Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Tine1 am 04.04.2015, 15:25 Uhr

frauen in kinderbüchern

Passend zum beitrag weiter unten:

in büchern für kleinkinder werden die rollen ja sehr traditionell verteilt. wir haben nur ein einziges buch, in dem man ab und zu eine frau bei der arbeit sieht. von 4 feuerwehrleuten ist zb eine eine frau. Auf einem bild ist eine frau als gabelstaplerfahrerin zu sehen.

ansonsten tauchen die frauen in den büchern überwiegend als mütter auf, als erzieherin oder an der kasse.

kennt ihr kinderbücher, vor allem für kleinkinder ab 1 1/2 - 2 jahren, in denen auch frauen zb auf baustellen oder bei der feuerwehr etc abgebildet sind?

 
75 Antworten:

Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von mf4 am 04.04.2015, 17:50 Uhr

DAS ist doch aber das wahre Leben...
ich kenne EINEN männlichen Kassierer und z.B. keine Feuerwehrfrau, keine Schweißerin und keine Bauarbeiterin.

Das Thema Berufswahl kommt so spät, dass man dann immer noch erklären kann, dass Jungen auch "Frauenberufe" und Mädchen "Männerberufe" erlernen können. Bisher interessierten sich allerdings meine 3 Jungs (11 bis 28) nie für "Frauenberufe" und meine einzige Tochter (12) zeigte auch nie Interesse an einem "Männerberuf".

Ich denke ich habe weder Jungen noch Mädchen in eine Geschlechterrolle gedrängt aber vieles entwickelt sich von allein in diese Richtung.
Meine Jungen haben 100%-ig nicht beigebracht bekommen, "wie ein Mann sein soll" (war einfach, denn hier gibts keinen Mann^^) und meine einzige Tochter trägt weder Schleifchen noch Nagellack usw.
Die Kinderzimmer waren immer neutral. Das erste lila/rosa Zimmer wünschte sich meine Tochter mit 11 selbst.

Ich selbst habe nie gern mit Puppen gespielt, wollte auch nie Hausfrau und Mutter spielen im Puppenhaus sondern habe lieber Buden im Wald mit den Jungs gebaut... und habe mich erst recht spät zu einem Mädchen entwickelt, dass auf Klamotten, Handtaschen und MakeUp steht... bin dennoch kein Weibchen, bin als unbemannte Person nicht zu fein an Technik zu bauen usw.
Mein ältester Sohn hat selbst Familie, kocht, putzt, wickelt und macht die Kita-Eingewöhnung mit seinem Kind. Dabei ist er doch ganz Mann.

Ich glaube der Einfluss von Farben in Kinderzimmern, Rüschen, Püppchen und Rennwagen wird überschätzt.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Steffi528 am 04.04.2015, 18:30 Uhr

Es gibt ein paar Pixi-Bücher die andere Rollenbilder haben,

http://www.grosse-zukunft-erzieher.de/aw/home/Termine/~ls/_Mein_Onkel_Malte_der_ist_Erzieher_H/

und dann gibt es noch eins, da ist die Tante Ingenieurin und stellt Erdbeerjogurtbecher her.

Aber die sind ja eigentlich für ältere Kinder, so ab 4 Jahren

Feuerwehrfrauen gibt es glaub ich auch irgendwo.

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Re: Danke mf4

Antwort von Pampersmami am 04.04.2015, 18:34 Uhr

"Ich glaube der Einfluss von Farben in Kinderzimmern, Rüschen, Püppchen und Rennwagen wird überschätzt."

Sehe ich genauso!
Ich hoffe inständig das meine Erziehung/Liebe tiefer geht , als ein Bob der Baumeister T-Shirt oder irgendein Buch es jemals kann!

Mal abgesehen davon...kann ich nur vermittelt hinter was ich auch stehe, sonst wirkt es eh nicht authentisch!

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Tine1 am 04.04.2015, 21:20 Uhr

Hallo mf 4. das in den kinderbüchern dargestellte ist nicht die realität. hier im ort gibt es zb 5 feuerwehrfrauen und 5 mädchen bei der jugendfeuerwehr. Zu dem thema gibt es auch untersuchungen. quellen hab ich keine aber kannst ja mal danach googeln falls es dich interessiert.

alles weitere sehe ich auch anders als du. aber das hab ich ja weiter unten geschrieben und brauche mich deswegen hier nicht zu wiederholen. hier hoffte ich in der tat nur auf literaturtips.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Tine1 am 04.04.2015, 21:24 Uhr

Hallo steffi, vielen dank! werd ich mir gleich mal anschauen. ich hab ja auch noch eine 5- jährige und der kleine wird auch mal größer. ;-)

ich kenne an pixis noch: berta die baggerfahrerin. auch so eher ab 3 geeignet. und für kleine von ministeps: entdecke die vielen fahrzeuge. da gibt es eine feuerwehrfrau und eine gabelstaplerfahrerin.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Danyshope am 05.04.2015, 9:01 Uhr

mal die Gegenfrage:

Dränge ich Kinder in bestimten Rollen weil ich sie zB in Rosa/Hellblau kleide, geschlechtsspezifisches Spielzug gebe und auf deren "richtiges" Verhalten achte.

Oder

Weil ich zwanghaft versuche die nicht in irgendeine Rolle zu drängen und es dadurch zum "Dauerthema" mache?

Oder

Weil ich Kinder einfach Kinder sein lasse, ihnen die Möglichkeit gebe sich einfach frei zu entscheiden. Ohne darauf zu achten das ich wirklich alles ja bloß "entgeschlechtisiere"? Blödes Wort, aber daran erinnert mich dieses : ich darf bloß nichts typisch Frau/Typisch Mann zulassen/zeigen.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von misu78 am 05.04.2015, 10:59 Uhr

antwort:

nein, ich dränge kinder nicht in bestimmte rollen, wenn ich "zwanghaft" (verstehe garnicht warum es von dir als zwanghaft ausgelegt wird, wenn man bei kindern nicht ausgerechnet den fokus auf rosa/blaue bekleidung oder auf "geschlechtsspezifisches" spielzeug legt) versuche sie nicht in irgendeine rolle zu drängen.

wenn ich meine tochter nicht komplett in rosa und glitzer kleide, dann nicht mit dem hintergedanken diese farben völlig und für immer aus ihrem leben zu verbannen, sondern ihr nicht den pinken prinzessinen weg schon mal als gegeben und unumstösslich einbetoniert vorzugeben. d.h. auch ich erwarte tatsächlich, dass mit kindergartenbeginn ein flut aus rosa über uns hereinbricht. und trotzdem bin ich nicht gewillt schon von vornherein bei diesem mainstream wahnsinn mitzuspielen. es gibt nun mal mehr als das und ich werde immer versuchen ihren blick auch auf dinge abseits des mainstreams zu lenken. sie kann ja immer noch sagen, danke nein.

lg misu

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Kugelhupf am 05.04.2015, 11:01 Uhr

Ravensburger meine erste Kinderbibliothek.
Darin sind auch mal langhaarige Haushaltsmänner oder arbeitende Frauen.

Aber mal ehrlich... ich bin Schrauber, mein Mann hat 2 linke Hände.
Meine Tochter findet Werkzeug ganz toll. Vorleben hilft am Besten!
Und im Endeffekt ist es nunmal so, dass Frauen nicht für 30kg-Gipssack-tragen gemacht sind. Wir haben nunmal andere Stärken
Und darüber hinwegsehen können ist eine davon!

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Danyshope am 05.04.2015, 11:23 Uhr

Schau, doch ich habe schon den Eindruck das du es zum Thema machst. Sonst wäre es dir egal ob da Frauen oder Männer Feuerwehrleute sind, Verkäuferinnen sind oder sonstwas. Das ist das was ich meine wenn du es "zwanghaft" zum Thema machst.

Uns ist es völlig egal ob Frau oder Mann, ob Junge oder Mädchen. es gibt nur ein Thema was bei und ein "rotes Tuch" ist, und das ist HelloKitty. Ansonsten darf unser genauso mit Küchen spielen (er hat sogar eine), mit Puppen, Barbies usw, wie er aktuell total auf seien Werkzeugbank steht. Er sieht hier bei uns im Alltag, das Papa genauso im Haushalt was macht, wie Mama am schrauben ist. Und dieser sorglose Umgang und vor allen das Vorleben desse ist meiner Meinung nach weit mehr wert, als das was er wo in irgendeinem Buch sieht. Gerade das miteinander im Alltag ist für uns nämlich der wichtigste Faktor im Bereich Erziehung, das prägt weit mehr als alles andere.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Maxikid am 05.04.2015, 11:50 Uhr

Ich kenne einige weibliche Handwerker, Meisterinen, Tischler, Maler, Elektriker etc. Man sieht hier auch immer mehr Frauen im Alltag mit einer Handwerkerkluft. Fuer meins Kinder so schon normal. Mein Hausarzt hat einen Arzthelfer. LG maxikid

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von misu78 am 05.04.2015, 11:55 Uhr

dany ich seh das so wie du. zumindest den teil mit dem vorleben und dass es kinder stark beeinflusst, wenn sie eben zuhause beobachten können, dass papa kocht und mama nicht, dass mutti nicht immer gleich klein beigibt und sich duckt, nur um konflikte zu vermeiden, dass mama nicht immer passiv zuhause hockt und bei allem auf papas hilfe angewiesen ist, dass mama entscheidungen trifft und manchmal den weg vorgibt, usw. nur um ein paar beispiele zu nennen. aber das hab ich bereits ähnlich in meinem ersten posting zum thema unten geschrieben.

ich habe nie behauptet, dass ich "es" nicht zum thema mache. ich mache es zum thema. aber zwanghaft ist relativ. du findest meinen umgang mit dem thema zwanghaft, ich finde deinen sorglosen umgang mit dem thema nicht ausreichend. es ist mir ja grundsätzlich nicht wichtig, ob meine nachbarin polizistin, bundeswehrsoldatin oder ballerina sein möchte. es ist mir aber nicht egal, dass meine tochter wegen ihrem geschlecht wahrscheinlich auf wiederstand in verschiedenster form stossen wird, wenn sie z.b. soldatin bei der bundeswehr sein will (was allerdings ein albtraum wäre, da wärs mir lieber sie wird prinzessin ).

aber egal, ich werde langsam repetitiv hier.
frohe ostern!

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Danyshope am 05.04.2015, 12:48 Uhr

Na, ich habe selbst auf dem Bau gearbeitet, genauso im übrigen wie in der Küche

Ok, in der Zeit wo ich auf dem Bau tätig war, war das Thema "Stilles Örtchen" das größte Problem. Die Männer selbst waren da um einiges freier als so manche "Emanze" heutzutage.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Danyshope am 05.04.2015, 12:49 Uhr

Sorglos - mit Sicherheit nicht. Mir ist es nur weitaus wichtiger meinem Kind entsprechendes Selbstvertrauen mitzugeben. Dann kann es egal sein was andere sagen....

Und glaub mir, ich weiß da recht genau wovon ich spreche.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Tine1 am 05.04.2015, 16:38 Uhr

Und nicht darüber hinwegsehen eine ander. ;-)

danke für den literaturtip!

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Maxikid am 05.04.2015, 19:22 Uhr

Ich bin Malermeisterin. LG maxikid

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Rosawahn im Kindergarten

Antwort von Nachtwölfin am 05.04.2015, 21:41 Uhr

Ich weiß jetzt nicht wie alt deine Tochter ist. Scheinbar noch nicht im Kindergartenalter, aber zum Thema rosa Prinzessinnentraum kann ich dich beruhigen: Meine Tochter ist seit fast 2Jahren im Kindergarten und wird dort mit wilden Jungen, die gerne kämpfen und auf Spiderman abfahren (ich mag Spiderman auch ;-)), mit ruhigen Jungs, die gerne Fußball spielen, aber auch ein Händchen für die kleinen haben, Jungs die kämpfen aber auch zum Turnen gehen, mit glitzerpink gekleideten Mädchen, die Jiu Jitsu machen und auf Prinzessinnen und Einhörner stehen, mit wilden Mädchen, die scheinbar immer am rennen oder klettern sind (einige mädchenhaft, einige eher jungenhaft gekleidet) usw konfrontiert.
Sie mag zwar Märchenprinzessinnen (gibt auch blau oder gelb gekleidete ;-)), Filly-Pferdchen und Puppen obwohl sie auch den Ikea-Werkzeuggürtel und einen Sandkastenbagger hat, spielt aber trotzdem auch gern mit Matchboxautos und mag eher lila und rot als pink oder rosa. Glitzer drauf findet sie zwar schön, muss aber nicht sein. Geht aber gut zum Schuhe aufwerten etc. Und sehr gerne mag sie Dinge mit Katzen- oder Pferdemotiv. Yakari steht auch hoch im Kurs.

Es muss also nicht zwangsläufig so kommen, dass sie alles in rosa und pink haben wollen.
Kinderzimmer streiche ich ganz bestimmt nicht rosa. Da bekommt mein Mann Augenkrebs wie er immer sagt, aber sollte sie den Wunsch mal äußern, werde ich sie eher zu dezentem violett oder flieder überzeugen.
Im Moment sind die Wände wie eine grüne Wiese mit blauem Himmel und Wolken gestrichen.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Tine1 am 05.04.2015, 22:03 Uhr

Also ich mache das zum thema weil es für mich eben ein thema IST. vorleben und der umgang mit den kindern prägen sicherlich mehr, da gebe ich dir recht. aber unsere beiden kinder lieben bücher und wir verbringen recht viel zeit des tages mit büchern. dass das auch prägt, und zwar nicht unwesentlich, das merke ich an den kindern.

ich halte ein durchdachtes und reflektiertes verhalten nicht für "zwanghaft". ich versuche ja nicht bücher zu umgehen in denen männer vorkommen. ich suche nur bücher in denen eben AUCH mal frauen die für kinder spannenden sachen machen oder bücher in denen AUCH mal männer kochen und kinder betreuen. Gerne auch, indem die kinder zwei mamas oder papas haben oder jemand eine behinderung hat, ohne dass diese umstände selbst (haupt-)thema des buches sind. die vielfältigen lebensentwürfe werden in kinderbüchern kaum abgebildet. dort ist meistens alles sehr klischeehaft. das finde ich schade. und da wir, wie gesagt, viel lesen und auch viel gesprächsstoff aus büchern ziehen finde ich das für uns schon wichtig.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Mami-in-spe am 05.04.2015, 22:42 Uhr

an tine1
genau dieses frauenbild ist mir in den meisten kleinkinderbüchern auch schon aufgefallen. abgesehen vom beruf finde ich es ziemlich doof, dass die 2 bis 3 jährigen kinder in den bùchern immer baby-geschwister haben, d.h. es gibt da kaum einzelkinder oder geschwister mit großem altersunterschied. da fühle ich m7ch schon als unnormal, weil unsere tochter fast drei ist und wir noch lange nicht an geschwisterchen denken.dies wird aber für meine tochter immer mehr zum thema, auch dank den büchern.

zum beruf muss ich sagen: meine tochter weiß, dass ich, wie mein mann auch, im büro arbeite (ddie genaue tätigkeiten versteht sie natürlich nicht). das gibt sie in ihren rollenspielen so weiter und ich bin stolz darauf, dass sie es als natürlich ansieht, dass mama arbeitet und nicht nur hausfrau ist und ständig nur windeln wechselt wie die muttis im buch.

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genderstudies und co..

Antwort von luck am 06.04.2015, 22:00 Uhr

Hallo,
Ich studiere soziale Arbeit und habe zufällig im letzten Semester eine Vorlesung zu dem Thema belegt und auch eine Prüfung darin gemacht.
Google spuckt zu gender (soziales geschlecht, genderstudies und geschlechterrollen in der kontroverse einiges aus was sehr interessant ist.
Meine 3-jährige Tochter ist übrigens wie manch einer sagen würde ein waschechter lausbub.spielt hauptsächlich mit jungs, will Fußball spielen aber auch reiten usw..mal sehen was da noch kommt. Berufetechnisch sieht sie in allen Sparten auch Frauen in 'typischen männerjobs'. Karneval war sie Polizist und ihre Winterschuhe mussten 'jungsschuhe' sein.
Ich lasse sie einfach machen und sich selber finden.
Lg

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Pamo am 07.04.2015, 6:51 Uhr

Ich habe da leider keine Tipps, finde es aber ganz vernünftig auf solche Dinge zu schauen. Vor allem selber auch immer sprachlich aktiv werden und nicht solche Ausdrücke wie "Jungenschuhe" oder "Mädchenfarbe" unkommentiert durchgehen lassen: so etwas gibt es nämlich gar nicht, das weiss auch meine Tochter, 9 Jahre.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Astrid18 am 07.04.2015, 9:40 Uhr

Leider tauchen ja im echten Leben Erzieher und Grundschullehrer meist in weiblicher Form auf, was ich für die Jungs sehr bedauerlich finde.

Allerdings hängt auch viel davon ab, wie man als Eltern damit umgeht.

Bei der rosa Prinzessinenkleidung ist doch wichtiger, dass die Mädchen in ihrer Kleidung damit auch herumtoben dürfen. Was bringt es, einem Mädchen die teuersten dunkelblauen oder grauen Jacadi-Kleider anzuziehen (um rosa Disney-Kleider zu meiden), aber dann den Mädchen zu sagen, sie müssen auf die Kleidung aufpassen.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von pauline-maus am 07.04.2015, 11:46 Uhr

"conni" ( buchreihe und hörspiele) ist da ganz lebensnahe , mit reelen themen kindgerecht serviert. aber vielleicht doch erst ab 3 jahren geeignet. muss man ausprobieren

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von pauline-maus am 07.04.2015, 11:46 Uhr

"conni" ( buchreihe und hörspiele) ist da ganz lebensnahe , mit reelen themen kindgerecht serviert. aber vielleicht doch erst ab 3 jahren geeignet. muss man ausprobieren

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Ich verstehe teilweise...

Antwort von samoe am 07.04.2015, 18:22 Uhr

...das Problem gar nicht.

Ich bin "gerade noch so" geborenes DDR-Kind und wuchs in den ersten Wendejahren auf. Ich kannte es nur so, dass auch Frauen arbeiten gehen, egal welcher Beruf.
In unseren Büchern waren sicherlich ausschließlich FeuerwehrMÄNNER und KrankenSCHWESTERN sowie ErzieherINNEN. Ich vermute, dass ich auch mal rosa und lila getragen habe, hatte auch Lackschuhe, etc. und habe viele Handarbeiten in meiner Kindheit gelernt und gemacht...und habe seeeehr viel mit Puppen gespielt, wir hatten eigentlich keine Autos o.ä.
Ich kenne es auch von zu Hause nicht, dass der Vati besonders viel im Haushalt macht oder sich um die Kinder kümmert...tja, und was soll ich sagen:

Ich habe studiert und zwar eher ein "Männerfach", obwohl auch dort etwa die Hälfte Frauen waren. Ich finde es normal, dass mich mein Mann im Haushalt unterstützt und das Kind betreut sowie ich auch mal draußen mit Holz spalte, obwohl ich das weder in Krippe/KiGa noch zu Hause so beigebracht bekommen habe.

Von daher verstehe ich dieses ganze Bohei keinesfalls. Ich finde es wichtig, seinem Kind (egal ob Junge oder Mädchen) mit auf den Weg zu geben, dass es wertvoll ist so wie es ist. Dass sich heutzutage jedes Kind für den Beruf, das Lebensmodell entscheiden darf, was es gerne möchte. Und ich würde meine Kinder später unterstützen, egal was sie lernen / studieren möchten.

Aber dieser ganze Feministinnenmist, da kann ich gar nichts mit anfangen.

LG, samoe

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von misu78 am 07.04.2015, 18:53 Uhr

hmm. weiss garnicht wo ich anfangen soll.
schau, hätte es diesen ganzen feministinnenmist
nie gegeben, hättest du kein "männerfach" studieren
können. genaugenommen hättest du garnichts studieren
können, zumindest nicht auf einer uni. du hättest höchstens
zuhause beim bügeln die blümchentapete studieren können.
sonst leider nichts. wär doch schade.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von pauline-maus am 07.04.2015, 19:11 Uhr

mal ehrlich, ich genieße es auch frau zu sein. und nein , so bin ich nicht erzogen wurden.
ich bin aucg ein ddr kind, meine mutter war hauptverdienerin zu hause, meine papa hat auch viel gekocht, auch wäsche gewaschen, auf sauber gemacht.
er spielte (untypisch mädchen ) mit mir fussball und mit dem metallbaukasten...
farben der klamotten konnte man nicht aussuchen, man nahm was man bekam.
und heute bin ich ganz frau, trage gerne röcke und kleider. hohe schuhe...aber auch jeans und chucks. ich mag wenn männer mir die tür aufhalten,auch wenn ich das alleine kann und wenn ein mann was für mich repariert , obwohl ich das auch könnte. was ist so schlimm daran?
ich mag eher diesen augezwungenen , krampfhaften trotz a la "wir frauen können das aber auch"

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von pauline-maus am 07.04.2015, 19:13 Uhr

mal ehrlich, ich genieße es auch frau zu sein. und nein , so bin ich nicht erzogen wurden.
ich bin aucg ein ddr kind, meine mutter war hauptverdienerin zu hause, meine papa hat auch viel gekocht, auch wäsche gewaschen, auf sauber gemacht.
er spielte (untypisch mädchen ) mit mir fussball und mit dem metallbaukasten...
farben der klamotten konnte man nicht aussuchen, man nahm was man bekam.
und heute bin ich ganz frau, trage gerne röcke und kleider. hohe schuhe...aber auch jeans und chucks. ich mag wenn männer mir die tür aufhalten,auch wenn ich das alleine kann und wenn ein mann was für mich repariert , obwohl ich das auch könnte. was ist so schlimm daran?
ich mag eher diesen augezwungenen , krampfhaften trotz a la "wir frauen können das aber auch"

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von Tine1 am 07.04.2015, 21:25 Uhr

Blümchentapete studieren ist super! ;-)

ja, aber obwohl auch bei dem thema der emanzipation in der ddr noch einiges im argen lag, wars doch um längen fortschrittlicher als in der brd zur gleichen zeit.

während in der ddr frauen selbstverständlich in allen bereichen tätig sein konnten durfte in der brd zum beispiel noch bis in die 80'er jahre hinein laut gesetz eine frau nur dann einer erwerbstätigkeit nachgehen, wenn sie deshalb ihren haushalt nicht vernachlässigt und solange der ehemann damit einverstanden ist. war er es nicht, konnte er die arbeit seiner frau ohne deren einverständnis kündigen.

ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass in ddr kinderbüchern nur männer als werktätige abgebildet waren. aber ich kenne leider keine ddr bilderbücher. würde mich nun interessieren.

scheidungen waren einfacher und die frauen waren nicht gesellschaftlich geächtet nach einer scheidung wie hier. gewalt in der ehe war in der brd ewig nicht verboten. vergewaltigung in der ehe gab es nicht. ganz im gegenteil, hatte die ehefrau ihren "ehelichen pflichten" nachzukommen. die frau war also eher so eine art besitztum des mannes. das war meines wissens in der ddr nicht so.

vielleicht sind das auch noch die ddr sozialisierten frauen gewesen, die sich da in deinem studienfach breit gemacht haben mit einer frauenquote von 50%.

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von pauline-maus am 07.04.2015, 21:42 Uhr

das problem ist , keiner weiss genau was richtig ist und was falsch.
jeder lebt mit seinen erfahrungen und seiner kindheit.
letztendlich ist wichtig , das jeder für sich sein glück findet und abends in s bett geht und einigermassen zufrieden ist( 100% zufrieden ist eh niemand mit sich selber;))
das sind mehrere positionen , welche man im leben durchläuft . die einzige richtige linie wird es nie geben.
ich seh das entspannt und erziehe mein kind nach bauchgefühl ohne maßstäbe und ganz unverkranft.
ich will das leben ja auch genie0en ,und das mit meinem kind.

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von pauline-maus am 07.04.2015, 21:42 Uhr

das problem ist , keiner weiss genau was richtig ist und was falsch.
jeder lebt mit seinen erfahrungen und seiner kindheit.
letztendlich ist wichtig , das jeder für sich sein glück findet und abends in s bett geht und einigermassen zufrieden ist( 100% zufrieden ist eh niemand mit sich selber;))
das sind mehrere positionen , welche man im leben durchläuft . die einzige richtige linie wird es nie geben.
ich seh das entspannt und erziehe mein kind nach bauchgefühl ohne maßstäbe und ganz unverkranft.
ich will das leben ja auch genie0en ,und das mit meinem kind.

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von pauline-maus am 07.04.2015, 21:45 Uhr

auweia .nicht korrektur gelesen... fehler sind geschenkt

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von samoe am 08.04.2015, 1:46 Uhr

Mir ist klar, dass ich ganz ohne Emanzipation heute viele Dinge nicht "dürfte". Mir geht es eher um solche Feinheiten von heutzutage und da treiben es mir die Feministinnen einfach zu sehr auf die Spitze.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass in den DDR-Kinderbüchern nur Männer als Werktätige abgebildet wurden, sondern, dass die Frauen und Männer wahrscheinlich eher "geschlechtstypisch" abgebildet waren. Generell waren arbeitende Frauen ganz sicher ein Thema.
Man sollte aber auch keinesfalls vergessen, warum es in der DDR so selbstverständlich war, dass auch Frauen arbeiten waren: sie wurden schlicht und einfach gebraucht, um das System aufrecht zu erhalten. Das hatte dann weniger mit "echter" Emanzipation zu tun. Außerdem war es auch bei weitem nicht so "komfortabel" wie heutzutage, wo viele Frauen ja (gewollt) Teilzeit arbeiten gehen. Das gab es zu DDR-Zeiten kaum, u.a. waren Wochenkrippen dann eine Folge daraus. Das nur mal so als Denkanstoß. Ich kann daran nämlich nicht soooo viel Gutes finden.

Und zu der "Frauenquote" unseres Studienganges: Wie gesagt, bin ich Wendekind und die Mädels aus meinem Studiengang demzufolge großteils auch, eine kam sogar "aus dem Westen". Von daher war da keine eine "sozialisierte DDR-Frau", weil wir alle die DDR als solches nicht mehr erlebten, sondern "nur noch" in ihr geboren wurden.

LG, samoe

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von Astrid18 am 08.04.2015, 4:09 Uhr

Der Punkt ist doch, dass wir den Mädchen, wenn wir Eltern zu sehr auf das Prinzessinnen-Schema Wert legen, die Mädchen auf Kleiderpüppchen reduzieren, die gefälligst immer hübsch aussehen sollen.

Ich kriege immer die Krise, wenn die Großeltern meinen Töchter sagen, wie schön schlank die Mädchen sind und dass sie so bleiben sollen, wissend, dass es in der Familie diverse Esstörungen gibt.

Meine Töchter haben Phasen, in denen sie nur Kleider anziehen, dann wieder nur Hosen, mal sind die Prinzessinen, aber auch Piratenkapitän oder Cowboy. Mit Barbie spielt inzwischen keine mehr, dafür sind gerade Hexen ganz angesagt.

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von Tine1 am 08.04.2015, 7:13 Uhr

Genau so sehe ich es auch. es geht um die möglichkeit, sich nach eigenem gefühl und eigenen interessen frei entfalten zu dürfen ohne damit auf kritik und widerstand oder auch nur erstaunen zu stossen und nicht, wie hier scheinbar vielfach missinterpretiert wird, darum, die farbe rosa aus der welt zu verbannen.

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von Tine1 am 08.04.2015, 7:22 Uhr

Das hätte ich natürlich auch nicht gewollt. (wochenkrippe). da hast du völlig recht. mir ging es aber auch nicht drum zu behaupten, in der ddr sei alles super gewesen und in der brd alles schlecht. aber in vielen fragen der emanzipation waren sie doch weiter.

wie kommst du dann darauf, dass es ein "männerfach" ist das du studierst? wenn ohne die ddr sozialisation die hälfte frauen sind?

übrigens hört die entsprechende sozialisation ja nicht am tag der wende auf. auch wenn es das entsprechende system nicht mehr gibt, so bleiben doch die menschen, deine eltern (?), nachbarn, die gesamte arbeitswelt mit den entsprechenden werten, normen und moralvorstellungen und es dauert seine zeit, bis das nicht mehr vorhandene system seinen einfluss verloren hat.

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von samoe am 08.04.2015, 10:48 Uhr

Natürlich behauptest du nicht, in der DDR sei alles supi im Gegensatz zur BRD gewesen. Ich wollte nur herausstreichen, dass es in der DDR diese Situation (arbeitende Frau) nicht aus der Emanzipation heraus gegeben hat, sondern eben nur aus der Notwendigkeit heraus und das sehe ich nicht als "echte" Emanzipation.

Aber ich mag nicht bestreiten, dass mich in diesem Punkt die Eltern geprägt haben und ich das als selbstverständlich ansehe, "irgendeiner" Arbeit als Frau nachzugehen, egal ob nun männer- oder frauendominiert.

Ich habe Wirtschaftsmathematik studiert und entgegen der häufigen Annahme, ist dies kein "abgeschwächtes" Mathestudium, sondern das "echte" Mathestudium mit einem vertieften Nebenfach, Wirtschaft eben. Nunja, es gehört zu den MINT-Fächern, denen ja im Allgemeinen nachgesagt wird, dass sich dafür vorwiegend Jungs entscheiden. Zudem ist ja nachgewiesen, dass ein erhöhter Testosteron-Spiegel für die logische Denkweise benötig wird und aus diesem Grund Jungs in Mathe (zumeist) besser klar kommen als Mädchen. Aber natürlich gibt es beidseitig Ausnahmen und so gibt es eben Mädchen mit eher "männlichen Gehirnen" und Jungs mit eher "weiblichen Gehirnen".
Daher würde ich behaupten, dass Mathe eher ein Männerfach ist. Zudem ist es seeehr nah dran an der Informatik (bzw. anders herum, die Informatik kann ohne Mathematik gar nicht existieren) und Informatik ist ja noch mehr als "Jungsfach" proklamiert.

Ich denke, der hohe Frauenanteil in unserem Studiengang kommt von dem Wörtchen "Wirtschaft..." und wenn man dann merkt, es ist doch eher Mathe, aber man kommt damit zurecht, bleibt man eben. Aber sehr viele haben das Studium auch abgebrochen.
Z.B. war in Technomathematik (Mathe verknüpft mit Maschinenbau) lediglich eine Frau vertreten.

Ich möchte insgesamt einfach unterstreichen, dass ich es nur wichtig finde, sein Kind selbstbewusst zu erziehen, egal welches Geschlecht. Ich bin aber auch schon in einer Zeit groß geworden, wo ein Mädchen keinesfalls mehr weniger wert war. Vielleicht verstehe ich das obige Problem einfach nicht, weil ich schon zu einer anderen Generation als die meisten hier gehöre?!

Im übrigen hatte mein Sohn ab 1,5 Jahren bei der TaMu die Möglichkeit mit Puppen zu spielen (haben wir zu Hause nicht) und hatte er nie gemacht bis vor ein paar Monaten. Seit er weiß, ich bin schwanger, spielt er häufig Puppenpapa. Und zu Hause braucht er dafür nicht extra eine Puppe. Da sind eben Duplosteine, Tupperdosen, kleine Schneebälle (bis vor kurzem) u.ä. seine Babys, er ist da kreativ. Trotzdem kommt diese "Babyphase" immer nur mal kurz (weil es eben gerade Thema bei uns ist) und dann widmet er sich wieder seinen Kran- und Feuerwehrspielen.
Wir haben ihn nie extra ein Auto unter die Nase gehalten, aber er war von Beginn an auf Traktor, Baumaschinen, etc. fixiert.
Rosa, pink oder lila wird mein Sohn trotz allem im Leben nicht von mir angezogen bekommen, denn ich möchte nicht, dass sich mein Sohn im Erwachsenenalter einmal für seine Kinderfotos schämen muss.

Und sollte ich mal eine Tochter bekommen, wird sie ganz sicher auch mal rosa tragen und Kleider angezogen bekommen. Ich werde ihr eine Puppe schenken und dann darf sie spielen mit was sie will, denn Jungskram wird dann hier ausreichend zur Verfügung stehen.

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von pauline-maus am 08.04.2015, 10:59 Uhr

ja die tageskrippen war nicht so doll aber befremdlich finde ich nun auch kinder bis zum schuleintritt daheim zu lassen...aber das ist ein anderes thema

ich kann nur sagen ,die frauen sind gern arbeiten gegangen und nach der wende und vielen entlassungen sind viele in ein tiefes loch gefallen.
was ist schlimm daran das frauen gebraucht wurden? ist das nicht ziel der emanzipation?
was ist so schlimm and glizer und rosa? wers mag....man muss ja nicht immer mit macht und hauruck gegensteuern nur um dagegen zu sein

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Re: Eben es geht nicht um rosa -es geht um geschlechtsneutrale Stärken!

Antwort von Pampersmami am 08.04.2015, 11:00 Uhr

Wir wohnen wegen der zupflegenden Urgroßeltern wieder in der Ostdeutschenpampa- hier bin ich mit 3 Jahren bewusster Erziehungszeit mit Kind 2 ja so was von die "doofe Hausfrau-die Mann auf der Tasche liegende - unemanzipiertes Muttchen was eh irgendwann unter der Brücke landet- weil der Alte mit der Sekretärin durchbrennt ,bla bla bla" ,das man schon nicht mehr weiß ob man da lachen, heulen oder nur den Kopf schütteln soll!
Das meine Kinder eine Partnerschaft vorgelebt bekommen , in dem jeder sich mit seinen Stärken einbringt und den anderen unterstützt- wo jeder zufrieden ist ,ohne irgendeinem Mainstream hinter herzuhecheln, ist dabei erst mal egal!
Wir leben das alte Rollenmodell und das ist einfach nicht zeitgemäß ,unterdrückt die Frau-die ja scheinbar eh zu blöd ist und kann ja als Vorbild nur schlecht sein!

Dabei kenne ich keinen der seine Eltern zu 100% kopiert! Da hätte ich näml. meine Kinder auch mit 6 Wochen in die Wochenkrippe stecken müssen-immer noch ein Tabuthema zwischen mir und meiner Mum, die fand das näml. total praktisch!

Aber da bei uns jeder seine Stärken und Schwächen hat und unsere Kinder uns als Einheit erleben-kommen die auch gar nicht auf die Idee zu fragen warum Papa jetzt Reifen wechselt und Mama kocht - das ist eben so- wäre es anders rum würden die da auch nicht nach krähen - weil sie sehen dass es für Ihre Eltern so richtig ist - das ist kein geprägtes Rollenbild , das ist den Stärken entsprechende Arbeitsteilung!.
Das meine ich mit authentisch- warum soll ich denn jetzt die Rollen tauschen obwohl mein Mann nicht kochen kann und ich so`n scheiß schweren Autoreifen nicht mal ab bekomme?
Bei Familien wo es andere rollen Verteilungen gibt , ist das für Kinder ganz genauso normal!
Aber man muss sich doch nicht in eine Schiene zwingen nur um ja geschlechtsneutral zu sein. Das empfinde ich als albern!
Genauso wie meine Söhne später bestimmt nicht akribisch eine Frau suchen , die ja keine Reifen wechselt und kochen kann , nur weil Ihre Mutter so ist!

Natürlich ist es wichtig , dass Kinder mal den Beruf ergreifen können den sie gern möchten- aber man muss auch nicht mit falschen Vorbildern ein Männer und Frauenbild erschaffen indem sich dann die meisten unwohl fühlen- sondern eher die Möglichkeiten -das jeder wie er am besten kann und nicht sollte, da wird aber die rosa-Prinzessinnen -Phase mit 3 eine absolut untergeordnete Rolle spielen!

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von Sille74 am 08.04.2015, 11:22 Uhr

Das, was Du meinst mit der Berufstaetigkeit und dem Haushalt, § 1356 BGB a.F., wurde 1977 abgeschafft/geaendert. Auch nicht gerade vorreitermaessig, aber doch nicht ganz so blamabel, wie wenn's erst in den 80ern gewesen waere. In der DDR wurde die berufliche Gleichstellung von Mann und Frau 1966 gesetzlich verankert. Also zwar deutlich frueher, aber auch nicht sofort mit Existenzbeginn der DDR. Ich glaube sowieso auch, dass das Motiv fuer diesen "Fortschritt" weniger Frauenfreundlichkeit war, sondern Systemerhalt, in wirtschaftlicher wie in ideologischer Hinsicht.

M.E. war die Frauenbewegung seinerzeit gut und wichtig (wenn auch manches fuer meinen Geschmack übertrieben/auf die Spitze getrieben wurde, was aber vielleicht so sein musste) ist heute aber in der Form wie damals nicht mehr zeitgemaess, finde ich. Auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen, dass ich manchmal entsetzt bin, wie leichtfertig die jungen Frauen mit den Errungenschaften umgehen.

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Re: Eben es geht nicht um rosa -es geht um geschlechtsneutrale Stärken!

Antwort von pauline-maus am 08.04.2015, 11:33 Uhr

das klingt so nach rechtfertigung....kann mich täuschen

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von samoe am 08.04.2015, 11:41 Uhr

Von Tageskrippen habe ich gar nicht geredet, sondern von Wochenkrippen (Montag hinschaffen, Freitag holen!!).Ich weiß nicht, ob alle soooo glücklich waren und soo gerne gearbeitet haben, wenn noch kleine Kinder zu Hause waren, aber darüber dachte man wahrscheinlich nicht nach, weil es soweit nicht viele Möglichkeiten gab. Ich bin auch nicht für Kinder bis zur Schule daheim haben, aber langsam sind wir ja auch wieder bei der Wochenkrippe teilweise...

Es ist ja nicht schlimm, dass die Frauen in der Wirtschaft gebraucht wurden, aber das mit Emanzipation gleichzusetzen auch nicht richtig. Emanzipation heißt für mich: Ich kann, wenn ich will, arbeiten und das mit allen Rechten wie ein Mann. Und nicht: Ich muss arbeiten, weil sonst das System in die Brüche geht und gar keine andere männliche Arbeitskraft mehr zur Verfügung steht.

Ich finde gar nichts schlimm daran, wenn Mädchen rosa und Glitzer tragen, sehe ich wie du.

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Ich sehe das genauso wie du!!

Antwort von samoe am 08.04.2015, 11:43 Uhr

Super Beitrag!

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@pampersmami

Antwort von samoe am 08.04.2015, 11:44 Uhr

Mein Beitrag war auf dich bezogen...

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Re: @pampersmami

Antwort von pauline-maus am 08.04.2015, 12:09 Uhr

ich meinte das nicht negativ mit der rechtfertigung....im gegenteil. ich hatte nur so das gefühl.

jeder kann ,darf und sollte so leben wie er denkt.

ich gehe gern arbeiten, bin gern mama und frau..jeder nach seinem gusto und andere können es ja anders machen;)

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Re: Ja ist hier teilweise schon fast so!

Antwort von Pampersmami am 08.04.2015, 12:14 Uhr

Man muss sich rechtfertigen und am Besten beweisen , dass der seelische Schaden der Kinder doch recht gering ausfällt nur weil man seine Kinder die ersten Jahre zu Hause betreut und der Mann arbeitet!
Die erkämpfte Freiheit der Frauen -kippt hier teilweise zur erzwungenen Vollzeit-Karrierefrau - mit entsprechender Stutenbissigkeit bei jeder die nicht mitzieht!
Als ob mich interessiert ob andere 12h datteln und die Omi oder Kita die Kinder erzieht -ist es scheinbar anderes rum sehr wohl ein Thema und ein öffentl. Ärgernisses ,bestenfalls nur Unverständnis als Frau zu sagen ..Nö ich zerteil mich nicht ,jetzt bin ich erst mal zu Hause! Da stürzen scheinbar ganze Weltbilder hier in der ehem. DDR in manchen Köpfen ein;-)

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Re: pauline

Antwort von Pampersmami am 08.04.2015, 12:18 Uhr

Ja genau..es sollte die Möglichkeiten geben , dass jeder so wie er mag:-)

Aber keine aufgezwungenen Ideale an denen dann so wieso die meisten in der Wirklichkeit scheitern! Egal in welche Richtung!

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Re: pauline

Antwort von pauline-maus am 08.04.2015, 12:28 Uhr

GENAUSO

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von Tine1 am 08.04.2015, 13:09 Uhr

Hallo sille,

ich bin 79 geboren und dachte, in meinem geburtsjahr sei es noch so gewesen und kurz später geändert worden. daraus schloss ich, anfang der 80'er müsste es gewesen sein. aber du klingst, als wüsstest du es. ;-)

und seit wann ist gewalt zwischen ehepartnern bzw vergewaltigung in der ehe ein straftatbestand? weisst du das zufällig auch?war das erst in den 80'ern vielleicht?

liebe grüße
tine

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von Sille74 am 08.04.2015, 15:26 Uhr

Huhu,

ich dachte schon beim Lesen, dass das doch "schon" in den 70ern geaendert wurde. Ich selbst haette auf 1978 getippt. Dann habe ich den entsprechenden Paragraphen gesucht und in meiner BGB-Ausgabe steht auch oft die juengste Historie (genau genommen wurde § 1356 BGB 1976 geaendert und diese Aenderung ist dann wohl 1977 in Kraft getreten). Wie's in der DDR war, habe ich schlicht gegooglet ;-))

Dass auch der (z.B. mit Gewalt) erzwungene Geschlechtsverkehr IN DER EHE (vorher war "ausserehelich" Tatbestandsmerkmal, sprich mit der Neuerung wurde "nur" dieses kleine Woertchen gestrichen) unter § 177 Strafgesetzbuch (StGB) faellt, ist erst seit 1996 oder 1997 der Fall (komischerweise steht in meiner StGB-Ausgabe nichts zu den letzten Aenderungen). Hört sich gruselig an und ist es vielleicht auch von der Denke her, die dahintersteckt. Allerdings muss man dazu sagen, dass die "Vergewaltigung in der Ehe" auch vorher nicht per se straffrei war, falls sie angezeigt wurde und bewiesen werden konnte (der Beweis ist insbesondere auch heute noch schwierig, bei Vergewaltigung oft sowieso und bei einer Tat innerhalb einer Beziehung erst recht). Der Taeter/Ehemann konnte aber halt nicht wegen Vergewaltigung bestraft werden, sondern lediglich wegen Noetigung - § 240 StGB. Das gesetzliche Strafmass der Noetigung liegt unter dem der sexuellen Noetigung/Vergewaltigung. In der Praxis spielte das allerdings keine so grosse Rolle. Da wurde schon ein Strafmass gefunden, das auch in den Rahmen der Vergewaltigung passte. Die Aenderung hatte eigentlich also eher "lediglich" eine psychologische Wirkung, was aber ja auch nicht zu verachten ist.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von stella_die_erste am 08.04.2015, 17:00 Uhr

Nö, ist mir aber auch egal (schon immer gewesen).

Mein Kind ist mittlerweilen im Teenie-Alter und ziemlich normal, dafür, dass es mit der klassischen Rollenverteilung konfrontiert wurde.
Auch ich bin so aufgewachsen und frag mal meinen Mann, ob ich ein unterwürfiges Heimchen hinterm Herd bin, welches glaubt, nur Männer dürften Feuer löschen.. ;-)

Ich frage mich allmählich, wohin der Weg der Menschheit geht, wenn man SOLCHE profanen Sorgen hat in einer Zeit, in der es ganz andere Probleme auf der Welt gibt, die man durch entsprechende Thematisierung im Kindesalter eindämmen KÖNNTE.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von misu78 am 08.04.2015, 18:39 Uhr

dir ist aber schon klar, dass es theoretisch möglich ist sich um profanen crap wie die gleichberechtigung der frau zu sorgen und gleichzeitig zu versuchen die ganz anderen (von dir für wirklich wichtig erklärten) probleme der welt einzudämmen. das eine schliesst das andere keineswegs aus.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von stjerne am 08.04.2015, 22:42 Uhr

Ich habe die meisten Bilderbücher schon weggepackt, aber bei "wieso, weshalb, warum junior - Die Feuerwehr" sind definitiv auch Feuerwehrfrauen zu sehen.

Meine Töchter standen so gar nicht auf das Prinzessinnen-Gedöns, sie liebten Ritter und die Feuerwehr. Es hat sie sehr gestört, dass die meisten ihrer Sachen eigentlich für Jungs waren. Und sie haben es gehasst, dass ihnen ständig irgendwelcher rosa Kram aufgenötigt wurde, anstatt dass mal gefragt wurde, ob ihnen das eigentlich gefällt.

Heute in der Werbung sah ich T-Shirts mit Prinzessinnen und Feuerwehrautos. Darunter stand "Mädchen- und Jungen-T-Shirts" Ja, klar, werden überwiegend Jungen die Feuerwehrvariante kaufen und nur Mädchen das Prinzessinnenteil. Trotzdem hätte man doch auch schreiben können "Kinder-T-Shirts mit verschiedenen Motiven". So hätte ich für meine Töchter wieder ein "Jungs-T-Shirt" kaufen müssen (sie sind aus dem Alter für solche T-Shirts jetzt allerdings raus), sowas nervt einfach.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Tine1 am 09.04.2015, 12:18 Uhr

Wir sprechen mit unseren kindern auch über die noch wichtigeren dinge. nehmen sie auch mit zu veranstaltungen und demos etc. das eine schließt ja das andere nicht aus. ganz im gegenteil.

und wenn du erst deinen mann fragen musst welche meinung du hast bzw wie du bist, dann ist in sachen gleichberechtigung doch noch mehr zu tun als erwartet. ;-)

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Tine1 am 09.04.2015, 12:28 Uhr

Im kindergarten meiner tochter gab es auch immer zwei adventskalender, einen für die jungs und einen für die mädchen. oder identische weihnachtsgeschenke, aber für die mädchen in rosa und für die jungs in blau.

bei der besten freundin meiner tochter wird auch durchaus in anwesenheit meiner tochter thematisiert, dass sie ja nicht so der "mädchen-typ" ist usw. bzw die tochter, also die freundin erzählt das dann. meine tochter stört das auch. gerade weil sie ja auch (hauptsächlich) durch den kindergarten "gelernt" hat, dass die mädchen lieb und ruhig und brav sind, während jungs wild und frech sind.

und mein kleiner ist neulich mit 18 monaten zum ersten mal von einem anderen kind "geärgert" worden weil er eine rosa-gemusterte hose trug.

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von Tine1 am 09.04.2015, 12:52 Uhr

Ich denke schon, dass es eine große wirkung hat, was als eigentliche tat strafrechtlich verfolgt wird bzw werden kann und was nicht. aus verschiedenen gründen.

die anzeigebereitschaft wird deutlich geringer sein, je weniger frau sich im recht sieht. gibt es einen entsprechenden straftatbestand überhaupt nicht, und erfüllt die vergewaltigung lediglich den straftatbestand der nötigung, so reduziert das die anzeigebereitschaft meiner einschätzung nach drastisch.

urteile sind ja immer einzelfallurteile und nicht nur vom derzeit gültigen gesetz sondern auch von richterin oder richter abhängig. durch das entsprechende gesetz ist zum einen formal ein strafmaß (das natürlich immer noch stark schwanken kann) vorhanden an das der richter mehr oder weniger gebunden ist. im anderen fall ist es doch stärker von der person des richters/der richterin abhängig, ob er/sie die vergewltigung als besonders schwere nötigung ansieht oder nicht. auch gibt es ja nicht DIE vergewaltigung an sich, auch hier ist ja jeder fall anders auch mit unterschiedlichem ausmaß an produziertem leid, unterschiedlicher brutalität, wurde "nur" psychische gewalt ausgeübt oder auch körperliche und in welchem umfang. das lässt sich doch unter der "nötigung" schwer erfassen.

weitere stichpunkte wären das öffentliche bewusstsein, welches auch mit der gesetzgebung zusammenhängt und das denken und verhalten von täter, opfer, richterIn und umfeld bestimmt. und welches bewusstsein wird wohl erzeugt, wenn explizit die "AUßEReheliche" vergewaltigung und sexuelle nötigung verboten ist...?

ich denke, es verhält sich mit diesem thema ähnlich wie dem dem der gewalt in der erziehung. gewalt prinzipiell war auch vor dem jahre 2000 natürlich verboten. theoretisch damit auch die gewalt gegen kinder, denn unbestreitbar sind kinder auch menschen. dennoch braucht es sowohl für die rechtssprechng an sich, als auch für das öffentliche bewusstsein ein gesetz. vorher durfte zwar eigentlich keine gewalt angewendet werden, die eltern durften ihre "erziehungsgewalt" durchaus aber auch mit "klapsen" und ohrfeigen durchsetzen, und nur körperliche misshandlung war dann wirklich verboten.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Pamo am 09.04.2015, 13:03 Uhr

Das ist traurig. Aber vielleicht kannst du deine Kinder damit stark machen, dass sie sich nicht "ärgern" lassen, sondern erkennen dass derjenige, dem so etwas Banales wie ein rosa Muster auf der Hose auffällt, ein Problem mit sich selber hat. Wenn die Kinder dann Mitleid entwickeln, sind sie nicht mehr ärgerbar. Hier hat es funktioniert. Jeder, der meine Tochter mit Hohlsprüchen nerven will, fängt sich höchstens den Hinweis ein "du bist wohl neidisch", zumeist wird sie aber dieses andere Kind schlicht ignorieren. Sie hat übrigens auch früh von mir gelernt, dass man niemals negative Bemerkungen u.a. über das Aussehen anderer macht.

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Re: Ich verstehe teilweise...

Antwort von Sille74 am 09.04.2015, 13:48 Uhr

Natürlich, fuer das oeffentliche Bewusstsein war das sehr wichtig, keine Frage. Und ich hoffe auch, dass das Wissen, ein Verbrechen zu begehen, auch potentielle Taeter abschreckt (ich fuerchte, nicht sehr, aber jeder Einzelfall wäre ja ein Erfolg). In der Praxis hat sich aber wohl nicht besonders viel geaendert, soweit ich informiert bin, insbesondere beim Anzeigeverhalten muss der positive Effekt leider nicht sehr hoch sein ((Sexualdelikte haben ja ohnehin eine sehr hohe Dunkelziffer).

Man muss sgenau unterscheiden zwischen der Tatbestandsebene und der Rechtsfolgenebene (Strafe). Auf der Tabestandsebene kann es u.U. sogar einfacher sein, eine sexuelle Handlung unter die Noetigung, § 240 StGB, zu subsumieren, da diese ziemlich weit gefasst ist. § 240 StGB gilt daher ganz allgemein auch als sog. Auffangtatbestand. Hin. des Strafmasses muss sich der Richter natürlich an den gesetzlichen Rahmen halten, innerhalb dessen ist er ziel ich frei, wobei auch noch die hoechstrichterliche Rechtsprechung miteinbezogen wird. Auf der Strafmassebene, da gebe ich Dir recht, konnte es möglicherweise zu unbefriedigenden Ergebnissen kommen. Aber wie gesagt, das ist etwas, was heute wie damals ganz selten in der Praxis ist.

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Re: Nachtrag

Antwort von Sille74 am 09.04.2015, 13:49 Uhr

Selten ist natürlich leider nicht der erzwungene Geschlechtsverkehr in der Ehe/in einer Beziehung, sondern, dass es zur Anzeige und zu einem Strafverfahren kommt.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Danyshope am 09.04.2015, 17:00 Uhr

Tja, hier gibt es diesbezüglich keine Probleme. Einige achten auf blau für Jungen, rosa für Mädchen, anderen ist es egal. Beides wird toleriert bzw als absolut unwichtig erachtet. Und genau darum sollte es nämlich gehen.

Wenn ich derartig verbissen darauf achte, das bloß nicht typisch Mädchen, typisch Junge ist, dann ist das IMO kein Zeichen von Emanzipation, sondern eben genau das Gegenteil. Frau fühlt sich selbst total unterbuttert und meint jetzt ihre Kinder "starkmachen" zu müssen - halt mein Eindruck und Meinung.

Für mich bedeutet Emanzipation/Gleichheit, das es absolut völlig ohne Belang ist, welches Geschlecht ein Mensch hat. Und das bedeutet eben auch, das es egal ist, ob das Bild jetzt Jungen in Feuerwehr-Dress darstellt, oder Mädchen. Beides sind für mich einfach nur Menschen. Ich kämme nie auf die Idee, da jetzt meinem Kind drauf hinzueisen, siehst Du, auch Mädels dürfen das oder Jungen. In dem Moment macht man es nämlich zu einem Problem.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von chrpan am 09.04.2015, 17:39 Uhr

Ich habe einen 4-jährigen Sohn und finde gender- bewußtheit sehr wichtig, damit die Kinder freier sein können. Ein Beispiel:
Wir wollten neulich in einem kleinen Laden ein spezielles Taschenmesser für Kinder kaufen. Die Ladeninhaberin brachte eines, das "leider, leider das einzige momentan" war, eines in rosa. Mein Sohn wollte es haben, da fragte sie mich "und paßt das auch für die Mama?" Ja, es paßte, weil nur mein Sohn weiß, welche Farbe(n) er möchte, das bestimme nicht ich für ihn.
LG,
Chris

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Danyshope am 09.04.2015, 19:09 Uhr

Frage wäre aber, hättest du ihm das Messer verboten wenn es blau gewesen wäre. Nur deshalb weil es eben blau und damit von einigen eher als ein auf jungen bezogen gesehen werden könnte?

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Nachtwölfin am 09.04.2015, 19:26 Uhr

Genau. Und wenn man sich so umschaut in der Welt merkt man vielleicht, dass so einige der wichtigen Dinge durchaus auch mit der Gleichberechtigung der Frau oder deren Unterdrückung verknüpft sind

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Tine1 am 09.04.2015, 20:35 Uhr

Nein. in diesem moment thematisiert man das bestehende problem.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Tine1 am 09.04.2015, 20:39 Uhr

Kein mensch verbietet einem jungen etwas blaues. darum geht es doch überhaupt nicht. ich will jetzt nicht nochmal alles aufschreiben. vielleicht liest du dir nochmal die beiträge alle durch. ich hab den eindruck, dass du nicht die bohne verstehst, worum es mir/uns geht. natürlich ist es völliger quatsch, irgendeine farbe zu "verbieten".

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Ja genau...

Antwort von samoe am 09.04.2015, 20:48 Uhr

...ich habe hier langsam den Eindruck, dass es super ist, wenn ein Junge ein rosa-lila-glitzerndes Shirt trägt, aber das bei einem Mädchen nicht geht, weil sie sonst in die Prinzessinnen-Traum-Schiene gedrängt wird.

Aber, ich werde es wohl auch nie verstehen, weil ich das ganze Genderzeug eh lächerlich finde und für völligen Quatsch halte. Habe letztens erst von einer "Unisex-Toilette" gehört, was für ein Käse...

Naja, ich bin eine Frau und sehr stolz darauf, habe absolut kein Problem damit und bin auch nicht eingeschnappt, wenn mich niemand fragt, ob ich den Bierkasten/die Gartenbank mitschleppe, wenn drei Kerle mit rumstehen...

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es geht doch nur darum, den Kindern die Wahl zu lassen

Antwort von stjerne am 09.04.2015, 21:48 Uhr

Das geschieht aber häufig nicht. Wenn meine Tochter mit ihren (Jungs-)Freunden auf dem Jahrmarkt Dosen wirft, bekommt sie grundsätzlich einen anderen Preis als die Jungs, weil es nicht interessant, was sie gut findet, es geht nur darum, dass sie als Mädchen sowas bekommen muss.

Mein Mann ist Bibliothekar und erlebt regelmäßig, dass Mädchen von den Eltern die Feuerwehrbücher aus der Hand gerissen werden: "das ist für Jungs, nicht für Mädchen".
Ich kenne eine Mutter, die einen älteren Sohn hatte und dann noch ein Mädchen bekam. Sofort wurde das Spielzeug des Sohnes verkauft, "ein Mädchen kann doch nicht mit einer Ritterburg spielen."

Ich könnte noch endlos mehr Beispiele aufzählen. Warum guckt man denn nicht erstmal, was die Kinder wollen und richtet sich dann danach?

Meine Töchter spielen gerne mit Lego und zwar mit LegoChima, Lego Star Wars und Lego Friends. Und für mich ist das ALLES so in Ordnung. Ich lasse ihnen die Wahl! Und genau darum geht es mir.
Verstehst Du?

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Tine1 am 09.04.2015, 22:02 Uhr

Ja, das versuchen wir auch. mal sehen...
meine tochter wird ja zb von der freundin und deren familie nicht geärgert. Aber es ist halt ein thema, dass sie kein "richtiges" mädchen ist. Und das ist schon nervig.

der kleine versteht es ja noch nicht. aber bisher macht er einen sehr robusten eindruck. ;-)

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Re: es geht doch nur darum, den Kindern die Wahl zu lassen

Antwort von chrpan am 09.04.2015, 23:30 Uhr

Genau das wollte ich mit meinen Beitrag sagen, dass mein Kind möglichst frei für sich wählen kann. Wenn die Alternativen aber bewertet werden oder eine Vorselektion stattfindet (egal, in welche Richtung, egal in welcher Hinsicht), dann empfinde ich das als Einschränkung, die ich für mein Kind so nicht möchte.
LG,
Chris

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Pamo am 10.04.2015, 7:50 Uhr

Definiert mal den Begriff "richtiges Mädchen" ausgiebig und in Ruhe. Dann können solche Anwürfe nicht mehr nerven.

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Re: es geht doch nur darum, den Kindern die Wahl zu lassen

Antwort von pauline-maus am 10.04.2015, 10:46 Uhr

du machst das aber sehr zum thema finde ich. so was wäre mir gar nicht aufgefallen oder es wär mir so egal , das ich das vergessen würde( das verhalten anderer )

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Re: es geht doch nur darum, den Kindern die Wahl zu lassen

Antwort von stjerne am 10.04.2015, 11:19 Uhr

Stimmt, es fällt mir auf, wenn meine Tochter weint, weil sie keine Schaumstoff-Rakete haben darf, sondern silberne Cheerleader-Pompoms nehmen muss.
Und es ist mir nicht egal, wenn meine Tochter weint.

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Re: es geht doch nur darum, den Kindern die Wahl zu lassen

Antwort von Tine1 am 10.04.2015, 12:27 Uhr

Das ist so offensichtlich und weit verbreitet, dass es einem auffallen MUSS wenn man erst mal angefangen hat darauf zu achten.

kannst ja mal einen selbstversuch starten. ;-)

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von Tine1 am 10.04.2015, 21:36 Uhr

Gute idee. werden wir bei der nächsten gelegenheit mal gemeinsam eine definition erarbeiten. danke!

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von stella_die_erste am 15.04.2015, 0:00 Uhr

Ja, ist klar.
Aber nicht, wenn man ein Leben hat.

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Re: frauen in kinderbüchern

Antwort von stella_die_erste am 15.04.2015, 0:04 Uhr

Wer muß seinen Mann fragen? Mich kannst Du nicht meinen, ich fühle mich da nicht angesprochen.

Aufklärung bitte.

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