Fisch und Gewichtszunahme

Frage an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

Frage: Fisch und Gewichtszunahme

Lieber Dr. Costa, vielen Dank erstmal, dass Sie uns immer mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Ich habe zwei Fragen: 1.) Vor der Schwangerschaft habe ich sehr gerne Fisch gegessen und es gehörte in verschiedenen Variationen immer auf meinen Tisch. Nun mit zunehmenden Schwangerschaftsverlauf (25 SSW) muss ich immer nach dem Verzehr von Fisch erbrechen. Ich ekel mich richtig davor. Da ich Hashimoto habe, nehme ich jeden Tag auf Anraten meines Haussrztes Folsäure mit Jod ein, aber keine DHA Tabletten. Soll ich die jetzt lieber einnehmen? 2.) Gewichtszunahme: Am Anfang der Schangerschaft hatte ich einen BMI von 27,5, also im erhöhten Bereich. Wegen Hyperemisis habe ich am Anfang 2,5 Kilo abgenommen, die ich in der 16 Woche wieder drauf hatte. Jetzt habe ich seit der 16-25 Woche 4,5 zugenommen und mache mir Sorgen, dass zwei Kilo pro Monat zu viel sind. Ich achte sehr auf meine Ernährung und bewege mich auch viel. Ist das Ihres Erachtens zuviel? Über Ihre Antwort freue ich mich und wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.

von Bonny79 am 13.03.2014, 08:03

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Antwort auf: Fisch und Gewichtszunahme

1) Bei einer Hashimoto - Thyreoiditis ist das wichtigere Medikament L-Thyroxin, nicht unbedingt Jod. Nehmen Sie das auch ? Folsäure ist nach der 21. Schwangerschaftswoche nicht mehr notwendig, wenn Sie nicht unter Folsäuremangel leiden. Eine Abneigung gegenüber Fleisch berichten viele Schwangere. Das ist nicht ungewöhnlich und auch nicht schlimm. Gegen DHA-Tabletten spricht nichts, wichtiger wäre jedoch, ausreichend Eiweiß in Form von Milchprodukten zu essen. Diese enthalten auch Fette, wenn Sie nicht die ziemlich "geschmackfreien" Milcherzeugnisse, die wenig Fett enthalten. Fettfreie oder fettreduzierte Milchprodukte sind in der Schwangerschaft nicht empfehlenswert, weil Ihr Kind die Fette braucht. 2) Ihre bisherige Gewichtszunahme ist nach meiner Einschätzung nicht zu viel, machen Sie sich deswegen keine Sorgen.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 20.03.2014

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