Lieber auf Jod verzichten? Ist Basilikum menstruationsfördernd?

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Frage an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

Frage: Lieber auf Jod verzichten? Ist Basilikum menstruationsfördernd?

Sehr geehrter Herr Dr. Costa, ich befinde mich gerade in der Warteschleife nach ICSI-Transfer und bin bzgl. dem Jod-Thema verunsichert. Ich habe eine leichte Unterfunktion der SD und nehme L-Thyroxin 75 (habe während der Stimulationsbehandlung von 50 auf 75 erhöht, da der TSH bei der ersten ICSI in der Stimulation immer deutlich anstieg. Ich esse viel Fisch, Milch, Obst Gemüse, nehme jodiertes Speisesalz (ich salze recht kräftig). Ich bin total unsicher ob ich Folio lieber mit oder ohne Jod nehmen sollte. Da ich zu Beginn der Kinderwunschbehandlung (August 2014) keine SD-Unterfunktion (TSH war normal) hatte, da aber schon seit 2 Jahren regelmäßig Folio mit Jod genommen habe, habe ich den Verdacht dass die erhöhte Jodzufuhr die SD-Erkrankung erst bewirkt haben kann. Ist dies möglich? Und sollte ich daher Folio ohne Jod nehmen und auch normales Salz verwenden? Ich habe zudem gelesen, dass Basilikum menstruationsfördernd ist. Sollte ich daher jetzt nach Transfer darauf verzichten, weil die Krümelchen sollen sich schließlich einnisten? Vielen Dank im Voraus!

von Friederike1 am 11.08.2015, 16:30

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Antwort auf: Lieber auf Jod verzichten? Ist Basilikum menstruationsfördernd?

Zu viel Jod ist nicht gerade gesund und Sie scheinen doch über eine längere Zeit viel Jod aufgenommen zu haben. Jod kann die Funktion der Schilddrüse beeinflussen, aber eine Unterfunktion wird dadurch nicht hervorgerufen. Nach meiner Einschätzung ist also die Jodzufuhr wahrscheinlich nicht die Ursache der Unterfunktion der Schilddrüse. Aber das sollten Sie mit einem Spezialisten besprechen - nämlich mit einem Endokrinologen. Was die Ernährung angeht, brauchen Sie sicherlich kein zusätzliches Jod, wenn Sie ohnehin Fisch essen und jodiertes Salz zu sich nehmen. Basilikum kann zu Gebärmutterkrämpfen führen, aber das dürfte nur bei hohen Mengen der Fall sein. Wenn Sie in der nächsten Zeit darauf verzichten, ist das eine gute Idee.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 16.08.2015

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