Uhr

Klar gibt es das neutrale Geschlecht

http://www.sueddeutsche.de/leben/geschlechter-im-deutschen-recht-maennlich-weiblich-unbestimmt-1.1747380

Und auch ansonsten gehe ich mit Deinen Thesen NICHT konform

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung?

Antwort von julle1 am 12.02.2014, 4:06 Uhr

Na, zu irgendwas kann so ne schlaflose Nacht ja mal nützlich sein....
Ich wohne ja nunmal in Schweden. "Hen" ist nicht weit verbreitet, wird im Kiga meines Sohnes nicht angewendet. In Tageszeitung, Radio, Umgangssprache: keine Spur. Habe auch noch kein Kinderbuch auf "hen" gesehen. Vielleciht in Stockholm weiter verbreitet, bei uns jedoch nicht.
Ein Possesivpronomen zu "hen" kenne ich nicht.
han = er, hans = sein/e, reflexiv "sin"
hon = sie, hennes (!) = ihr/e, reflexsiv "sina"
hen = .......?

Nun weiß ich ja nicht ganz so genau, wie es in D aussieht, aber hier ist die Aufteilung in blau/rosa stark ausgeprägt. Kinderkleider, Spielzeug, Filme, Bücher. In D ist das ja auch so, aber die Spannbreite und Variation ist doch noch größer, finde ich. Außer meinem Sohn hatte ich noch keinen Jungen im Kiga gesehen, der mal ein rosa T-Shirt anhatte (von Freunden geerbt).

Neulich war mein Sohn zu einem Verkleidungsgeburtstag eingeladen: Spiderman, Batman und Darth Vader öffneten die Tür, mein Sohn wollte eine Figur aus den Mumingeschichten sein (Snusmumrik) und fand die anderen Gestalten fürchterlich. Er war auch der jüngste, aber dennoch. Tja. Für die Mädchen gibt es im Prinzip nur die Option Prinzessin. Mir fehlt die Phantasie hier, es gibt doch so viele Rollen, die gar nicht unbedingt geschlechtsbelegt sein müssen.
Vielleicht ist "hen" ja auch in Schweden erfunden worden, weil die Kinderwelt so stark in blau - rosa aufgeteilt ist!!! Bedarf zum "Grenzüberschreiten" und ausprobieren scheint es nämlich echt zu geben.

Gute nacht,
J

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung?

Antwort von DK-Ursel am 12.02.2014, 8:42 Uhr

Hej Julie!

Mich erinnert das stark an diese "überpolitische Korrektness", die ich schon öfter an den Schweden wahrgenommen habe, jedenfalls in er dän. Presse.
Als Gedankenanstoß finde ich das sehr gut - und ich erinnere mich gerade sehr daran, wie wir im Feminismus der 70er Jahre uns sehr mit sprachilchen Phänomenen, sprachlichen Diskriminierungen etc. beschäftigten.
Prinzipiell nicht falsch, denn erst ist das Denken da, dann die Sprache, die langfristtig zu Taten führt. Jedenfalls weckt sowas das Bewußtsein für eine vorhandene Problematik.
Aber natürlich oft auch sehr theoretisch und kaum praktizierbar.

Wie gesagt, als Gedankenanstoß finde ich manches, was ansonsten (dort) übertrieben ist, gut - als praktikable Lösung für ein Problem wohl eher nicht.

Gruß Ursel, DK

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Re: Geschlechtsneutrale Erziehung - die gibts nicht...

Antwort von Pamo am 12.02.2014, 12:32 Uhr

*zustimmend nick*

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Ich hab den ganzen FIlm angeschaut

Antwort von gnomali am 13.02.2014, 3:27 Uhr

weil ich eh grad nicht schlafen konnte.
Anfangs dachte ich,die haben nen Kanll,vor allem,weil sie den Justus so vorgeführt haben,mit seinem Kleid,das er wohl erst anziehen und dann nicht anziehen wollte...
jedefalls,als dann aber das Mädel kam,das unbedingt rosa wollte,und die mama es verbieten wollte...da dachte ich mir...naja....schon.
Ich weiß nicht genau,aber ich glaube in Schweden wird über vieles einfach mehr kritisch nachgedacht und ausprobiert.In den USA wäre wahrscheinlich dr Kindergarten wegen sittenwiedrigkeit oder sonst was gechlossen worden.
Es ist ein bißchen komisch,extra ein neutrales Wort für jungs UND Mädels einzuführen.Aber an die die es jetzt albern und doof finden,und leider auch übersprungen haben.Dieses Projekt ZEIGT,daß kinder sich irgendwann bewußt werden,was und wer sie sind.Zufällig gab es eben kein Kind das tatsächlich andersgeschlechtlich sein wollte als es war.Aber ich habe es in meienr Schulzeit selbst erlebt!Ich war mit einem Mädchen berfreundet und hab 8wohl als einzige) nicht gewußt,daß sie eigentlich ein Junge sein wollte....ich war ganz schnell die Lesbe,zufällig habe ich gerne Jungspullis angezogen.Das Mädel litt sehr darunter,immer als Mädchen und sie angesprochen zu werden.Sie erzählte mir,daß sie sich immer extra jungshaft verhielte,aber da sie ja Brüste hätte (die sie sich sogar einband) würde keiner sie er nennen....
Sie erzählte auch,daß es ihr schwer viel,ihren Eltern klar zu machen,daß sie ein Junge sein wollte.ich muß dazu sagen,wir waren schon 18...also keine Spielerei....
Sie hatte wirklic probleme und war depressiv,weil keiner sie als männlich ansehen wollte.Ich weiß ncihtwas mit ihr nach dem ABI passiert ist,sie hat abgebrochen...ich vermute nichts gutes,denn sie war immer sehr traurig.

Aber was ich damit sagen will.Ich finde es auf den ersten Blick etwas albern,übertrieben,was die erzieher und erzieherinnen in der Kita abziehen.Aber denkt man mal darüber nach....sie geben dem unbekannten einen Namen.HEN.Woher wissen wir,daß in dem Kinderbuch die gestalt ein junge oder Mädchen ist?Außr der Autor sagt es?Wir denken,ahder hat ne Hose und nen blauen Pulli,oder der Mann hat nen Bart...und wenn eien frau sich nen BArt anklebt?Oder das Mädel sich die haare kurz schneidet und eine Hose anzieht?

Also...sinnlos ist dieses Projekt nicht,und daß so viele leute sich darüber aufregen können,zeigt umso mehr,wie engstirnig man denkt."Mein sohn darf anziehen was er will...."sicher????Immer????und wenn er mit 15 noch Prinzessin sein will?und die Nachbarn lachen?wie fühlt man sich da?Oder wenn die kleine Tochter Pirat ist und räuber..und mit 16 mit kahlrasiertem Kopf und piercings und tattoos heimkommt....ist man dann immernoch tolerant?
Ich finde alle kinder,die gezeigt wurden haben ihre rolle für sich gefunden,das eine war eine volle tussi,der junge der supermann..und alles von allein,wenns anders gewesen wäre,hätte auch keienr dort was gesagt.Und ganz toll im übrigen,fand ich diese Froh und wut und traurig puppen!!!!!!!
Sorry,das ist eben was ich dazu denke,es ist etwas lang.

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Re: Ich hab den ganzen FIlm angeschaut

Antwort von Pamo am 13.02.2014, 8:49 Uhr

Danke für deinen Beitrag.

Da habe ich offenbar das Wesentliche dieses Films verschnarcht. Genau das was du schilderst, hatte ich mir nämlich erhofft.

Diejenigen, die glauben dass ihre Kinder die volle freie Wahl haben, täuschen sich oftmals. Kaum einer hier würde seinem 15-jährigen Sohn Rüschenröckchen kaufen und ihm helfen, diese mit Selbstbewusstsein zu tragen.

Ich finde nämlich auch die Rollenfestlegung und vor allem auch die Beschränkung auf die zwei Extremgeschlechter "männlich" und "weiblich" zu platt.

(Aber ich glaube, dass du dich täuschst wenn du meinst, dass so eine Kita in den USA nicht möglich wäre. Ich stelle fest, dass die rosa-blau-Unterscheidung in Deutschlad noch stärker ausgeprägt ist als in den USA, selbst in den sehr konservativen südlichen Staaten. Es ist dort schlicht politisch nicht korrekt, das so stark auszuprägen wie derzeit in D.)

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Re: Ich hab den ganzen FIlm angeschaut

Antwort von gnomali am 13.02.2014, 11:32 Uhr

Dnake für diene Antwort.
In dem Film kam ja sogar ein Kurzfilm aus den USA in denen sich die leute über die gezeihte Kita lustig machten!
Aber was ich denke,es wäre sicher nicht in jedem Bundesstaat gleich.
Es gibt aber noch immer unheimlich konservative Bundesstaaten...Aber gut könnte ich mir vorstellen daß es einen RIESEN aufruhr geben würde,sowohl hier in D als auch in den USA.
Ich finde die schweden sind irgendwie lustig,also nicht negativ lustig,aber sie machen sich eifnach anders gedanken.im übrigen auch in Island.da zb wird nicht akzeptiert daß man die sprache verdenglischt.also verisenglischt meine ich.da bekommt jedes neue Wort einen islaändischen bedriff,die übernehmen nicht eifnach alles,was so vom Süden hochkommt ;o)
Wenn man sich über solche Kigas,bzw Prijekte aufregt,dann hat man im enddeffekt immer wirklich das rollenverständins nach tradiotion im hinterkopf.Klar...ich fände es auch nicht ganz spaßig,wenn meine Maus in ein paar jahren komplett gepierct und angemalt heimkommt und sagt sie sei Bisexuell und würde in einer 3ér beziehung leben,damit sie beides hätte....löhm...aber ich würde ihr glaub nicht den kopf rutner reißen und mich schämen....und mir schon gar keien Vorwürfe machen.

Das mit dem blau und rosa hier D stört mich inzwischen etwas,weil MEINE lieblingsfarbe ist blau,die meienr Tochter Lila.Ich persönlich finde rosa doof.und gelb auch.
Meine Nachbarin hat eine 4 Jährige und einen Sohn so alt wie meien Tochter,die Tochter liebt grün,Froschgrün.Und sie sagt,es ist unheimlich schwierig nix mit Baggern zu finden.Sie findet zwar Feuerwehr toll,aber Bagger eben nicht.
Meine Tochter findet Lila toll,aber da ist immer automatisch rosa dabei.
Was mich auch tierisch annervt ist,daß Hosen einfach nnicht hosen sein können.Klaro,applikationen sind auch nett,aber lageh mal und schau schon fürdas alter eine geschlechtsneutrale,ohne klimbim drauf.Ich mag nämlich kein Klimbim,geht eh beim waschen nur ab ;o)
Das hat aber eher praktische gründe.
Ich zieh ihr sowohl hosen als auch kleidchen an und wenn unser bald kommender sohn meint er müsse auch kleider anziehen,von mir aus...er wird es schon so machen,wie er denkt.
tioll finde ich,wie in dem Film am Schluß gezeigt wurde,daß es NICHT darum ging,neutrumse heranzuziehen,sondern selbstbewußte kinder,und damit meine ich sich selbst bewußte,sich selbst erfahrende kinder.
Auch wenn DAS sicher nicht von allen Eltern gewünscht ist,denn das bedeutet,daß schon die kleinen vielleicht unangenehme fragen stellen

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Re: Ich hab den ganzen FIlm angeschaut

Antwort von DK-Ursel am 13.02.2014, 18:32 Uhr

Hej!

"ioll finde ich,wie in dem Film am Schluß gezeigt wurde,daß es NICHT darum ging,neutrumse heranzuziehen,sondern selbstbewußte kinder,und damit meine ich sich selbst bewußte,sich selbst erfahrende kinder.
Auch wenn DAS sicher nicht von allen Eltern gewünscht ist,denn das bedeutet,daß schon die kleinen vielleicht unangenehme fragen stellen"

Selbstbewußte sind irgendwann "unbequem, keine Frage.
Aber heute immer mehr geünscht, finde ich.
Und ich bezweifee ehrlich gesagt, daß sich Kinder durch so eine neutrumerziehung zu selbstbewußteren Menschen entwickeln als ohne.
Selbstbewußtsein kann jeder an vielen Dingen erproben.
Mir ist das ein bißchen zu ... lklischeehaft, zu prinzipienbehaftet, zu ...
Und es vergitßt uzdem m.E. auch, daß Kinder nun mal am Beispiel lernen.

Ichglaube daran, daß es mehr bringt, wenn eine Familie die Rollen gleichwertig verteilt, interessenmäßig verteilt, so, wie es eben am besten paßt - und nicht "political correct" und neutral.
Ein Junge, der sieht, daß sein vater für den Einklauf, das Kochen oder die Wäsche zusätnidg ist und mit Muttern den Fußboden wischt, ist in meinen Augen mehr wert als eine Erzieghung zum Neutrum.

Wie gesagt, Kinder lernen an Beispielen ,anVorbildern, nicht im luftleeren Raum.
Die Sprache, die ich ihnen vorgebe, wird für lange Zeit die sein, die sie sprechen.
Die Dinge, die ich ihnen zeige, legen den Grundstock für ihre Interessen.
Die Gerichte, die ich ihnen serviere, fördern ihren Geschmack.
Wieso soll ich dann gerade Frausein/Mannsein quasi verleugnen und so tun, als existiere es nicht?
Warum nicht einfach gelten lassen, daß bei Farbvorlieben eben manches nicht ins Klischee paßt - aber auch nicht übertreiben damit und ein Prinzip draus machen.

Ich fürchte mich vor so einem luftleeren Raum. es wirkt auf mich, al ob jemand nicht Stellung beziehen möchte - und das ist nicht gut für Kinder.

Tiolerant und Verständnis für Anderssein ist in meinen Augen etwas ganz anderes, und das finde ich viel wichtiger, als Neutren aufzuziehen.

Gruß Ursel, DK

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Stjerne, ich schliess mich an...

Antwort von MM am 15.02.2014, 22:55 Uhr

... mich nervt das auch und ich finde, du hast das treffend formuliert.

Den Film muss/will ich mir noch anschauen, mal sehen...

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