Hallo,
wir wissen mit unserem 3jährigen langsam keinen Rat mehr - seit der kleine Bruder vor 1/2Jahr zur Welt kam, hat unser Großer eine Riesenangst vor dem Stinker entwickelt. Stundenlang, manchmal auch tagelang, verhebt er das Ding unter riesigem Gejammer und mit großer Unruhe. Er schimpft mit dem Stinker und erklärt, sein Popoloch solle nicht aufgehen. Wenn es dann kommt, dann auch nur im Stehen und nur mit Windel, die er sonst nicht mehr braucht.
Was wir schon unternommen haben: Er bekommt Movicol, so dass alles immer schön weich ist und eigentlich nicht wirklich weh tun kann, doch ihm tut wohl alles weh beim Drücken, vielleicht vom Zurückhalten?
Auf psychologischen Rat hin widmen wir dem ganzen Vorgang bzw. Stuhlgang möglichst wenig Aufmerksamkeit, dem Kind aber mehr, sprich mit Qualitytime und viel Zeit für ihn ohne den Kleinen.
Was wir auch tun, es wird immer schlimmer. Kann da auch etwas Organisches dahinter stecken? Hat er vielleicht tatsächliche Schmerzen?
von
Tinlala
am 11.08.2015, 23:08
Antwort auf:
Was tun bei Angst vor dem Stinker?
Das kann man sicher nur durch eine Untersuchung klären. Sie können allerdings vorher versuchen, die Movicol-Dosis zu erhöhen, z.B. für einige Tage 2 Beutel pro Tag.
Nach Ihrer Beschreibung könnte es sich allerdings auch um Konkurrenzproblem in Bezug zu seinem kleinen Bruder handeln, so daß sie bei Erfolglosigkeit der o.g. Vorschläge auch noch einmal mit dem Psychologen sprechen sollten.
von
Prof. Dr. med. Michael Radke
am 12.08.2015
Antwort auf:
Was tun bei Angst vor dem Stinker?
Hallo Tinlala,
ich wollte Dir schreiben da wir mit unserem Zwergi was sehr ähnliches durch haben (nur ohne Geschwister"konkurrenz" da er Einzelkind ist).
Verkneifen, gejammer, und angebliche Schmerzen beim Stuhlgang auch wenn es weich genug war.
Jedenfalls haben wir Movicol bedarfsmäßig gegeben. Es hat ne Weile gedauert aber es hat sich wieder eingespielt. Er hat zwar immernoch etwas "Angst" vor dem Geschäftchen, aber bei Weitem nicht mehr so sehr. (Er hatte sonst immer ewig gebraucht sich zu trauen das raus zu lassen und herzerweichend geschrieben und gejammert so dass ich sogar das Fenster schileßen musste weil ich dachte, die Nachbarn denken ich tu ihm sonstwas an. War sehr schlimm. Aber wie ich erleben durfte, geht auch das irgendwann vorbei. Hat bei uns so ca 3-4 Monate gedauert das ganze Spiel (beim KiA waren wir natürlich um organische Probleme auszuschließen).
Alles Gute für Euch
Tina
von
tinaleinchen
am 15.08.2015, 17:40