Sehr geehrter Herr Prof Costa, Ich bin 35 Jahre alt und wiege derzeit 88kg, vor der SS 82kg. Ich bin aus Österreich. Ich befinde mich derzeit in der 27. SSW. Vor ca 7 Wochen wurde beim Hausarzt mittels Streifenmessgerät zufällig ein leicht erhöhter NBZ von 94mg/dl gemessen. Wenige Tage später waren damals in der 20.SSW die Werte im ogtt venös mit 75g Glucose in Ordnung (Nü87- 1Std.:150- 2Std.: 91, HbA1c 5,1%). Seither ernähre ich mich trotzdem viel gesünder, habe meine Ernährung umgestellt, nur mehr Vollkornprodukte, kein Weißmehl, kaum Zucker, fettreduziert, etc. Ich habe damals vom HA ein Leihgerät bekommen und messe seither nicht regelmäßig, aber doch mehrmals die Woche. Seither waren meine NBZ immer unter der Grenze, wenn auch nur knapp (85-90), eine Stunde nach den Mahlzeiten zumeist um 115-120, 2 Stunden nach den Mahlzeiten um die 100. Ausreißer gab es nur ganz selten, vielleicht kam es 4x vor dass der BZ eine Stunde nach dem Essen 130-140 war. Sonst hat es gepasst. Morgen ist nochmal ein ogtt beim Hausarzt vereinbart. Heute war mein NBZ allerdings wieder bei 94mg/dl und ich mache mir große Sorgen. Mein Gynäkologe hält davon überhaupt nichts, für ihn sind alle Werte normal (auch die 94 schrecken ihn nicht), er hält von der ganzen Messerei und auch von einer Wiederholung des ogtt nicht viel. Das Kind war größenmäßig immer ca 2 Wochen voraus, aber auch was Kopf, Gehirnmaße etc betrifft, nicht nur Abdomen. Fruchtwasser normal. Steigere ich mich zuviel hinein? Liegt bei mir überhaupt Gestationsdiabetes vor wenn sehr vereinzelt (also bisher 2x) der NBZ beim Streifenmessgerät knapp erhöht ist? Ich mache mir große Sorgen, vorallem bezüglich Insulinproduktion des Babys und der Möglichkeit dass beim Kleinen nach der Geburt Hypos auftreten, vorallem weil ich gerne im Sanatorium entbinden möchte. Oder ist diesbezüglich bei meinen Werten ohnehin keine Gefahr? Danke dass Sie sich die Zeit nehmen und freundliche Grüße!
von Greta2016 am 20.09.2016, 10:27