Lieber Prof. Dr. Radke, meine Tochter ist morgen 13 Wochen alt (war ein Frühchen bei 36+0) und hat in der letzten Zeit immer 700-800g täglich getrunken. Sie wog letzte Woche 4800g und hat ihr Geburtsgewicht von 2515g somit fast verdoppelt. Seit 5 Tagen trinkt sie plötzlich deutlich weniger, nur noch 500-600g tgl., zeitgleich hat das Durchschlafen eingesetzt und sie schläft nun von etwa 22Uhr bis ca 4:30 in der Früh, nach dem Trinken nochmal 3-4 Stunden. Tagsüber trinkt sie alle 3-4 Stunden (sie meldet sich selbst) ziemlich genau 100g (war früher auch eher 120-140g). Ich habe versucht, ihr häufiger etwas anzubieten, dann trinkt sie entweder gar nichts oder dementsprechend weniger, so dass es in der Tagessumme auch nicht mehr wird. Als Nahrung erhält sie mittlerweile etwa 300g Muttermilch und den Rest als Pre (sie hatte vor einigen Wochen -wie auch direkt nach der Entbindung- eine Trinkschwäche, weshalb ich auf die Flasche umstellen musste und gepumpt habe, aber parallel dazu hat sich auch die Milchproduktion reduziert). EIne erneute Saugschwäche liegt nun definitiv nicht vor, sie ist ansonsten auch fit und munter, lacht, spielt und brabbelt vor sich hin. Allerdings habe ich selbst glaube ich einen Trinkschaden durch die Perinatalstation davon getragen, da dort ja jedes Gramm zu wenig einer mittleren Katastrophe gleichkam. Deshalb bin ich zwar *eigentlich* der Meinung, dass sie momentan nicht mehr braucht, mache mir aber trotzdem Sorgen. Kann es sein, dass ein Baby plötzlich weniger Bedarf hat? Oder handelt es sich um ganz normale Phasen, in denen Babys einfach weniger trinken und reguliert sich das von selbst wieder? Vielen Dank und liebe Grüße, Manati
von Manati am 21.07.2015, 13:04