Frage: Histaminintoleranz in der SS

Guten Morgen Herr Dr Costa ich weiss nicht ob ich bei Ihnen mit meiner Frage richtig bin. Ich habe eine Histaminintoleranz seit ein paar Jahren die sich durch laufende Nase, Juckreiz, und Durchfall bemerkbar macht. Nun bin ich in der 5. Woche schwanger.... die Umstellung habe ich sofort bemerkt, denn der Juckreiz frisst mich fast auf. Nun habe ich im Internet gelesen, dass es in der Schwangerschaft ab dem 3. Monat kein Problem sein sollte da sehr viel DAO hergestellt wird und man dann keine Probleme hat. Was allerdings vor dem 3. Monat ist habe ich nicht gefunden. Ich habe nur gelesen, dass es mit Histaminintoleranz schwer ist schwanger zu werden / bzw zu bleiben. Heisst das nun dass dass der Fötus in Gefahr ist? (Ich hatte vor 4 Monaten schon eine FG) Was kann ich tun um das Level zu reduzieren? Als ich nicht schwanger war habe ich immer ein Antihistaminikum genommen (Aerius) bzw was kann ich auch gegen den Juckreiz tun, den ich nicht mehr ertragen kann. Danke vorab und falls Sie sich nicht auf dem Gebiet auskennen würde es mich freuen, wenn Sie mir jemanden empfehlen könnten. Danke

von Schnubbel28 am 11.08.2015, 07:25



Antwort auf: Histaminintoleranz in der SS

Da Histamin sehr wohl zu Gebärmutterkrämpfen führt und das Risiko einer Fehlgeburt erhöht, müssen Sie besonders achtsam sein. Folgende Schritte sollten Sie beachten: 1. Bei der Ernährung unbedingt und streng darauf achten, dass Sie nur Speisen zu sich nehmen, die möglichst wenig oder gar kein Histamin enthalten. Da Sie schon länger damit zu tun haben, gehe ich davon aus, dass Sie wissen, was gemeint ist. 2. Als Nahrungsergänzung sollten Sie Präparate mit Vitamin B6 und Vitamin C einnehmen - eventuell in einer Tablette enthalten, aber auch getrennt ist es möglich. 3. Das Antihistaminikum der 1. Wahl ist Loratadin (Marken-Name Lisino), das ist in der Schwangerschaft erlaubt. Es wirkt in etwa so wie Aerius, beim Aerius gibt es aber keine Daten beim Menschen und deswegen sollten sie lieber Lisino vorziehen. Als Betreuer würde sich ein Arzt eignen, der auf Allergien spezialisiert ist. Fragen Sie Ihren Haus- oder Frauenarzt nach einem solchen Arzt in Ihrer Region.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 11.08.2015



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