Frage: Dosenwurst

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Costa, ist es ok Dosenwurst (Lyoner) zu essen? Ist doch sicherlich erhitzt worden, da bis 2021 haltbar. Da kann bestimmt keine Infektionsgefahr bestehen oder? Hab noch eine 2. Frage. Die hat allerdings nichts mit Ernährung zu tun, aber vielleicht können Sie diese trotzdem beantworten (bei Ihnen hab ich das Gefühl, dass es keine dummen Fragen gibt). Bin nun fast am Ende meiner Schwangerschaft (nur noch ein paar Tage) Habe einen Angelsound. Ich weiß der ist umstritten, aber mir hat das Gerät immer geholfen und ich bin dann nicht jedes Mal zum FA gerannt und ich hab es nicht ständig angewendet. Habe den verwendet bis ich kindsbewegungen gespürt habe. Jetzt habe ich das Gerät nochmal rausgeholt und an 2 Tagen (heute und letzten Sonntag) nochmal reingehört (für wenige Sekunden, keine Minute). Weil ich fast keine Kindsbewegungen gespürt habe, aber nicht zum Arzt rennen wollte. Ist es ok dass ich den Angelsound so kurz vor der Entbindung 2 mal angewendet habe? Das Baby ist ja schon viel größer und bekommt bestimmt mehr mit. War das schädlich für mein Ungeborenes? Ist das nicht so wie CTG? Vielen Dank für Ihre immer netten Antworten. Grüße

von Sonnenblume0917 am 19.09.2017, 09:33



Antwort auf: Dosenwurst

Die Dosenwurst (Lyoner) wird erhitzt, bevor sie dann in einer fest verschlossenen Dose aufbewahrt wird. Das heißt, dass Sie sie in der Schwangerschaft essen dürfen. Achten Sie bitte darauf, dass Sie die offene Dose nicht länger als ein Paar Tage im Kühlschrank aufbewahren - denn sobald Luft dazu kommt, können sich Bakterien ansiedeln und vermehren. Auch Bakterien mögen Wurst... Dieser "Angelsound" arbeitet so ähnlich wie ein Ultraschall-Gerät. Es ist grundsätzlich nicht schädlich, aber eines wissen wir alle nicht, nämlich wie oft man so etwas in der Schwangerschaft anwenden darf. Wenn man es mit einem CTG- oder einem Ultraschallgerät vergleicht, dann sind es wenige Untersuchungen während der gesamten Schwangerschaft. Dass diese sicher sind, wissen wir. Aber man weiß nicht, was passiert, wenn man "ständig" das Kind abhört... Ab und zu dürfen Sie also "mithören" - aber nicht zu oft und keinesfalls "ständig", weil kein Mensch weiß, was dabei passieren kann.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 19.09.2017