Frage: Schmelzkäsezubereitung

Lieber Dr. Costa, bitte entschuldigen Sie, dass ich Sie erneut anschreibe. Ich merke, wie ich immer wieder unsicher beim Essen bin...und ich bin so froh, dass es Leute, wie Sie gibt, die auf so lustige und empathische Weise immer wieder helfen. Lieben Dank! Meine Frage: Ich habe heute am Schluss eine Packung "Schmelzkäsezubereitung" in die warme, aber nicht mehr kochende Sosse für Nudeln eingerührt. Das ganze hat nicht mehr gekocht, ist aber noch geschmolzen. Ob das noch 70 grad waren? Keine Ahnung. Die Platte war bereits ausgeschaltet. Es waren nicht diese "bekannten" Schmelzkäsescheiben sondern eine cremig-zähe Schmelzkäsezubereitung, die man in einer frischkäseähnlichen Verpackung im Schälchen kaufen kann. Auf der Packung steht nichts von pasteur. etc. Besteht Gefahr, dadurch eine Listeriose zu bekommen? Ich kann diese Schmelzkäsezubereitung jetzt nicht einordnen. Hätte ich vorsichtig sein sollen, wie bei Weichkäse, oder gibt es grünes Licht wie bei Frischkäse? Weichkäse sollte man ja auch pasteurisiert nicht essen, Frischkäse darf man ja schon. Bin verunsichert und hoffe, nichts falsch gemacht zu haben. LG und lieben Dank Flora

von Flora-75 am 12.01.2017, 13:34



Antwort auf: Schmelzkäsezubereitung

Der "Frischkäse" ist nicht gleich "Rohmilchkäse" - das ist ein ziemlich häufiges Missverständnis. In ganz Europa ist es Pflicht, anzugeben, dass ein Käse aus Rohmilch hergestellt worden ist. Insofern können Sie davon ausgehen, dass die Schmelzkäse - Zubereitung aus pasteurisierter Milch hergestellt worden ist. Die Gefahr einer Listeriose besteht nach meiner Einschätzung nicht.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 13.01.2017