Frage: Zölliaki?

Sehr geehrter Herr Dr. Wirth, mein sohn 21 Monate alt, ist immer super Fröhlich und sehr lebendig, seit ca 2-3 Wochen ist er allgemein sehr unzufrieden, weinerlich und sehr auf mich fixiert. Wir haben bei KiGa nachgefragt ob sein verhalten sich verändert hatte, antwort war nein - hat also sein verhalten daheim mit der trotzfase zu tun? Ich selbst, habe in Oktober diagnose Zöliaki bekommen und glaube dass mein Sohn ebenfalls davon betroffen ist. Bluttest würde gemacht jedoch antwort war negativ - Arzt meinte es muss nichts heissen? Seit geburt hat er viel luft im bauch und schwerigkeiten einzuschlafen - am abend zu ruhe zu kommen, dazu trockene haut im gesicht und handflächen. Sein Stuhlgang ist sehr breiig und/oder klebrig und meist senfgelb und jetzt kam dieser ständige unzufriedenheit dazu. Er wacht seit neustem ein paar mal auf in der nacht und weint - bauchschmerzen oder nachtschreck? Letzte routine Untersuchung war in September nächste erst kurz vor dem dritten lebensjahr.(leben in Schweden) Ich kan leider nicht sehen ob er normal gewachsen ist oder nicht, so schwer das selbst zu beoteilen. Können die beschriebene symptome auf Zöliaki deuten? Wenn ja, wie soll ich es vorgehen? MfG Maja A.

Mitglied inaktiv - 16.01.2017, 15:56



Antwort auf: Zölliaki?

Sie haben Recht, Ihre Beschreibung paßt zu einer Zöliakie. Die Diagnostik ist ein Test auf Gesamt IgA und Anti-Transglutaminase-Antikörper im Blut. Bei niedrigem Gesamt IgA im Blut müssen Antikörper gegen deaminierte Gliadinpeptide IgG bestimmt werden. Höchste Sicherheit hat eine Dünndarmbiopsie. Lassen Sie sich die Perzentilenkurven Ihres Kindes von Ihrem Kinderarzt zeigen und schauen Sie, ob Ihr Kind nicht mehr regelhaft wächst.

von Prof. Dr. med. Michael Radke am 16.01.2017