Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Capeke am 14.03.2015, 16:02 Uhr

8-jährige - Nicht kritikfähig

Hallo zusammen,

kein neues Thema bei uns, aber gestern ist mir das extrem aufgefallen: Meine Tochter hat Hausaufgaben gemacht und hatte Fehler. Als ich nett und freundlich gesagt habe, dass ein paar Fehler darin sind, ist sie fast ausgerastet. Sie kann das nicht, es ist alles falsch. Sie hat sich lange nicht beruhigend lassen, rumgeschrien, geschimpft, obwohl ich versucht habe auf sie einzugehen. Ich habe sie nachher auf ihr Zimmer getragen und nach einer halbe Stunde kam sie dann wieder, nach einer weiteren halben Stunde hatte sie sich dann beruhigt und wir konnten die Fehler korrigieren.

Das Problem hatten wir schon immer. Sie hat auch oft Streit mit ihren Freundinnen, und erzählt zu Hause nichts, Sie ist oft Schuld daran- ich mag das nicht näher erläutern. Wenn ich das auf Umwegen erfahre, und sie ansprechen, hält sich die Ohren zu und will das nicht hören.
Im Grunde weiß sie, dass sie Fehler gemacht hat und kann aber dann nicht aus ihrer haut raus.

Ich bin selber oft (zu) emotional und kann mir denken, dass sie viel überspielt. Wenn dann alles wieder gut, dann wird gekuschelt. Sobald man aber ein Thema wieder aufarbeiten und mit ihr besprechen will, geht das Theater von vorne los.

Bisher machen wir es so, dass sie es von sich selber aufarbeiten muss. D.h. sie schreibt z.B. auf einen Zettel, "keine anderen Kinder ärgern/weh tun" und abends frage ich, ob das geklappt hat. ich will, dass ihr die Situationen transparenter werden. Wenn das von mir kommen würde, dann macht sie völlig dicht.
Hat jemand eine Idee, wie ich das Thema mit ihr angehen kann, ohne dass sie sich immer angegriffen fühlt.

LG
Capeke

 
12 Antworten:

Re: 8-jährige - Nicht kritikfähig

Antwort von DK-Ursel am 14.03.2015, 18:01 Uhr

Hej Capeke!

istsie sehr ehrgeizig?
ich hatte auch eine Tochter, beiderichf ürhctete,sie wirft mir die Violine durchdie Räume, wennsie nicht daskonnte,wasvon ihr erwartet wurde bzw,.sie selbst sichabverlangte.
Das waraber nur eine Übergangszeit, und mit Freundinnen kamsie deswegen wohl eher auch nicht in Konflikt.

Zuhase könntet Ihr versuchen, konstruktiv bzw,.anerkennend zu kritisieren.
Also:
Erstmal loben,wasgelungen ist --- unddann auf die Fehler hinweisen.
"Dassieht tollaus, schöne Schrift, und soschwere Wörter wie ... hastdu auch richtig geschrieben.
Vielleichtschaustduc noch maldürber, ob du nocheinenFehler hier und dafinden kannst?
Sonst helfe ich dir gerne, weil ich doch noch1 oder 2 sehe. Wollenwir esso machen?"

Freundinnen kann man darum natürlich nicht sogut bitten.
Worüber zerstreitet sie sich denn da?

Auf hintenrum gehörteGeschichte würde ichsie nicht ansprechen - wenn Dir keine direktenKlagen kommen, istdie Sache doch geregelt.
Wenn nicht, werdendie freundinnen ihr sicherauch zeigen, unter welchen Bedingungen sie mit ihr verkehren wollen dakannstDu nur unterstützen, wenn tatsächlichKlagen bzw. Jammern von Tochter kommen.

Direkten Einfluß haben wir eben immer weniger, je mehr de Kinder dashausverlassen - in derScule sind dieLehrer verantwortlich, und auch in derFreizeit kannstDu nicht danebenstehen.

Wennsie super-ehrgeizig wie meineTochterist, dann laßsie ihren Kramdochmachen --- und biete ihr Hilfe an,wennsie die WÜNSCHT, ansonsten nicht.
Es ist dann aber wichtig, ihr zu signailisren, daß die Fehler, die sie macht, kein Drama sind.
Das sagt man oft, aber Kinderspürenesandersbei uns- sie merken,daßwir eine guteArbeit erwarten, fehlerfrei undshcön geschrieben etc.
Dareicht es oft nicht, nur zu sagen,. daß eine Arbeit (aus anderen Gründen) eben doch gut war.
Das muß authentisch rüberkommen!

Also einfach versuchen, ihren eigenen Ehrgeiz, ihre eigenen Ansprüche runterzuschrauben - und vielleicht auch die, dies Eurerseits gibt oder die sie glaubt zu fühlen.
Ansonsten sozialisiert sie sich sicher auch noch und lernt, einiges besser in den Griff zu bekommen - Du schreibst ja selbst,sie ists ich des Problems durchaus bewußt.

GrußUrsel, DK

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Re: Vorleben, dass...

Antwort von Hexhex am 15.03.2015, 10:34 Uhr

Hallo,

ein Kind steht ja nie isoliert da, sondern es lebt in einem Beziehungsgeflecht. Kann es vielleicht sein, dass Du oder Dein Partner sehr hohe Ansprüche an Euch selbst und Eure Tochter habt? Und wie geht Ihr selbst mit Eurem Fehlverhalten um? Entschuldigt Ihr Euch bei einander, Du und Dein Mann - auch vor den Ohren Eures Kindes? Oder erlebt Deine Tochter, dass z. B. ihr Vater auch niemals einen Fehler zugibt und sich selten entschuldigt, wie es ja leider gerade bei Männern oft der Fall ist? All solche Fragen können helfen.

Wie heißt es so schön: Die Kinder machen uns sowieso alles nach. Und das stimmt wirklich, ich seh' das an meinen eigenen Kindern jeden Tag. Von daher muss man sich bei manchen, unangenehmen Eigenschaften der Kinder auch mal an die eigene Nase packen - Kinder spiegeln uns unsere eigenen Schwächen glasklar wider. Wenn Ihr vorlebt, dass Fehler kein Problem sind, dass JEDER Mensch ab und zu Fehler macht und dass man sich dann einfach entschuldigt und sie auszubügeln versucht, dann wird Deine Tochter das auf lange Sicht ganz automatisch auch lernen.

Ich würde mich da jetzt nicht zu sehr sorgen. Wenn Ihr ein gutes Vorbild seid, wird das seine Wirkung nicht verfehlen. Ich finde es, ehrlich gesagt, eher krampfig, sie Dinge "aufarbeiten" oder auf einen Zettel schreiben zu lassen. Ich glaube, diese schnellen, simplen Lösungen funktionieren nicht, das erhöht ihre Abwehr eher noch. Macht ihr lieber ganz bewusst vor, wie es richtig ist.

LG

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Re: Vorleben, dass...

Antwort von DK-Ursel am 15.03.2015, 12:34 Uhr

Hej nochmal!

"Ich würde mich da jetzt nicht zu sehr sorgen. Wenn Ihr ein gutes Vorbild seid, wird das seine Wirkung nicht verfehlen. Ich finde es, ehrlich gesagt, eher krampfig, sie Dinge "aufarbeiten" oder auf einen Zettel schreiben zu lassen. Ich glaube, diese schnellen, simplen Lösungen funktionieren nicht, das erhöht ihre Abwehr eher noch. Macht ihr lieber ganz bewusst vor, wie es richtig ist."

Ja,das ist sehr wichtig.
Und vor allem:
Diese Zettelei setzt das Kind ja noch mehr unter Druck - sie muß "funktionieren"und kann es nicht.

Manche Kinder sind schneller da, wo sie verbal ihre Abwehr artikulieren.
Andere haben so eine spontane Abwehr nicht - die nehmen die Dinge nicht so temperamentvoll, sondern eher gelassen.
Ihr könnt nicht ändern, daß Euer Kind stärker reagiert - das ist wohl Veranlagung und kann genauso positiv wie Gelassenheit sein!
Aber WIE es mit Fehlschlägen, Widerspruch und Kritik umgeht, könnt Ihr vorleben - und eben durch verbale Bearbeitung ihr das Werkzeug andie Hand geben, das sie irgendwann auch bemühen kann.

Nur keinen Druck erzeugen - der erzeugt Gegendruck und bei "Versagen" Frust, de rirgendwo auch raus muß.

GrußUrsel, DK

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Re: 8-jährige - Nicht kritikfähig

Antwort von Johanna3 am 15.03.2015, 15:24 Uhr

Ich würde die Zettel auch weglassen. Und das Achtjährige einander auch mal ärgern ist doch normal,

Macht sie die Hausaufgaben direkt nach der Schule? Viele Kinder gehen entspannter an die Aufgaben, wenn sie sich erst andersweitig beschäftigen konnten.

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Re: 8-jährige - Nicht kritikfähig

Antwort von Capeke am 15.03.2015, 16:00 Uhr

Hallo zusammen,

schon mal vielen Dank für die Antworten.

nein, ehrgeizig ist sie nicht. Dann würde ich ihr Verhalten nachvollziehen können. Sie macht nur das notwendigste für die Schule und das auch nur, wenn es sein muss. Wir sind froh, wenn die Noten zwischen 2-3 liegen. Es gibt auch Ausrutschern nach unten.

Sie geht nach der Schule in die Betreuung und macht dort die Hausaufgaben und wir kontrollieren und korrigieren sie abends gemeinsam, da in der Betreuung oft zu viel Unruhe ist und Konzentration kaum möglich ist. nur am Wochenende machen wir die Hausaufgaben gemeinsam.

Das Kinder das Verhalten ihrer Eltern reflektieren, ist mir bewusst. Ich gebe zu, wir machen den einen oder anderen Fehler, den wir dann im Kind wieder sehen. Aber ich würde mal behaupten, dass mein Mann und ich kritikfähig sind und solche Themen besprechen.

Die Liste haben wir eingeführt, da sonst Themen völlig totgeschwiegen wird. Meine Tochter ist eher introvertiert und erzählt kaum etwas von der Schule. So haben wir jeden Tag einen Ansatz um den Tag Revue passieren zu lassen - völlig ohne negative Wertung. Wenn alles gut geklappt hat, dann malen wir ein Sonne und wenn nicht, dann passiert nichts. Wenn sie genug Sonnen hat, gehen wir mal nach Schule ausser der Reihe zur Belohnung ins Schwimmbad. Somit hat sie einen Anreiz, sich ihren Klassenkameraden gegenüber nett zu verhalten - was leider auch nicht immer funktioniert.
Ich denke wirklich, dass sie das nicht unter Stress setzt, sondern eher motiviert. Ich versuche schon, mir mehr zeit für sie zu nehmen und sie zum Reden zu animieren, aber ohne Anreiz macht sie völlig dicht.

Aber ich denke noch mal drüber nach, welchen anderen Weg wir stattdessen gehen könnten.

LG
Capeke

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Re: 8-jährige - Nicht kritikfähig

Antwort von DK-Ursel am 15.03.2015, 16:12 Uhr

Hej nochmal!

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso Du ihr Verhalten bei Freundinnen/in der Schule ändern willst, wenn Du von sog. Fehlbverhalten nur "auf Umwegen" erfährst.

Ich habe da nur eingegriffen, wenn die Schule mich da direkt ansprach -und auch dann habe ich es meistens der Schule überlassen, Konflikte zu klären, weil ich eben nicht vor Ort bin und man mit Kindern in diesem Alter noch nicht so sehr rück- und vorausschauend "bearbeiten/planen" kann.

Haben Eltern mich angespochen, was auch so gut wie nie passierte, habe ich erstmal Tochter befragt und erfuhr dann eben auch meistens, daß sich die Sache unter den Kindern, manchmal mit Hlile der Lehrer, geklärt habe.

Wenn Deine Tochter sowohl in Schule als auch Betreuung ist, hat sie doch genug kompetente Erwachsene um sich, die ihr da helfen können - in der jeweiligen Situation,.
Das ist doch viel besser als zuhause sowas nachzuarbeiten oder gar vorherzuplanen, wie sie sich verhalten soll.
Wer kann denn sowas?

Daß ein Kind, das die Hausaufgaben gemacht hat und abends müde ist, dann nicht von vorne anfangen kann/will, kann ich auch verstehen.

ich sehe irgendwie nicht so ganz die große Problematik bei alledem .

Will sie die Fehler, auf die Du sie hinweist, nicht korrigieren - ja hallo, dann geht sie eben mit den Fehlern in die Schule und bekommt dort die Folgen zu spüren.
Schau doch mal, was dann passiert.

ich glaube ehrlich nicht, daß Du soziales Verhalten in diese Richtung vorplanen kannst, mit Kärtchen und Beliohnungssystem (von Belohnungssystem halte ich eh nicht viel-- sie soll sich doch nicht nett verhalten,damit sie ins Schwimmbad kommt, sondern weil sie das möchte, weil es anderen damit besser geht und ihr auch - DAS vermittelst Du ihr so aber nicht.

Sieh es einfach mal entspannt - ich denke, vieles wird sich da noch rauswachsen.

Gruß Ursel, DK

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Re: 8-jährige - Nicht kritikfähig

Antwort von Johanna3 am 15.03.2015, 16:13 Uhr

Ich würde es für wichtiger halten, dass sie sich authentisch verhält (natürlich ohne jemanden wirklich Schaden zuzufügen) als dass sie "nett" ist, obwohl ihr danach nicht zumute ist.
Und auch wenn du es nicht meinst: Ihr wertet den Tag in JEDEM Fall. Mit jeder Sonne rückt z.B. der ersehnte Schwimmbadbesuch näher - und in immer weitere Ferne wenn sie, vermeintlich neutral, keine Sonne bekommt. Also geht es, zur Strafe weil sie noch nicht genug Sonnen beisammen hat, nicht ins Schwimmbad!

Ich würde lieber einen Tag in der Woche planen an dem ihr etwas Schönes unternehmt. Und diesen nicht von ihrem Verhalten abhängig machen.

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Re: 8-jährige - Nicht kritikfähig

Antwort von Capeke am 15.03.2015, 17:40 Uhr

Vielleicht hast du recht.

Andererseits ist es ein Unterschied, um was für Streitereien es sich handelt. Sie kneift andere Kinder bis diese weinen. Lehrer und Betreuer bekommen es anscheinend nicht mit.
Das kann und will ich nicht tolerieren. Wie gesagt, mit Tochter besprochen geht nicht, da sie abblockt. Momentan haben den Weg der Liste als einzigen Weg gefunden, damit die Situationen transparenter und bewusster werden, damit sie sie zukünftig vermeiden kann.

Ich habe mich lange nicht eingemischt. Wir haben in der Klasse schon seit einem halben Jahr Probleme. Aber ich kann auch nicht zusehen, wie sich die Situation weiter zuspitzt. Die KL ist aufgrund von längerer Krankheit zur Zeit nicht ansprechbar.

Ich werde noch mal in mich gehen und überlegen, was wir das Thema anders besprechen können und die Liste verbannen.


LG
Capeke

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Re: 8-jährige - Nicht kritikfähig

Antwort von DK-Ursel am 15.03.2015, 18:02 Uhr

Hej nochmal!

habt Ihr denn malUrsachenforshcung betrieben?
So einVerhalten hateine KIGA-Freundin bei meiner Jüngsten an denTag gelegt, als die sich im letzten KIGA-Jahr emanzipierte und von derFreundin unabhängiger machte.
Daraufhin habe ich meine Tochter ermutig t(die gekniffen wurde), dies den Pädagogen zu sagen (oder ebensehr laut AUA zu schreien)..
Ich habe sie Ich habe derMutter derFreundin aberauch gesagt,daß ich die Pädagogen gebeten hätte, auf die beiden Mädchen ein bes. Auge zu haben,weildie gerade einSträußchen ausfochten - das kann man völlig neutral sagen, habe ichspäter auch bei der Großen mal gemacht,die von einem Jungen geradezu "verfolgt"wurde.

Und dann bis tDu schon viel raus aus der "Pflicht."

Dasandere,was ich mich fragei st:
Du bekmmt nur "hintenrum"heraus,daßetwaspassiert ist.
Zeitnah ist vermutlichauch nochmalanders.
Und wie bitte schön weißt Du,wann nichtspassiert ist und Du eineSonne gebensollst?
Nur, weil Du nichts "hintenrum" hörst?
Oderverhöst Dudie "Hintenrumzuträger"?
Eskann Dir dajaauch passieren,daß sie durchaus gekniffen hat,esaber nicht raus oderzuDir kam --- und schon gibt esdieSonne für "nicht erwischt werden, gutverstecken"statt für gutesBenehmen.

Irgendwie wär esmir supersuspekt, so eineBelohnungsaktiondurchzuziehen.

Wiesomacht das mehr bewußt als die tägliche FragebeimHeimkommen oderEssen:
"Und,wie wardein Tag heute.Hat dich wer geärgert?
Wie hast du dannreagiert?
Was hätteanderssein können?
Ach, DU hast gekniffen, warum hast du das geacht, wie wäre es beser gewesen?"

Irgendwie scheint mir die Überschrift auch komisch, denn Kritik üben die anderen doch wohl nicht, bis Deine Tocher kneift - oderwie?

Mit Sonnen und Schwimmbad änderst Du ecv .kurzfristig Verhalten in Deine gewünschte Richtung, aber Einsicht kommt dadurch ja nicht zustande.
Der Einsatz wird für die Sonne = Schwimmbad geleistet, nicht für das Erlernen von Empathie und Einsicht darin, wie man sich verhältnismäßiger verhält.

Sorry, ich muß los,wir wollen ins Konzert - Ursel, DK-.

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Re: 8-jährige - Nicht kritikfähig

Antwort von Tine1 am 15.03.2015, 21:28 Uhr

Ich finde dieses belohnungssystem auch recht unglücklich. würde ich ersatzlos streichen und lieber darüber nachdenken, wie du sie darin unterstützen kannst, mehr empathie zu entwickeln. außerdem überlegen, wie ihre gesamtsituation ist. welche rolle hat sie in der klasse? in welchen situationen fühlt sie sich so hilflos, dass sie kneift?

ich denke auch, dass durch ein "ausfragen" und eine ständige bewertung ihres verhaltens sie nicht gerade gesprächiger wird. ich würde versuchen, die sache etwas mehr mit ihren augen zu sehen. erzähle ihr doch zb einfach mal von deinem tag, anstatt sie über ihren tag auszufragen. irgendetwas, was sie gut nachvollziehen kann. was du so getan hast, wie du dich über die kollegin geärgert hast, was dir für ein missgeschick passiert ist etc. wenn sie dann irgendwann auch wieder anfängt zu reden, versuche dich in sie hineinzuversetzen. werte nicht ihr verhalten und tadel sie nicht und schimpf niemals mit ihr wegen etwas, das sie dir erzählt. Nimm einfach teil an ihrer erzählung, freu und ärgere dich mit ihr. frage nach, damit sie eigene lösungen findet und gib keine lösungen vor.

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Re: 8-jährige - Nicht kritikfähig

Antwort von Tine1 am 15.03.2015, 21:39 Uhr

und ich fände es schön, wenn du einfach soo schöne sachen mit ihr unternehmen würdest, weil es euuch beiden spass macht. ich finde es auch irgendwie traurig, dass sie sich etwas so normales wie einen schwimmbadbesuch mit der mama mit gutem benehmen "verdienen" muss.

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Re: 8-jährige - Nicht kritikfähig

Antwort von Astrid18 am 16.03.2015, 3:45 Uhr

Wie fändest Du es oder wie fände es Dein Mann, wenn Ihr Euch jeden Tag eine Sonne oder Wolke zuteilen würdet, oder etwa das der Arbeitgeber machen würde.

Da kann man nur total verspannen. Mich wundert es nicht, dass Deine Tochter so reagiert. Sie will von Euch so akzeptiert und geliebt werden, wie sie ist. Über so ein Bewertungssystem bekommt sie doch nur vermittelt, dass sie selbst einfach ungenügend ist.

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