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Geschrieben von sonja Nimm2 am 09.04.2016, 15:38 Uhr

7jähriger klammert extrem

Es geht um meinen 7jährigen Sohn. Mein ex und ich üben alternierendes Sorgerecht aus, d.h. eine Woche Papa, danach die Woche Mama.. klappt eigentlich ganz gut da die beiden beim Papa mit der Oma zusammenleben und bei mir mit meinem Lebensgefährten.

Vor einer Woche circa haben nein lg und ich eine Runde um den block gemacht um zu schauen was die beiden machen. Wir wohnen in einer wohnsiedlung und die Kinder haben viel platz zum spielen.
In der Zwischenzeit ist mein Sohn nach hause gelaufen und natürlich keinen angetroffen. So hat er circa 5min. Maximal warten müssen.

Seitdem möchte er nicht mehr raus zu seinen freunden mit der Begründung dass ich danach vllt wieder weg sei.

Mir tut es natürlich furchtbar leid dem kleinen angst gemacht zu haben und wüsste gerne wie ich sein vertrauen wieder gewinne.

Er ist natürlich unausgeglichen ohne frische Luft ich gehe auch mit ihm raus doch ich würde mir wünschen dass er wieder unbeschwert mit seinen freunden spielt wie vorher....

 
14 Antworten:

Re: 7jähriger klammert extrem

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.04.2016, 17:50 Uhr

Überlege doch mal bitte, inwiefern die ewigen "Ich verlasse Dich!"-Drohungen Deines Lebensgefährten mit der Reaktion Deines Sohnes zusammenhängen könnten. Mein Küchenpsychologen-Hirn schiebt Überstunden.....

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Re: 7jähriger klammert extrem

Antwort von Sommersturm86 am 09.04.2016, 18:48 Uhr

Ich glaube auch, dass es damit was zu tun hat und/oder mit deinen Verlustängsten. So was spürt ein Kind leider und übernimmt solche Ängste oftmals.

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Re: 7jähriger klammert extrem

Antwort von sonja Nimm2 am 09.04.2016, 20:20 Uhr

Ich glaube leider dass ihr recht habt. Ich merke selber dass ich langsam was tun muss das was ich nie wollte scheint eingetroffen zu sein: es wirkt sich auf meine Kinder aus...

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Re: 7jähriger klammert extrem

Antwort von Oktaevlein am 09.04.2016, 21:47 Uhr

Hallo,

ich glaube, die Zeitspanne, die er warten musste ist nicht so entscheidend, sondern eher dass die Situation für ihn unerwartet war und er nun nicht mehr die Sicherheit hat, dass jemand zuhause ist, wenn er nach Hause kommt.

Ich habe selber als Kind, ungefähr auch mit 6 oder 7 Jahren, mal eine ähnliche Situation erlebt: ich war zuhause alleine und meine Eltern kamen später als vereinbart (ich durfte eine Fernsehsendung gucken und sie wollten wieder zuhause sein, wenn diese aus wäre). Die Sendung war zu ende und meine Eltern nicht zurück. Ich fand das damals so traumatisch, dass ich jahrelang nicht mehr alleine in der Wohnung bleiben wollte, nicht mal 2 Minuten.

Vielleicht würde es im Moment eurem Sohn helfen, wenn ihr ihm ein Handy mitgebt, wenn er draußen unterwegs ist, so dass er jederzeit dich oder seinen Vater anrufen kann.

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Re: 7jähriger klammert extrem

Antwort von LadyFLo am 09.04.2016, 22:35 Uhr

ich denke das es ihn durcheinandergebracht hat das du nicht da warst wo er dachte das du bist.
ein hand mit mama abgespeichert wäre eine möglcihkeit- die absprache ds du ihm ein zettel an die haustüre hängst wenn du rausgehst wenn er unterwegs ist wäre ne andere möglcihkeit- z.b. kannst u drauf schreiben: ich besuche dich usw.
hat er einen schlüssel? das wäre gut das er rein kann- drinnen könntest ihm auch ausführlicher schreiben wo d bist- also bin milch kaufen oder wollte sehen wo du grade spielst usw.

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Re: 7jähriger klammert extrem

Antwort von sonja Nimm2 am 09.04.2016, 22:35 Uhr

Das mit dem Handy ist eine super Idee. Ärger mich grade dass ich nicht selber drauf gekommen bin :(

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Re: 7jähriger klammert extrem

Antwort von sonja Nimm2 am 09.04.2016, 22:36 Uhr

Nein er hat noch keinen Schlüssel aber werde beiden einen machen lassen.danke...

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Re: Die paritätische Lösung (zwei Zuhause) überfordert viele Kinder...

Antwort von Windpferdchen am 10.04.2016, 10:39 Uhr

Hallo,

Dein Sohn ist durch die Trennung sowieso schon sehr verunsichert. Der ständige Wechsel zwischen zwei Haushalten, aber auch zwischen den
unterschiedlichen Erziehungsstilen von Vater und Mutter belasten ihn anscheinend zusätzlich.

Zwar ist die paritätische Lösung (halbe-halbe beim Wohnen) theoretisch fair und war eine durchaus gute Idee. In der Praxis haben Kinderpsychologen aber längst beobachtet, dass viele Kinder große Probleme damit haben. Vor allem, wenn auch ein Elternteil dabei ein ungutes Bauchgefühl hat, oder die Eltern sich untereinander weiterhin nicht gut verstehen, wird die Verunsicherung beim Kind noch größer. Die zwei Zuhause funktionieren eigentlich nur gut, wenn die Eltern beide (!) völlig davon überzeugt sind, auch mit dem Bauch. UND wenn zwischen den getrennten Eltern trotz allem eine faire, respektvolle Stimmung herrscht.

Ich kenne tatsächlich so einen Fall, der gut läuft: Es gibt keinen Groll, keine Drohungen, keine Angst zwischen den Ex-Ehepartnern. Sie stehen gemeinsam voll hinter dem Halbe-Halbe-Modell. Vor allem aber haben die Kinder keinen Wohnungswechsel: Die Mutter kommt mittags in die Wohnung des Mannes, betreut die von der Schule kommenden Kids, kocht, macht mit ihnen Hausaufgaben, fährt sie zu Freunden und Hobbys. Am Spätnachmittag, wenn der Vater von der Arbeit kommt und die Kinder übernimmt, geht sie nach Hause in ihre eigene Wohnung.

Die Angst Deines Sohnes ist ein Warnsignal und ein Hilferuf - die jetzige Lösung belastet ihn sehr. Kinder lieben Beständigkeit, Halt, eine sichere Umgebung, absolut sichere Bezugspersonen - ständigen Wechsel lieben sie dagegen überhaupt nicht, auch wenn sie das nicht in Worten ausdrücken können.

Ich glaube, eine schnelle Lösung gibt es für Euch zwar nicht, denn der Vater wird das Modell mit dem geteilten Zuhause wahrscheinlich nicht gern aufgeben wollen. Du könntest aber mit einer Kinderpsychologin über die Verlustangst Deines Sohnes sprechen, sie könnte dann auch Deinen Mann einladen. Auf lange Sicht wächst vielleicht bei ihm die Erkenntnis, dass es eine bessere Lösung geben könnte. Zum Beispiel könnte Euer Sohn ja fast jeden Tag auch mal zu ihm rübergehen, ohne dort aber zu wohnen und zu übernachten. Ihr habt doch diese tolle Möglichkeit, weil Ihr so nahe beieinander wohnt. So dass der Vater weiterhin eine sehr wichtige Bezugsperson bleibt, aber Euer Kind ein festes Zuhause hat.

LG

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Re: 7jähriger klammert extrem

Antwort von mf4 am 10.04.2016, 13:47 Uhr

Hilf dir, komm aus der Spirale heraus und dann kannst du auch deinem Kind wieder ein sicheres Gefühl geben.

Es hat bereits eine Trennung erlebt, nun erlebt es ich-verlasse-dich-Androhungen und die Mutter die kuscht und sich anpasst...
Handy + Schlüssel + Therapie (am besten für das Kind gleich mit) ist wichtig.

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Re: 7jähriger klammert extrem

Antwort von sonja Nimm2 am 10.04.2016, 15:19 Uhr

Ich glaube auch dass es an mir liegt denn zwischen mir und dem Vater gibt es keine Probleme im Gegenteil er ist der beste Vater den man sich für seine Kinder wünschen kann... ich muss zugeben dass er von uns beiden der stabilere Part ist...

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Re: Nein...

Antwort von Mijou am 11.04.2016, 9:54 Uhr

Es ist Unsinn, dass es "an Dir liegt", dass Dein Kind Ängste hat. Es gibt längst massenweise Untersuchungen, die beweisen, dass KEIN Kind heil aus einer Trennung herauskommt - wie auch? Jede Trennung löst eine tiefe Verunsicherung aus. Selbstanklagen sind da Blödsinn und helfen dem Kind auch überhaupt nicht weiter.

LG

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Re: 7jähriger klammert extrem

Antwort von sileick am 13.04.2016, 23:30 Uhr

So schnell wie möglich ausziehen. Die Situation wäre für mich eine Qual, da würde ich alles tun, um sie schnellstmöglich zu beenden. Ein Partner, der meint, dass das doch gehen müsse, würde mich auch nicht daran hindern.

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Re: 7jähriger klammert extrem

Antwort von DeeCee am 14.04.2016, 12:16 Uhr

Es muss gar nicht unbedingt sein, dass es an der erlebten Trennung liegt, wie dein Sohn sich verhält (ist aber natürlich auch nicht auszuschließen).

Bisher warst du immer da, wenn er heim kam. Er kam gar nicht auf die Idee, dass es anders sein könnte. Dadurch war die Situation erst einmal ein Schock für ihn.

Mach dir nicht so viele Vorwürfe, lass deinem Sohn etwas Zeit und sprich mit ihm darüber, was ihm helfen könnte. Ich denke, Handy und Schlüssel könnten schon sehr hilfreich sein!

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Re: 7jähriger klammert extrem

Antwort von sileick am 21.04.2016, 14:53 Uhr

Ups, das ist wohl an der falschen Stelle gelandet.

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