Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Marsch am 28.03.2014, 10:06 Uhr

Angeben

Hallo ihr Lieben,

ich wollte mal nachfragen ab welchem Alter es bei euch mit der Angeberei unter Kindern los ging und wie ihr damit umgeht.

Im Moment ist es ein spezieller Junge, der immer, sobald er meinen Sohn (3,5) sieht sofort sagt: Ich hab dies, ich hab das!
Im Moment lässt sich mein Sohn davon noch nicht so beeindrucken... aber ich frage mich, wie lange das so bleiben wird.

Ich finde sowieso, dass die Kinder heute zu viele Sachen haben, auch mein Sohn hat schon zu viel. Deshalb empfinde ich es als unangenehm, dass durch diese Angeberei immer noch neue Wünsche geweckt werden.
Ich hab aber eine Helm mit Mickey Maus drauf!
Mein Laufrad hat aber einen Ständer, deines nicht!
Na und? Die Mutter des Jungen sagt nichts dazu oder bestätigt ihn.
Ich habe schon immer bei solchen Bemerkungen so reagiert, dass ich dann etwas hervorgehoben habe, was der andere schönes hat.

Wir überlegen im Moment, wann wir ein Fahrrad anschaffen sollen.
Besagter Junge hat schon eines und verkündet das auch, unser Junge wünscht sich eines.
Aber.... er kann die Verkehrsregeln noch nicht, ich bin nicht sicher, ob das mit 3,5 so eine sinnvolle Anschaffung ist. Es ist nicht so, dass ich oder mein Mann viel mit dem Rad unterwegs wären, so dass es in unserem Alltag nützlich wäre.
Es wäre Ausflügen vorbehalten.

Ich finde es im Moment noch so verdammt früh fürs Wettrüsten ;-)
Eigentlich hab ich da überhaupt keine Lust drauf.. hatte aber frühestens im Vorschulalter damit gerechnet.
Und auch, wenn man mithalten könnte.... man muss doch nicht, oder?

Wie geht ihr damit um?

Liebe Grüße

 
20 Antworten:

Re: Angeben

Antwort von Farasha am 28.03.2014, 10:40 Uhr

Meine Tochter 4Jahre begegnet solchen Situationen auch im Kindergarten.
Wenn ich da drauf anspringen würde , was da mancher erzählt.............würde ich grau werden.

Unsere Tochter hat Spielzeug , nicht immer das was neu in der Werbung ist , aber sie hat wirklich genug.
Von daher reagiere ich wenn eines der Kinder dann erzählt *Ich hab.........* eher positiv und sag * Das ist aber toll , da hast du dich bestimmt sehr gefreut*.

Meine große hat auch Wünsche...................aber ich erkläre ihr kurz und knapp , das eben nicht alle Wünsche erfüllt werden können.
Große Dinge wünscht sie sich zum Geburtstag oder Weihnachten , ansonnsten gibt's kleine Sachen.

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Re: Angeben

Antwort von Pamo am 28.03.2014, 11:23 Uhr

Kinder lassen sich nicht notwendigerweise davon beeindrucken. Meine Tochter fand die Angeberei anderer öd und langweilig und ging dann weg.

Wenn es zu arg wird, hab ich schon mal gesagt: "Du gibst ja ganz schön an."

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Re: Konkurrenzverhalten ist normal

Antwort von Bonnie am 28.03.2014, 11:53 Uhr

Hallo,

es ist zwar nervig, aber Konkurrenzverhalten gehört zur normalen kindlichen Entwicklung dazu. Das kann man nicht abstellen oder wegerziehen. Es beginnt im Kiga-Alter (da war es auch bei meinen Kindern besonders heftig) und geht in der Schule weiter. Das tollere, neuere Spielzeug, der angesagtere Helm, die besseren Schulnoten, aber auch die körperliche Stärke (wer rennt schneller?) - alles wird jetzt aneinander gemessen. Das ging bei uns zeitweise so weit, dass meine Kinder schon zankten, wer schneller an der Kiga-Tür war oder wer zuerst aufgegessen hatte.

Du kannst natürlich immer mal wieder bremsen und erklären, dass es viel wichtigere Dinge gibt. Zum Beispiel, dass man sich mag, dass man sich gegenseitig hilft - all so etwas. Es bringt durchaus ein wenig, auch wenn es das Konkurrenzgebaren bei den Kleinen noch nicht abstellt. Der Erfolg kommt eben nicht sofort, aber man hat sozusagen das Samenkorn für eine spätere, kritischere Haltung gelegt.

Dass die Kinder untereinander so angeben, wird aber natürlich von uns Erwachsenen tüchtig verstärkt: Viele Eltern verwechseln den Kauf von Spielzeugbergen mit Liebe. Sie leben außerdem vor, dass es auch ihnen sehr wohl wichtig ist, ein schickes Auto, und keine alte Karre zu fahren; dass es besser ist, ein Haus statt einer Wohnung zu haben; dass wer auf sich hält, schicke Klamotten trägt usw. Viele gucken auch sehr interessiert, was der Nachbar für ein Auto fährt, die Nachbarin so anhat, ob sie schlanker oder dicker ist als man selbst. Ich glaube, ganz frei davon ist keiner. Erwachsene geben also auch an, was das Zeug hält - sie machen's bloß subtiler als die Kinder...

LG

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Re: Angeben

Antwort von Marsch am 28.03.2014, 12:04 Uhr

Ja... stimmt schon dass es normal ist.
Ich dachte einfach das kommt später.
Mein Kleiner ist da wohl eher ein Spätzünder, der auch noch anzieht, was ich ihm gebe. Bisher macht er das von sich aus nicht oder antwortet einfach mit Hab ich auch... auch wenn es gar nicht stimmt ;-)

Ich werde ihm mal beibringen zu sagen: Das brauch ich nicht. Mal sehen ob es hilft.
Auf jeden Fall werde ich nicht den ganzen Plunder kaufen, nur weil andere ihn haben. Oft sind es Sachen, die er gar nicht wirklich spannend findet. Die liegen dann auch noch im Weg rum.

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Re: Angeben

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.03.2014, 12:39 Uhr

Ist diese abwehrende Haltung "Das brauche ich auch nicht!" oder "Das will ich gar nicht!" nicht eher - hmm, wie sage ich es? - bestätigend? Für mich klingt das ganz oft wie die Trauben für den Fuchs und schürt die ganze Sache damit noch weiter an.

Ich finde ein ehrliches: "Toll, da hast Du Dich sicher gefreut!" viel besser.

Und, ganz ehrlich: Nicht jedes "Schau mal, was ich habe!" ist eine Ällebätsch-Bekundung. Kinder teilen damit auch ganz unbefangen ihre Freude. Es ist doch schön, wenn das andere Kind sich über sein Fahrrad freut. Freu Dich doch mit! Das heißt ja nicht, daß Du Deinem Kind auch gleich eines kaufen mußt. Andere Leute dürfen ihren Kindern Sachen kaufen, die Du für Dein Kind (noch) ungeeignet findest.

(Kürzlich stand ein 2.-Klässler aus unserem Wohnblock vor mir und erklärte mir voller Enthusiasmus jedes Detail an seinem neuen Rad. Ich habe jedes dieser Details gebührend bewundert - und fand das einfach nur klasse, wie viel Freude aus diesem Kind sprach. Das ist doch ein Talent! Ich ärgere mich so oft über Kinder und Erwachsene, die ihre Freude über ein Geschenk nicht zeigen können oder wollen.)

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Re: Angeben

Antwort von Marsch am 28.03.2014, 13:02 Uhr

Grundsätzlich hast du Recht und ich bin auch eigentlich nicht so. Über das Trampolin eines Nachbarkindes haben wir uns auch gemeinsam gefreut.
Kein Thema,

Es ist bei diesem speziellen Jungen leider anders... vielleicht hab ich da auch tatsächlich inzwischen ein bisschen eine Anti Haltung aufgebaut, wer weiß ;-)

Der will tatsächlich immer gerne zeigen, was ER alles hat. Die Eltern sind ähnlich. Man weiß also wo es her kommt.
Meiner Einstellung widerstrebt ein solches Verhalten einfach.

Z.B, wusste die Mutter genau, dass mein Kleiner gerne ein Fahrrad hätte. Er wünscht sich das schon länger, wir hatten zu Ostern gedacht.. dann aber noch mal überlegt, ob es tatsächlich schon das passende Alter ist.
Wir hatten ihm schon gesagt, dass er noch etwas warten sollte...
Und nun kommt dieser Filius und heizt den Wunsch neu an ;-)
Kräftig von Mama unterstützt. Ja, der XY hat noch kein großes Rad wie du, der muss auch noch üben mit dem Laufrad. Das kann der noch nicht so gut.

Aber wer weiß, möglicherweise bin ich ja zu empfindlich und es ist ganz normal, dass die Kinder sich gegenseitig mit Sachen übertrumpfen. ;-)

Da muss ich mir wohl ein dickeres Fell wachsen lassen für die Zukunft.

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Re: Angeben

Antwort von Pamo am 28.03.2014, 14:29 Uhr

nö, der von dir geschilderte Ton würde mir auch nicht gefallen

und dass in so eine Kerbe geschlagen wird, wo das Kind sowieso schon sehnsüchtig wartet, das ist sehr unnett

und das hätte ich Kind und Eltern sofort (freundlich) gesagt: "X ist absolut nicht zu klein für ein Fahrrad, aber wir haben beschlossen dass es noch nicht Zeit dafür ist. Ausserdem ist es nicht nett, ihn deswegen aufzuziehen und traurig zu machen."

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Re: Angeben

Antwort von mf4 am 28.03.2014, 17:23 Uhr

Ich habe da meine Kinder immer als bescheiden erlebt, alle 4. Ich glaube es ist auch eine Wesenssache ob jemand angibt oder nicht.
Ich hätte mir manchmal sogar mehr Ego gewünscht aber Ellenbogenkinder und Angeber oder im Mittelpunkt stehen wollen war und ist nicht ihre Art.

Ein Fahrrad hatten meine Kinder, als sie eines wollten. Da war mir schnuppe, wer eines vorher hatte oder ein gelberes oder größeres. Da konnten sie auch noch keine Verkehrsregeln. Ab Laufrad war schon klar, Stop an jeder Ecke, Biegung usw.

ICH war nie mit dem Rad unterwegs. Dennoch hatten die Kinder immer eines, fuhren zusammen (ich lief) oder mit ihrem Vater oder mit Freunden um den Spielplatz herum.

Ich denke eher dein Kind möchte eines, weil viele eins haben... mir fällt spontan kein Kita-Kind ohne Fahrrad ein.

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Re: Angeben

Antwort von mf4 am 28.03.2014, 17:27 Uhr

Die Mutter wollte ihr Kind in den Himmel heben und merkte gar nicht wie blöd sie sich anderen gegenüber benimmt... mich wunderts nicht, dass das Kind so ist.
Sein Kind quasi loben in dem man einen anderen abwertet... bäh. dafür kann das Kind allerdings nichts.
Die Mutter hat offenbar einen großen Geltungsdrang und muss zeigen, was sie alles tolles haben und können... mir sind solche Leute unsympathisch und das prägt auch dein Kind... ich denke so ein Angeber wird es selbst nicht.

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Re: Angeben

Antwort von Oktaevlein am 28.03.2014, 18:04 Uhr

"Ich finde es im Moment noch so verdammt früh fürs Wettrüsten ;-)" - ich finde es eigentlich auch später nicht nötig.

"Und auch, wenn man mithalten könnte" - also denkst du, ihr könnt nicht mithalten, oder?.... man muss doch nicht, oder? - Nein, muss man erstens nicht und zweitens kann man doch auch so was sagen wie: Ja, du hast auch einen tollen Helm, den finde ich auch schön. Oder zu deinem Sohn: du kannst dir ja später auch mal ein Fahrrad wünschen, jetzt brauchst du ja noch keins, da wir hier so wenig Fahrrad fahren......

Ich glaube es ist eine Sache, wie du damit umgehst. Der andere Junge freut sich einfach über seine Sachen. Ich würde es denke ich gar nicht als Angeberei ansehen.

LG

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Re: Angeben

Antwort von Oktaevlein am 28.03.2014, 18:13 Uhr

"mir fällt spontan kein Kita-Kind ohne Fahrrad ein." - Och, mir schon, also die bis 3,5/4jährigen haben noch kein Fahrrad, sondern eher Lauf- oder Dreiräder.

@AP: ich würde deinem Sohn dann ein Fahrrad kaufen, wenn er "soweit" ist bzw. wenn es für euch (finanziell?) passt - und nicht, weil irgendein Kind im Kiga schon eins hat.

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Re: Angeben

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.03.2014, 19:15 Uhr

Aber auch da nimmt man mit einem lächelnden: "Wie schön für Dich!" dem kleinen Angeber (wenn es denn einer ist) den Wind aus den Segeln. Und der danebenstehenden Mutter gleich mit.

"Lächeln ist die beste Art, dem gegner die Zähne zu zeigen!"

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Re: Angeben

Antwort von RR am 28.03.2014, 19:42 Uhr

Hallo
es ist "normal" in dem Alter, dass Kinder vergleichen, was hab ich, was der andere. Einige bekunden es laut - so wie dieser Junge - andere eher leise zur Mama (so machte es mein heute 10jähriger). Als Wettrüsten hab ich das nie empfunden. Man selbst sieht doch auch manchmal jemanden mit ner "ollen" Tasche rumlaufen u. denkt "ne da ist meine besser".... z. B. ...... wir Erwachsenen sagen das halt nicht laut.

Wg. Fahrrad: dass Kinder die Verkehrsregeln noch nicht beherrschen, wenn sie Rad fahren lernen, ist normal. Mein Sohn ist jetzt in der 4. Klasse u. dort ist bald Radprüfung mit Verkehrsregeln. Vor einem Jahr war ADAC-Radtraining im Sinne von "Sicher im Sattel", da ging es einfach nur um die Beherrschung des Fahrrades (über Brett fahren, Slalom, einhändig fahren etc.). Spät. da sollten die Kinder dann Radfahren können.

Mein Sohn hat mit 3 mit einem Laufrad (geliehen) angefangen u. ein Jahr drauf ein Rad (gebraucht) bekommen. Er fuhr anfangs nur im Hof (der ist allerdings 100 m lang) u. auch mal im Wald (wir gingen zu Fuß, er hatte das Rad mit). Nach u. nach haben wir Radtouren am WE z. B. gemacht, erst so 7-8 km, dann 10, jetzt 14-20 km). Wir wohnen nicht allzweit vom Wald u. da müssen wir nicht durch viele Verkehrswege. Wir haben auch einen Radträger fürs Auto, ist ganz praktisch wenn man mal in einer anderen Gegend fahren möchte OHNE erst über Landstraßen fahren zu müssen mit Kind.

viele Grüße

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Re: Angeben

Antwort von Isa2012 am 28.03.2014, 20:54 Uhr

Hey,
Ich sehe es etwas lockerer als die meisten hier.Ich finde nicht dass du es als angeben werten solltest.Die beiden Beispiele "ich habe aber einen Helm mit Mickey Mouse drauf" und " mein
Fahrrad hat aber einen Ständer,deines nicht." Sorry aber ich finde es sind normale Äußerungen von 3-4 Jährigen.
Ist doch eine Tatsache,eine Bemerkung.Hat für mich nichts mit angeben zu tun.
Das wird immer so sein dass Kinder erzählen was sie haben.Wieso auch nicht.Ich finde es eher schlimm wenn es vom anderen Kind als Angeberei abgetan wird.Ist ja auch ein Anzeichen von Neid wenn man das nicht hinnehmen kann.
Meine Tochter erzählt ständig dass ihre beste Freundin Jette dies und jenes hat.Ja sage ich,schön.Du hast es nicht und das ist auch ok.Du kannst nicht alles haben und musst es auch nicht.Dafür hast du Dinge die Jette nicht hat. Damit ist das Thema beendet.

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Re: Angeben

Antwort von Jule9B am 29.03.2014, 7:59 Uhr

Mal abgesehen von der Angebertour, die ich wohl auch nervig finden würde, kann dein Kind nicht ein Fahrrad bekommen und auf einem geschützten Hof/Spielstraße oder sowas damit fahren? Bei uns hat das gut geklappt, aber ich weiß ja nicht, ob es das bei euch gibt. Natürlich kann man in dem Alter noch nicht auf den Straßenverkehr losgelassen werden, und die Verkehrsregeln usw. lernt man erst VIEL später.

Als meine Tochter dann auf dem Garagenhof und verschiedenen geschützten bereichen so weit geübt hatte, dass sie Rad fahren konnte (da war sie auch 3 und konnte allein aufsteigen, fahren und bremsen/anhalten), bin ich z.B. mit ihr einkaufen oder auf den Spielplatz gegangen (ich zu Fuß, sie auf dem Rad) und wir haben immer Punkte vereinbart, z.B. sie durfte bis zu dem Baum, zu der Ecke, zu der Mauer fahren und musste dort anhalten und warten, bis ich sie eingeholt hatte. Einmal ist sie mir davongefahren und da habe ich das Rad drei Tage in den Keller gesperrt, danach ist das nie mehr vorgekommen. Ich hab ihr nochmal erklärt, dass es an der Straße zu gefährlich ist, wenn ich mich nicht auf sie verlassen kann. Aber sonst hat es immer super geklappt. Und sie hat es gut gelernt.

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Normal - na und?

Antwort von binesonnenschein am 29.03.2014, 12:44 Uhr

Muss man sich ja nicht von beeindrucken lassen. Ich rate zu ein wenig Gelassenheit!

Meine 4-Jährige zeigt im Moment jedem ungefragt wie schön sich ihre Kleidchen drehen ("guck mal, es dreht sich bis in den Himmel!"). Ist doch süß, dass sie sich so freut! Im Kiga vergleichen dann die Mädchen jeden Morgen wessen Kleid sich höher dreht. Ich finde das lustig. Vor allem weil die Jungs jeden Morgen auf einer Matte liegen und mir Legos kleine Raumschiffe und Türme bauen ("guck mal, mein Turm ist höher als deiner!").

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Re: Normal - na und?

Antwort von Marsch am 29.03.2014, 17:37 Uhr

:-) Danke für eure Antworten.

Die beiden Beispiele waren nur zwei von vielen... und es nervt schon ab und an, denn bei anderen Kindern und deren Eltern habe ich das in dieser Art noch nicht feststellen können.
Klar, jedes hat mal was, was es zeigen möchte. Aber irgendwie ist es anders und die anderen Mütter unterstützen das auch nicht so vehement.

Wenn mein Kleiner schon mal zu dick aufträgt (tut er eigentlich eher nicht, zumindest kriege ich es nicht mit), dann sag ich immer: Dafür hat das andere Kind aber dies... oder jenes.
Ich mag so eine Art einfach nicht. .

Mithalten könnten wir schon, aber ich sehe es eben gerade problematisch, dass man dem Kind immer gleich jeden Wunsch erfüllt. Daher versuchen wir einfach die Kirche im Dorf zu lassen.
Ich selbst bin eher bescheiden aufgewachsen und empfinde es als Vorteil, dass ich gelernt habe auch mal auf etwas sparen zu müssen. Dadurch habe ich früh gelernt, dass man auch mal was tun muss für die schönen Dinge... Aber ich schweife ab.

Reagiert habe ich übrigens auf die geschilderten Situationen gar nicht. Wir sind dann einfach weitergegangen. Nur im Stillen habe ich mir eben überlegt, ob das jetzt die Regel sein wird in Zukunft und wie ich am geschicktesten damit umgehen könnte.
Dazu gab es ja ein paar nette Antworten hier, danke dafür.

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Re: Normal - na und?

Antwort von mf4 am 30.03.2014, 20:10 Uhr

ich glaube immer noch DU hast ein Problem, das dein Kind oder wer anderer denken könnte ihr seid nicht gut genug

Wenn mein Kleiner schon mal zu dick aufträgt (tut er eigentlich eher nicht, zumindest kriege ich es nicht mit), dann sag ich immer: Dafür hat das andere Kind aber dies... oder jenes.
???
Lass dein Kind doch auch mal angeben und stolz sein. Du nimmst ihm den Wind aus den Segeln als wäre es nun nicht sooo toll, was es hat und kann.

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Re: Normal - na und?

Antwort von Marsch am 01.04.2014, 13:25 Uhr

Nö, ich hab kein Problem :-) Waru sollten wir nicht gut genug sein? Darum geht es nicht.
Ich wollte nur wissen, wie andere mit Angeberei umgehen.
Das mit dem Wettrüsten war mit einem Smiley garniert, weil nicht ganz ernst gemeint.

Und ich finde es nicht schön, wenn jemand angibt. Nicht ich, nicht mein Kind und auch bei anderen finde ich das nicht sympatisch.
Ein Freund meines Sohnes steht finanziell viel schlechter da als wir. Soll ich meinem nun die Freude lassen, da mal richtig dick aufzutragen?
Da mache ich es lieber weiterhin, wie du zitiert hast.

Man will seinem Kind ja auch Werte vermitteln.
Mein Kind soll stolz sein darauf, was es tut und wer es ist, nicht auf das was es/ wir besitzen.

LG

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"Angeben" ist ok, "madig machen" nicht.

Antwort von Petra28 am 04.04.2014, 10:22 Uhr

Ersteres ist doch einfach nur ein Ausdruck von Freude - "schau mal, was mir Mama für einen tollen Helm geschenkt hat, da ist sogar Micky Mouse drauf!". Schön finde ich es, wenn man sich dann mitfreuen kann (und wenn man im Inneren etwas Neid verspürt, ist das doch auch ok). Was in meinen Augen nicht geht, ist das "madig machen" der Sachen des anderen. Wobei es ein Dreieinhalbjähriger vermutlich noch nicht besser weiß - Erwachsene aber schon.

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