Frage: Creme Brulee und Lachgummi

Lieber Herr Professor Dr. Costa, ich habe u.a. Gelüste auf Creme Brulee von Lidl. Kann ich diese in Bezug auf Listerien/Toxoplasmose bedenkenlos essen? Sie wurde doch industriell hergestellt. Und auch auf "Chefkoch.de" habe ich gelesen, dass die hausgemachte Creme im Backofen (im heißen Wasser stehend) auf mind. 130 Grad für mind 30 Minuten gestockt wird. Reicht dies nicht aus, um mögliche Erreger abzutöten? Trotz rohen Eiern? Im Internet gehen die Meinungen da leider auseinander. Letzte Woche habe ich Lachgummis genascht. Nachdem ich auf etwas Hartes gebissen hatte, habe ich den größten Teil des Gummis wieder ausgespuckt. Aber nicht alles. Es war etwas weißes, welches in dem Gummi eingearbeitet schien. Die anderen Gummis hatten auch nichts dergleichen. Deshalb denke ich, dieses Lachgummi kam bereits so in die Tüte. Wie werden solche Gummibärchen denn hergestellt? Heiß genug, um ggf. Krankheitserreger wie dieses weiße Teil zu eliminieren? Lieber Herr Prof. Dr. Costa, ich danke Ihnen für Ihre Mühe und Geduld, und wünsche Ihnen eine schöne (Vor-)Weihnachtszeit.

von MatLou am 15.12.2015, 21:10



Antwort auf: Creme Brulee und Lachgummi

Die Creme brulée gilt in der Schwangerschaft als unbedenklich - während der Herstellung wird sie stark erhitzt, eine Infektionsgefahr besteht nicht. Lachgummis enthalten alles Mögliche, aber vor allem Zucker und Gelatine... So richtig "übertrieben gesund" sind sie nicht, wenn man ehrlich ist. Aber auch nicht verboten in der Schwangerschaft. Ihre Frage, was dieses "Harte" in einem der Gummis gewesen sein soll, kann ich nicht beantworten. Da Sie es ausgespuckt haben, ist ziemlich sicher nichts passiert. Machen Sie sich also keine Sorgen. Auch ich wünsche Ihnen Schöne Weihnachten !

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 21.12.2015