Wie häufig kommt eine Hautreaktion beim gestillten Baby durch Milchprodukte vor?

Prof. Dr. med. Stefan Wirth Frage an Prof. Dr. med. Stefan Wirth Pädiatrische Gastroenterologie

Frage: Wie häufig kommt eine Hautreaktion beim gestillten Baby durch Milchprodukte vor?

Guten Tag, Hr. Prof. Dr. Radke. Mein Sohn (jetzt 19 Wochen alt) hat ab ca. der 7 Woche leicht schuppige Rötungen im Gesicht bekommen. Der Kinderarzt diagnostizierte "atopisches Ekzem" und verordnete eine kortisonhaltige Salbe (die ich nicht anwendete). Abtupfen mit Schwarztee und Feuchtigkeit für die Haut (zB. Ultra phil) halfen, verwendet hab ich auch die Bepanthen Sensiderm (vom Kiarzt empfohlen) - aber von meiner Hebamme kam der Hinweis, dass eventuell die Kuhmilchprodukte, die ich als Vollstillende konsumiere der Auslöser der Hautirritationen sein könnten (es kam dann noch ein Milchschorf dazu, der in den letzten 2 Wochen gut abklungen ist). Tatsächlich hat es sich nun bereits dreimal bestätigt, dass die Hautprobleme (nur im Gesichts- und Ohrenbereich des Baby) jedesmal zurückkommen, wenn ich Kuhmilchprodukte esse. Ich selbst habe keine Kuhmilchallergie, hatte aber vor ein paar Jahren erstmals Neurodermitis (im Gesicht und auf den Händen) aufgrund von Stress (ab und an kommen leichte Symptome wieder - wenn zuviel Belastung da ist). Also was meinen Sie, wie oft kommt es denn wirlich vor, dass Babys Haut wegen des Kuhmilchkonsums der Mutter (in allen Varianten) Probleme macht? Und da sich das nun für unseren Kleinen mehrfach gezeigt hat...wann ist denn dieser Spuk vorbei (und ich kann wieder Kuhmilchprodukte zu mir nehmen)? Ich bedanke mich für ihren Rat. (der Hautarzt hat eine Allergie auf Shampoo und solche Dinge ausgeschlossen, sprach auch von Neurodermitis, obwohl mein Baby erst ein paar Monate alt ist; hat auch Kortison verordnet).

von Marylou83 am 19.07.2017, 15:21



Antwort auf: Wie häufig kommt eine Hautreaktion beim gestillten Baby durch Milchprodukte vor?

Hautreaktionen sind nicht so selten, oft ist es noch eine Umstellungsphase der Haut. Wenn Sie einen Zusammenhang mit Kuhmilchprodukten sehen, dann sollten Sie diese bis zum Aufbau einer stabilen Beikostfütterung, also ca. 6 Monate meiden. Trotzdem kann man dem Kind aber kuhmilchhaltige Produkte erst einmal geben. Die Wahrscheinlichkeit der Besserung ist groß. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 19.07.2017



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