Hallo Dr. Costa, Ich bin bereits in der 33. ssw und eigentlich habe ich nur noch Unsicherheit bzgl. Listerien. Heute war ich in einem japanischen Restaurant und hatte gebratene Nudel gegessen. Darin waren auch Sprossen, die noch sehr knackig waren. Die meisten sind zwar schon leicht durchsichtig (also erhitzt), aber ein paar davon doch noch relativ weiß. Auf meiner Nachfrage meinte das Restaurant die Sprossen wurden erst zum Schluss in die Pfanne gegeben und "ganz kurz" mitgebraten damit sie knackig bleiben. Davor seien sie mit kaltem Wasser gewaschen worden. Aber das mit Waschen kann man nicht wirklich nachprüfen, oder? Wie ich es wahrnahm sind also die einigen noch relativ weißen wohl nur reingerührt worden. Ich habe zwar versucht einige solche zu meiden, aber ein paar habe ich bestimmt gegessen. Da ich in Gesellschaft war wollte ich gelassen bleiben, wofür ich mich jetzt zutiefst ärgere. Ich hätte die Nudel zurückgeben können damit diese nochmals angebraten werden.... 1. ich habe gelesen, dass die Schwere einer Listeriose im Gegensatz zu anderen Infektionen mit zunehmenden Schwangerschaftswochen ansteigt und im letzten Drittel die Gefahr einer Totgeburt am größten bzw. richtig hoch ist, richtig? 2. können sich Listerien nur auf der Oberfläche der Sprossen befinden oder auch "in" Sprossen drinnen, also quasi diese schon bei Aufzucht damit kontaminiert? In dem Fall würde das Waschen auch nichts bringen? 3. reicht ein rühren im heißen Nudeln zum Schluss um Listerien abzutöten? Es ist weder lang noch heiß genug, oder? 4. Ich habe solche Angst dass meine Schwangerschaft in den letzten Wochen durch solche Unachtsamkeit ein tragisches Ende nimmt. Würde ich Warnzeichen spüren? Verminderten Herzschlag, verminderte Bewegung oder ähnliches? Kann man da das Baby dann noch retten? Ich weiß als Schwangere kann man, muss man aber nicht, eine Infektion spüren. Aber bis man es spürt ist es dann nicht schon zu spät da die Infektion schon voll im Lauf ist? Ich hoffe Sie können mir bei diesen Fragen weiterhelfen. Mit freundlichen Grüßen, Sandra Steuer
von sandrasteuer am 15.12.2016, 21:44