wie kann ich meinem Baby helfen?!

Prof. Dr. med. Stefan Wirth Frage an Prof. Dr. med. Stefan Wirth Pädiatrische Gastroenterologie

Frage: wie kann ich meinem Baby helfen?!

Hallo, auch unser kleiner Sohn (Ben ist Freitag zehn Wochen alt) hat oft Probleme mit Spucken, würgen, aufstossen und auch Blähungen. Natürlich mach ich mir deshalb auch Sorgen bzgl. des plötzlichen Kindstods. Ich fange mal ziemlich von vorne an. Als Ben zur Welt kam habe ich erst zwei Tage gestillt. Da fing es schon an dass er immer mal wieder gespuckt hat und viele Blähungen hatte. Da habe ich mir jedoch noch nichts dabei gedacht. Als es dann mit dem Stillen nicht klappte, stellten wir die Nahrung noch im Krankenhaus auf die PRE Nahrung von Beba um. Soweit hatte ich mir keine grossen Sorgen gemacht. Auch bei der Abschlussuntersuchung sowie bei der U2 und U3 war nichts festzustellen. Ich habe es als Speihkind ein wenig abgetan muss ich gestehen. Bis das der 02.Februar kam... Alles war soweit normal. Mal hat er gespuckt und mal nicht. Ich fütterte Ihn un wollte ihm ca. Ne Stunde darauf anziehen um spazieren zu gehen. Ich muss dazu sagen, anziehen war nie seine Stärke, das mochte er noch nie. Er begann wie immer zu schreien, was nicht ungewöhnlich war, plötzlich wurde er auf einen Knall ruhig, schloss die Augen und lief blau an... Ich geriet natürlich in Panik. Rief panisch nach meinem Mann, der sofort den Notarzt verständigte. Dieser wies mich direkt an den kleinen durch den Mund zu beattmen, was ich auch tat und der Kleine kam wieder zu sich bevor der Rettungswagen da war. Es wurde sofortcein EKG geschrieben, aber keine Auffälligkeiten festgestellt. Wir fuhren mit dem Rettungswagen sofort in die Kinderklinik. Dort wurde sofort eine Blutuntersuchung, ein ernrutes EKG, ein EEG, sowie ein Ultraschall vom kompletten Bauchraum und Magen gemacht. Drei Tage wurde er dort durchgehend überwacht ( Herztöne und Sauerstoffsättigung) Nach drei Tagen wurden wir entlassen. OHNE BEFUND. Alles sei okay. Vielleicht ein kleiner Reflux.Aber bei Babys wäre es öfters das sie sich für ein paar Sekunden *Wegschreien* das hat Ben vorher nie gemacht. Er bekam derzeit 130 ml von der PRE Nahrung. Diese wurde von den Ärzten der Klinik auf 100 runter geschraubt, mit der Begründung nun sollte es besser werden. Ich sollte die Nahrung erst ab einem Gewicht von 4000 Gramm erhöhen. Er wog derzeit ca. 3200. Nach dem runtersetzen war Ben nie satt, weinte nur noch und krümmte sich vor schmerzen, immer dann wenn sein Magen knurrte. Das konnte man hören. Er hatt nicht mehr richtig geschlafen und trotz des herabsetzens kam öfters die Milch hoch. Vorher hatte er sich nie weg geschrieen. Seitdem wir die Milch runtersetzen mussten passiert das regelmässig. Nach Rücksprache mit unserm Kinderarzt, der über dieses herabsetzen der Menge die Hände über dem Kopf zusammen schlug, sollten die Nahrung nach und nach wieder erhöhen. Sprich alle drei bis vier Tage ca. 15 ml. Bis wir irgendwann auf der Menge für sein Gewicht sind. Vor zwei Wochen ca. Reichte ihm irgendwann die Menge auch nicht mehr und unser Kinderarzt empfiel uns auf die PRO 1 umzusteigen... nun ist er zwar satt aber spucken tut er immer noch sehr oft, hat viele Blähungen und würgen manchmal nah der Mahlzeit oder dem Tee, allerdings auch nicht immer. Gerade die letzte Zeit fällt mir oft auf, dass er Aufstossen muss, das Gesicht verzieht und anfängt zu weinen, obwohl ich ihn beim Schlafen schon hochgelagert hinlege und ihn zusätzlich immer ca. Eine Stunde nach der Malzeit ziemlich aufrecht halte. Er bekommt gegen den Durst zwischendurch Fencheltee... Auffällig für mich ist auch dass er teilweise ne Stunde oder auch zwei nach der Mahlzeit noch spuckt... Das begleitet uns den ganzen Tag aber natürlich auch die Angst.. Ich hab keine Ahnung wie ich damit umgehen soll, denn dem kleinen gehts ja auch nicht gut dabei, demnach weint er auch oft... Nachts schläft er zwar mittlerweile seine 7 Stunden am Stück, ich allerdings nicht. Weil ich bei jedem Geräusch aufschrecke.. Ich weiss nichtmalcwas ich noch mehr machen soll, ausser ihn beim Schlafen und zu und nach den Mahlzeiten hochzulagern?!

von Hutch2007 am 18.03.2015, 22:07



Antwort auf: wie kann ich meinem Baby helfen?!

Grundsätzlich muss die Nahrungsmenge (z.B. 6 x 120 g) und die Technik (Saugergröße) überprüft werden. Man kann auch eine andere Nahrung (z.B. AR-Nahrung) versuchen. Wenn der Verdacht auf einen Reflux besteht, dann kann man auch mal probatorisch einen Säureblocker aber nur nach Rücksprache mit dem Kinderarzt büer 2 Wochen versuchen. Wenn es nicht hilft, muss man auch an eine Kuhmilchunverträglichkeit denken. Insgesamt wirkt die Situation recht verunsichert, daher sollten Sie sich ausführlich beraten lassen. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 19.03.2015