Sehr geehrter Herr Professor Costa, ich habe vor zwei Wochen den Aldi Bergkäse gegessen. Auf der Packung steht zwar drauf, dass es sich um einen Rohmilchkäse handelt, allerdings aber auch um ein Hartkäseprodukt. Da man eigentlich Hartkäse bedenkenlos in der Schwangerschaft konsumieren kann hab ich mir dazu keine Gedanken gemacht. Allerdings hatte ich am Folgetag Symptome eines Magen-Darm-Infekts mit Durchfall und Bauchschmerzen. Diese wurden schlimmer und insgesamt hielten die Symptome drei Tage lang an. Ich war am dritten Tag, wo die Symptome schon sehr viel besser waren, sicherheitshalber bei meiner Frauenärztin. Diese meinte ebenfalls, dass es sich der Beschreibung nach um einen Magen-Darm-Infekt gehandelt haben muss. Nun bin ich mir aber doch unsicher geworden, da ich es schon komisch finde, dass auf den Konsum des Käses so schnell Magen-Darmverstimmungen folgten, also ca. 10 Stunden nach dem Konsum. Außerdem finde ich es sehr komisch, dass dieser Bergkäse als Hartkäse bezeichnet wird, da er eine sehr weiche Konsistenz, wie junger Gouda, aufweist. Ich bin zwar kein Käsereimeister, doch macht er mir nicht den Eindruck über sechs Monate gereift zu sein, sodass Listerien mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht überlebt haben. Mir macht die besagte Magen-Darm-Verstimmung Angst in Bezug auf mein Baby. Beim letzten Ultraschall vor einer Woche hat es sich auch gar nicht mehr bewegt, obwohl es sich davor schon sehr früh viel bewegt hat. Meine Frauenärztin meinte, es würde schlafen. Ich habe nun doch Angst. Vielleicht raten Sie mir, eine Untersuchung auf Listerien vorzunehmen? Ich bin Ihnen über Ihre Einschätzung / Meinung sehr Dankbar! Entschuldigen Sie bitte die Länge und Ausführlichkeit. Mit freundlichen Grüßen Ismene
von Ismene am 18.06.2015, 09:41
