Sehr geehrter Herr Prof. Costa, auch ich habe eine Frage bezüglich Listerien und Salmonellen. Ich habe bereits auf der Infoseite des rki und im Ärzteblatt nachgelesen, was ich aber eher beunruhigend finde, da hier steht, dass die Inzidenz von Listeriose in den letzten Jahren zunehmend sei und dass eine Rekontamination von pasteurisierten Lebensmitteln im Kühlschrank möglich sei sowie dass eine Listeriose meist zum Abort führe. Ich bin heute in der SSW 35+3. Mein Immunsystem ist generell nicht das beste, spezielle Erkrankungen bestehen bislang keine. Am 1. Juni habe ich ein Stück Käse gegessen, bei dem nicht klar war, ob es ggf. Rohmilchkäse ist. Reicht ein Stück für eine Infektion? Zudem habe ich durchgegarte Dinge gegessen, die Kontakt zu rohem Fisch und Rohschinken hatten. Am 11. Juni habe ich versehentlich ein Dessert gegessen, in dem sich rohe Eier befanden. Am Folgetag und übernächsten Tag kam es je 1x zu dünnbreiigem Stuhl. Auf Anraten der Gynäkologin führte ich vor 4 Tagen, also am Freitag einen Stuhltest auf Salmonellen und auf meinen Wunsch Listerien durch. Das Ergebnis steht noch aus. Nun hatte ich vorgestern Abend einmalig wässrigen Stuhl. Gestern keinen. Bei einer Inkubationszeit der Listeriose von 2-70 Tagen, halten sie es für möglich, dass diese genau in diesen zwei Tagen nach der Stuhlprobe und dem wässrigen Stuhl eingetreten ist? Sollte ich den Tests wiederholen? Oder müssen bei Listerien Diarrhoen wie bei einer Gastroenteritis auftreten? Ich weiß, das klingt ziemlich abstrus, aber dieser Käse und die Eier beschäftigen mich ständig, sowie dass auch Butter eine Hauptquelle für Listerien sein soll. Irgendetwas muss man doch essen... Ist ultrahocherhitzte Milch sicher oder nur pasteurisierte? Oder vielleicht sogar besser? Sie sehen, ich kann leider kaum noch logisch denken. Ich wünsche mir seit Jahren so sehr ein Kind, dass ich meinem Glück jetzt irgendwie kaum noch trauen kann. Bitte helfen Sie mir so gut es möglich ist weiter. Vielen lieben Dank im voraus. J.M.
von Liebchen579 am 21.06.2016, 12:02