Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Costa, ich weiß, dass hier wahrscheinlich ständig Fragen bezüglich Listeriose gestellt werden, aber dennoch muss ich hier aus Unsicherheit auch nochmal das Thema Listeriose aufgreifen. Ich bin jetzt in der 39ssw, warte also schon auf die Geburt und bin in den letzten Tagen ziemlich krank geworden: es fing mit starken Halsschmerzen und trockenem Husten an und inzwischen (4 Tage später) hab ich noch Schnupfen, "feuchten" Husten und generelles Schwächegefühl dazubekommen. Fieber hab ich keins, ist bei mir aber auch sehr, sehr selten. Ich war auch bereits über die Osterfeiertage beim ärtzlichen Bereitschaftsdienst, aber ich wurde von der Allgemeinmedizin in die Gyn geschickt und richtig ernst genommen hat mich niemand. Nichtmal Blut abgenommen oder in den Hals geschaut hat man mir. "Es wird wohl ein einfacher Infekt sein". Natürlich habe ich mehr oder weniger aufs Essen geachtet, aber ausschließen kann man eine Listeriose ja prinzipiell nie. So langsam komme ich mir auch ziemlich dämlich vor, will ja auch nicht zu hypervorsichtigen Schwangeren gehören, aber irgendwie hab ich trotzdem Angst, dass es meinem Kind irgendwie schlecht geht bzw. dass ich es anstecken könnte. Bis gestern waren Kindsbewegungen noch sehr deutlich zu spüren, heute ist die Kleine sehr ruhig geworden, aber das soll ja auch normal sein vor der Geburt. Soll ich meinen Hausarzt wechseln und noch eine Meinung einholen oder halten Sie meine Sorge auch für übertrieben? Sind Halsschmerzen, Husten mit Schleimauswurf und Schnupfen (länger als 3 Tage) tatsächlich kein bzw. eher seltenes Zeichen für Listeriose? Ich weiß, dass Sie aus der Ferne auch nichts beurteilen können, aber vll haben Sie ja irgendwelche Erfahrungswerte und Tipps für mich. Ich bin wirklich ein bisschen am Verzweifeln, v.a. weil ich mich ja schon zu niedergelassenen Ärtzen auf den Weg gemacht habe und irgendwie nicht wirklich zufrieden wieder heim geschickt wurde. Ich freue mich über Antwort, Lisamarcella
von lisamarcella am 07.04.2015, 17:44