Frage: CMV

Sehr geehrter Dr Costa :-) Ich lese ausgesprochen gerne in Ihrem Forum,nicht nur um mir das ein oder andere nützliche für mich hier rauszufiltern, sondern auch, weil ich es unglaublich toll finde, wie Sie mit den Sorgen und Ängsten der Frauen hier umgehen - und das weiß ich aus leidvoller Erfahrung, die meisten Ärzte sind bei weitem nicht so einfühlsam wie Sie!!! Dafür erstmal ein DICKES Lob!!! Meine Frage paßt auch nicht so ganz hier her, freue mich trotzdem auf Ihre Antwort :-) Ich habe schon mehrere Kinder und bin aktuell wieder schwanger :-) Bei einer meiner Töchter wurde sicher mal eine CMV Infektion festgestellt, wie der Immunstatus der anderen ist, weiß ich leider nicht! Ich bin jedenfalls leider negativ!! Ich halte mich an die Hygienerichtlinien, die das Labor Enders zum Schutz vor CMV rät. Ich wasche mir also recht häufig die Hände und nutze auch Sterillium. Unterwegs kann ich mir natürlich nicht immer gleich die Hände waschen, für solche Fälle (Nase putzen der Kinder oder auch mal Windelwechseln) habe ich immer feuchte Tücher und eine Flasche Sterillium dabei. Meine Frage wäre, reicht alleine das gründliche Verreiben von Sterillium in den Händen (ohne diese vorher zu waschen) aus,um CMV Viren abzutöten? Ich danke Ihnen schonmal für Ihre Antwort :-) Ganz lieben Gruß

von Curlie am 23.06.2015, 16:12



Antwort auf: CMV

Danke für die Blumen... Zu Ihrer Frage: um sich vor CMV zu schützen, sind schon mal die Hygienemaßnahmen, die Sie treffen, sehr gut und ausreichend. Da das Virus in Tränenflüssigkeit, Speichel, und Urin enthalten sein, sollten Sie den direkten Kontakt mit einem infizierten Kind meiden. Also Kuscheln und Küssen wären "nicht drin".... Die Hände mit Seife und Wasser waschen sollten Sie nach Windelwechsel, Waschen, Füttern, Tränen abwischen, Nase putzen (der Kleinkinder, wenn eines eine Infektion hat), auch nach einem Kontakt mit Spielzeug, das in den Mund genommen wurde. Das Risiko ist am höchsten in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft, gegen Ende der Schwangerschaft ist es, eigentlich, unproblematisch.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 28.06.2015



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