Frage: Körperfettreduktion durch Ernährungsumstellung

Sehr geehrter Herr Prof. Costa, ich habe in den ersten Wochen der Schwangerschaft unter starker Übelkeit gelitten. Komischerweise haben mir „ungesunde“ Lebensmittel weniger Probleme bereitet, als „gesunde“ Lebensmittel. So habe ich z.B. Hamburger vertragen, aber Vollkorn und Obst gar nicht. Nun möchte ich meine Ernährung umstellen. So verzichte ich bereits vollständig auf Weißmehlprodukte, Süßkram und raffinierten Zucker und esse viel Obst, Gemüse und Vollkorn. Fleisch und gute Fette wie z.B. Kokosfett und Olivenöl sind auch Bestandteil. Ist bei dieser Ernährungsweise eine Reduktion von Körperfett zu erwarten? Ich mache keine Diät in dem Sinne, sondern möchte nur ganz gezielt ungesunde Produkte meiden. Ist eine Körperfettreduktion in der Schwangerschaft gefährlich? Ich habe in diversen Schwangerencommunities gelesen, dass bei Gewichtsreduktion Stoffwechselgifte ausgestoßen werden, welche den Kindern schaden. Stimmt das nur für Radikaldiäten, oder auch für Ernährungsumstellung? Ich möchte betonen, dass ich nicht hungere und sehr ausgewogen esse, sowie auch Bewegung in meinen Alltag integriere. Ich spüre, dass mir die neue Ernährungsweise auch mehr Kraft gibt und ich nicht mehr so müde bin. Vielen Dank!

von Lirify am 10.03.2015, 12:51



Antwort auf: Körperfettreduktion durch Ernährungsumstellung

Wenn Sie nicht hungern und auch Fette zu sich nehmen, müssen Sie nicht befürchten, dass der Körperfett abgebaut wird und die Abbauprodukte eine Gefahr für das Kind darstellen. Das ist nur der Fall, wenn man eine Diät macht und versucht, in der Schwangerschaft abzunehmen - das sollten Sie auf keinen Fall anstreben. Im Übrigen sind die Hamburger nicht so schlimm, wie man das immer wieder behauptet - man sollte Sie aber nicht zu häufig und auch nicht ausschließlich essen...

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 11.03.2015