Frage: Was bedeutet "fettreich"?

Lieber Herr. Prof. Costa, ich habe seit Beginn der Schwangerschaft Gallenkoliken, evtl. muss die Galle raus im 2 Trimester, wo ich große Angst vor habe. Nun rät man mir, nichts Fettreiches zu essen. Ich weiß nur leider nicht, was alles darunter fällt. Schokolade, Chips, etc. esse ich ohnehin nicht, da ich mich immer schon gesund ernähre und auch gar keinen Appetit darauf habe. Fette Soßen oder fetten Käse hab ich meinen Lebtag noch nicht gegessen und Fleisch und Fisch esse ich schon seit 20 Jahren nicht mehr. Ich habe mal den Tag über gezählt, wie viel Gramm Fett ich zu mir nehme, und komme etwa auf 30-40 Gramm Fett. Das erscheint mir viel, aber ich weiß nicht, wie ich da noch runter kommen soll, denn überall ist Fett drin, selbst in Haferflocken, und die esse ich halt gerne, da ich sie immer für gesund hielt. Ich verliere nun immer mehr Gewicht, da ich ja nur noch diese Schonkost essen kann. Ich war vor der Schwangerschaft schon schlank (BMI 21) und würde ungern noch mehr Gewicht verlieren. Aber da ich kein Fett und kaum Zucker essen soll und auch nur kleine Portionen, weiß ich nicht wie das weitergehen soll. Früher habe ich oft Nüsse und Hülsenfrüchte gegessen - die darf ich jetzt auch nicht mehr. Was soll ich bloß machen und wieviel Fett ist in Ordnung? Ich möchte unbedingt der OP mit Vollnarkose entgehen, um das Baby nicht zu gefährden.

von Philomena0303 am 18.05.2017, 17:46



Antwort auf: Was bedeutet "fettreich"?

Unter "fettigem Essen" versteht man Speisen, die viel Fett enthalten. Dazu gehören fettes Fleisch, Milchprodukte mit hohem Fettgehalt, Eier und Süßigkeiten wie z.B. Schokolade oder Sahneeis. Aber auch Alkohol, Kohl und scharfe Gewürze können Gallenkoliken auslösen. Die 30-40 g Fett, die Sie ausgerechnet haben, sind nicht viel. Sie müssen auch nicht komplett auf Fett verzichten, weil Ihr Kind für seine Entwicklung Fette unbedingt braucht. Bitte besprechen Sie Ihren Speiseplan unbedingt mit den Ärzten, die Ihnen die Gallenblasenentfernung empfohlen haben. Eine Ernährungsberatung sollte unbedingt stattfinden.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 23.05.2017