Frischhaltefolie und verdorbenes essen

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Frage an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

Frage: Frischhaltefolie und verdorbenes essen

Sehr geehrter Dr Costa, Ich bin in der 30 Woche schwanger und ich habe drei Fragen und zwar: 1/ Ich habe eine Soße von Konserve gegessen und ich habe nicht gemerkt, dass die Mindesthaltbarkeitsdatum seit drei Monaten abgelaufen ist. Der Geschmack war unauffällig und deswegen habe ich den Rest in Kühlschrank aufbewahrt und nach paar Tagen habe ich wieder gegessen. Später habe ich gemerkt, dass Schimmel und weiße Flocken drin waren. Ich habe aber keinen Durchfall bekommen. Habe ich mein ungeborenes Kind durch diese Soße beschädigt? 2/ Ich habe eine Ente in Frischhaltefolie dann in Alu-Folie gelegt und im Backofen gegart. Als ich die alufolie aufgemacht habe, habe ich festgestellt, dass die Frischhaltefolie über die Ente geschmolzen hat. Ich habe trotzdem die Ente gegessen. War das für mich und für mein ungeborenes Kind schlimm? 3/ Darf ich alkoholfreies Bier mit 0,0% Alkohol trinken? Mein Mann meinte, dass solches Bier bis 0,09% Alkohol enthalten können und auf Dauer kann ich mein Kind beschädigen. Vielen Dank Mit fG

von nada2009 am 07.01.2016, 23:20

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Antwort auf: Frischhaltefolie und verdorbenes essen

1) Natürlich sollten Sie keine verschimmelten Soßen essen... aber das wissen Sie sicherlich. Sehr schlimm ist das in der Regel nicht, Ihr Magen und der Darm verfügen über Abwehrmöglichkeiten und "lösen das Problem" in der Regel. Ihrem Kind haben Sie nicht geschadet. 2) Die Frischhaltefolie, die Sie, wahrscheinlich teilweise mitgegessen haben, schadet eigentlich nicht. Trotzdem ist sie nicht zum Essen da... 3) Die meisten alkoholfreien Biere enthalten bis zu 0.5% Alkohol - so ist die Regel, es ist also erlaubt, ein Bier "alkoholfrei" zu nennen, auch wenn noch ein bisschen Alkohol enthalten ist. Mal ein solches Bier - das geht. Aber bitte nicht täglich und auch nicht literweise.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 08.01.2016