Frage: Acrylamid

Guten Tag Herr Costa Ich bin erst letzte Woche per Zufall auf einer Kartoffelpackung auf das Thema gestossen und habe viel dazu gelesen und bin zum Einen beruhigt und zum Anderen verunsichert. Es gibt wenig Fakten zur pränatalen Auswirkung von Acrylamid. Lediglich ein minimaler Gewichtsunterschied bzw Kopfumfang, was aber nicht zu 100% aufs A. alleine zurückgeführt werden kann. Meine Frage nun: ich esse kaum bis gar keine Chips oder Pommes. Ich habe aber die letzten Wochen täglich Darvidas (in der Schweiz der Snack für Kinder, Vollkorndinkelgebäck, wohl in der Sparte Knäckebrot einzuordnen) und geröstete Nüsse als Snack gegessen. Nun sollen diese ja auch hohe Werte haben, auf der anderen Seite sind sie aber auch gute Energielieferanten. Ist das nun schädlich? Sollte ich hier reduzieren? Zudem haben wir immer wieder mal Ofenkartoffeln und Ofengemüse. Und diese habe ich zwar sicher nicht verkohlt, aber leicht gebräunt waren die schon. Auch hier: ab und zu ok oder lieber sein lassen? Sie sagen immer, man soll sich gleich weiter ernähren, je mehr man aber liest, desto verunsicherter wird man als Schwangere. Man möchte sich letzten Endes ja einfach nichts vorwerfen. Besten Dank für Ihre Einschätzung der verwirrenden Sachlage

von luta am 19.04.2016, 10:59



Antwort auf: Acrylamid

Dass zu viel Acrylamid ungesund ist, dürfte hinreichend belegt sein. Das Problem ist nur, dass dieses "zu viel" nicht genau definiert ist. Wenn Sie nicht täglich Pommes oder, schlimmer, Chips essen, kommen Sie nicht einmal in die Nähe der Mengen, über die man sich unterhalten müsste... Vollkorndinkelgebäck und Nüsse sind gesund, das dürfen Sie in der Schwangerschaft ohne Bedenken essen. Auch Ofenkartoffeln und Ofengemüse sind völlig in Ordnung. Haben Sie schon mal die "Gesunde Ernährung" in der linken Leiste auf dieser Seite angeklickt ? Dort sind etliche Tipps zusammengefasst und ich meine, dass es ausreicht, wenn Sie das berücksichtigen.

von Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa am 20.04.2016