Listerien 2 Versuch :-)

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Frage an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

Frage: Listerien 2 Versuch :-)

Hallo Herr Dr. Costa, leider haben sie meine erste Anfrage übersehen, habe diese einfach nochmal kopiert und eingefügt. Diese ist vom 20.09.2016 Listerien Guten Tag Herr Dr. Costa, ich bin seid dem ich mich über Listerien informiert habe, nur noch panisch und leide unter Angstzustände sogar mir teilweise depressiver Verstimmung. Mein eigentliches Problem ist, dass ich über die Listerien, bis vor 2 Wochen, zwar schon was gehört habe aber es nicht für mich verinnerlicht habe, was diese bedeuten. Bin Toxo immun und für mich war daher klar, ich kann auch mal ein Hackepeterbrötchen essen. Was ich auch immer wieder mal gemacht habe, und das auch am 07.09.2016 (DAS LETZTE MAL). Nun habe ich von diesen Bakterien gelesen, wo sie vorkommen und was sie so alles anstellen können. Seid dem bin ich nur noch am grübeln und in mich hineinhören. Ich habe solche Angst um mein Baby!!! Bis jetzt habe ich so gut wie keine Symptome, nehme Magnesium, wodurch mein Stuhl immer mal wieder weicher ist. Habe eine leicht verstopfte Nase, also so gut wie kaum und das Gefühl bisschen Halsschmerzen zu haben, nur früh wenn ich die Zähne geputzt habe...sorry... so leicht gelblichen Stückchen (bzw. Belege). Sonst tagsüber nix. Lutsche immer mal wieder Pastillen (isl. Moos). Habe auch Sodbrennen. Sicher in der Jahreszeit gibts viele Viren und Bakterien, aber ich setzte das alles mit diesen Listerien in Verbindung, weil ich zu viel im Internet gelesen habe. So zu meiner Frage, ist meine Angst in irgendeiner Art und Weise begründet und ist es einfach nur hysterisch, ich will doch nur ein gesundes Kind haben und mache mir solche Sorgen. Kann ich denn aufatmen oder muss ich mir bis zur Geburt Gedanken machen? Bitte helfen sie mir, ich bin am verzweifeln, kann den ganzen Tag an nix anderes mehr denken. Sorry für meinen langen Text und vielen tausend DANK!!! Ich weiß die Frage zu Listerien kommt täglich...obwohl das Risiko so gering ist, aber dank google ist es trotzdem hin. DANKE!!! Grüße Christiane 23+2 von maxnina am 20.09.2016 Inzwischen habe ich einen Test auf Listerien gemacht, dieser Bluttest war negativ, wo mir auch ein Stein vom Herzen gefallen ist. Kann ich mich nun entspannen und die Schwangerschaft genießen oder muss ich mich nochmals testen lassen. Meine Erkältung ist inzwischen auch so gut wie überstanden. VIELEN TAUSEND DANK!! VG Christiane 24+3

von maxnina am 27.09.2016, 17:20

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Antwort auf: Listerien 2 Versuch :-)

Es tut mir wirklich Leid, dass ich Ihre Frage übersehen habe... passiert mir Gott sei Dank nicht oft. Sonst müsste ich, wahrscheinlich, einen Test auf Hirn-Listeriose machen... Die Listeriose ist eine der seltensten Infektionskrankheiten in der Schwangerschaft. Damit will ich nicht sagen, dass sie harmlos ist oder dass man sich gar keine Sorgen zu machen braucht. Wenn man (hier meine ich in erster Linie die Ärzte, speziell die Frauenärzte) daran denkt, ist eine solche Infektion ganz gut mit Antibiotika zu behandeln. Aus diesem Grund ist es nicht ganz falsch, dass man so viel darüber redet. Trotzdem besteht eine Listeriose-Gefahr nicht, wenn man ganz normale Hygienemaßnahmen einhält und bei der Aufbewahrung von Speisen darauf achtet, diese nicht zu lange und offen bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank zu lassen. Mehr muss man nicht machen. Aus diesem Grund denke ich, dass es keinen Anlass zur Panik gibt. Egal, was im Internet geschrieben wird. Mein Tipp ist, im Internet seriöse Seiten anzusehen und sich nicht von selbst ernannten "Robin-Hoods" bzw. "Spezialisten" beirren zu lassen, deren einzige Qualifikation daraus beseht, dass sie viel Zeit zum Schreiben haben. Unter "seriös" meine ich zum Beispiel die Seiten staatlicher Behörden, das Robert-Koch-Institut bzw. die Seiten von Kliniken aus dem deutschsprachigen Sprachraum, wenn es um Krankheiten geht. Alles andere sollten Sie lieber vergessen. Aber bevor Sie sich im Internet über Krankheiten informieren, sollten Sie Ihren Hausarzt oder Frauenarzt aufsuchen. Das sollte immer und unbedingt der erste Schritt sein. Nicht-Ärzte wissen über Krankheiten weniger als Ärzte - so einfach ist das.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 01.10.2016

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