Guten Morgen! Ich muss etwas länger ausholen: Mein Sohn ist jetzt 22 Monate alt. Er wurde vier Monate voll gestillt, danach habe ich es mehr oder weniger erfolgreich mit Beikost versucht. Bereits wenige Tage nach der Geburt fing er an, Luft zu schlucken und hatte merklich Probleme mit dem Stuhlgang und den Bäuerchen. Auch im Tragetuch hielt er es nie lange aus. Seit seiner Geburt wird er im Schnitt spät. alle zwei Stunden wach, selten schläft er länger, häufiger noch kürzer. Hebamme und Kinderarzt waren der Meinung, das wachse sich raus. Nach über drei Monaten war ich in der Stillberatung, auch dort wurde mir nur geraten, durchzuhalten. Nach zehn Monaten wurde bei einer Osteopathin dann: IHA, Hyperexitabilität motorische Restriktion ISG / Becken diagnostiziert. Seit der Behandlung, die im April d.J. abgeschlossen wurde, sind zumindest die Tage deutlich entspannter. Der erste Zahn kam gegen Ende des 1. LJ, mittlerweile sind die letzten Zähne durchgebrochen. Mittlerweile isst er normal am Tisch mit, wird allerdings auch weiterhin gestillt. Bislang habe ich die unruhigen Nächte auf Zahnen, Alpträume, Klima, Nachtschreck, Hunger, Entwicklung... geschoben. In den letzten Tagen hatte ich jedoch den Eindruck, dass gerade dann, wenn er abends Kuhmilch getrunken hat, die Unruhe nachts besonders groß ist. Das ist mir aufgefallen, weil eine Nacht "aus der Reihe fiel" und an vorherigen Abend gab es weder Milch noch Speisen mit Milcheiweiss. Die beiden letzten Tage haben wir die Milch abends probehalber weggelassen (Einschlafstillen ist nicht mehr die große Menge) und die erste Nachthälfte war DEUTLICH ruhiger. Könnte vielleicht eine Milchallergie vorliegen (Laktose ist es offensichtlich nicht, habe es schon mit laktosefreier Milch versucht; natürlich kann ich das beim Stillen nicht beeinflussen, aber er hat dann ja weniger Muttermilch getrunken, wenn er Kuhmilch trinkt)? Ich bin nach 22 Monaten langsam am Ende meiner Kräfte, klar, ich sollte vielleicht langsam auch wirklich abstillen, habe auch schon versucht, das zumindest nachts einzuschränken, aber leider nur mit mäßigem Erfolg (trotzdem unruhige Nächte). Tagsüber habe ich das Gefühl, dass er das bei Unwohlsein und häufig auch nach der Nahrungsaufnahme gestillt werden möchte. Stuhlgang hat er ein- bis zweimal am Tag, eher weich, man merkt ihm die Unruhe vorher deutlich an. Über eine Einschätzung würde ich mich freuen, in meinem Umfeld ist die Meinung schon ziemlich festgefahren. Ich möchte keine Diagnose "erzwingen" (meine Tochter war auch nicht die "beste Schläferin" in den ersten zwei Jahren), aber ich möchte auch ungern jemanden unnötig "leiden" lassen. Vielen Dank vorab. Katrin K. P.S. Die Gabe von Sab simplex o.ä. war quasi wirkungslos..
von Katrin K. am 10.07.2014, 10:52